Dokumentarfilm über deutsche Flüchtlinge in der Türkei. Der Dokumentarfilm von Eren Önsöz untersucht ein Kapitel der deutsch-türkischen Geschichte.
Während der 1930. Jahre begannen die regierenden Nationalsozialisten damit, das Land nach ihren Idealen umzuformen. In der Folge wurden Menschen ihrer Ämter enthoben oder flohen freiwillig ins Ausland. Viele von ihnen fanden in der Türkei Exil. Unter ihnen waren Politiker wie Ernst Reuter oder Künstler wie der Komponist Paul Hindemith und künstlerisch Schaffende wie der Architekt Bruno Taut.
Önsöz greift sich fünf Schicksale heraus und beleuchtet diese genauer, indem sie die Nachfahren der Exilanten vorstellt. Sie alle sind in der Türkei aufgewachsen und leben heute in Deutschland oder der Schweiz. Der Film möchte herausarbeiten, wie es um ihr Gefühl von Heimat bestellt ist und inwiefern sie und ihre Vorfahren die Entwicklung der Türkei beeinflussten. Einige der hinterlassenen Spuren sind heute noch deutlich zu erkennen. Gesetzeskommentare von Ernst Hirsch sind hier zu nennen oder die Skulpturen von Rudolf Belling zu erwähnen, die heute noch auf Istanbuls Straßen zu sehen sind.
Im abschließenden Kapitel greift der Film die Frage nach dem aktuellen Stand der türkischen Politik auf.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Deutschland
Jahr: 2016
Laufzeit ca.: 94
Genre: Dokumentarfilm
Verleih: mindjazz pictures
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren
Kinostart: 27.10.2016
Heimkino: 28.04.2017
Regie: Eren Önsöz
Drehbuch: Eren Önsöz
Kamera: Andreas Köhler
Ton: Constantin Bömers • Alexander Czart • Aykut Koca
Musik: Jörg Follert
Schnitt: Elisabeth Raßbach
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Bild: mindjazz pictures