Honey

Kinoplakat Honey

Honey unterrichtet tagsüber Ghetto-Kids, nachts arbeitet sie hinter der Theke eines Clubs. Als dort ein Talentsucher auf der Suche nach Tänzern für ein Video auftaucht, wird der sofort auf ihren Tanzstil aufmerksam. So bekommt sie die Chance ihres Lebens: Sie darf bei einem Hip Hop-Videodreh im Hintergrund tanzen. Doch Honey kann vielmehr. Das sieht auch der Regisseur so. Er feuert kurzerhand die Choreografin und setzt Honey an deren Stelle ein. Für sie wird somit ein großer Traum Wirklichkeit.

Im Gegensatz zu anderen vergisst sie ihre alten Freunde nicht. Ist sie nicht am Set, zeigt sie den Kids die neuesten Choreografien. Somit verhindert sie, dass die Kids im Elend landen. Nebenbei flirtet sie mit dem Besitzer des Friseursalons, der ganz zufällig die Baseball-Mannschaft trainiert, die zufällig im selben Zentrum trainiert, in dem Honey zum Formations-Tanz ruft. Schwierig wird es, als Honey ihrer besten Freundin absagt und stattdessen auf eine Upperclass-Party geht. Sie wird fotografiert und das Bild kommt in die Zeitung. Leider wird ihr bisheriger Gönner, der Regisseur, auf der Party sehr zudringlich und Honey muss erkennen, er hatte sie nur eingestellt, weil er mit ihr ins Bett wollte. Doch Honey erteilt ihm eine gekonnte Abfuhr. Das wird sie natürlich später bitter bereuen. Sauer ist auch Honeys beste Freundin, die das Bild von der Party in der Zeitung sieht. Doch was wären beste Freundinnen, wenn man sich nicht nach zehn Sekunden schmollen sofort wieder versöhnt?

Am Set will Honey einen Traum der Kids wahr machen. Sie sollen alle im nächsten Video tanzen dürfen, doch sie wird auf der Stelle gefeuert und kehrt in ihr bisheriges Leben zurück. Leider wird aber das Zentrum geschlossen wegen dringender Renovierung. Da es der Stadt an Geld mangelt, wird sie einen Teufel tun und das Haus renovieren. Also muss Honey ran. Sie versucht einen Kredit zu bekommen, doch woher nehmen und nicht stehlen? Plötzlich steht der mittlerweile erfolglose Regisseur wieder auf der Matte. Seine neue Choreografin ist bei den Hip Hop-Stars einfach durchgefallen. Doch Honey lehnt sein Angebot dankend ab. Stattdessen organisiert sie eine Benefizveranstaltung um das nötige Geld für die Renovierung des Zentrums zu ertanzen. Zum Glück kommt auch die Kreditberaterin der Sparkasse vorbei - und die kennt jede Menge reicher Leute, die gerne in Charity machen. Also legen Honeys Kids eine letzte Choreografie vor, die auch Honeys Eltern endlich an ihre Tochter glauben lassen und die Sache mit dem Geld ist auch gelöst.

Kritik

Wer schon immer der Meinung war, Hip Hop-Videos seien zu kurz, kommt endlich auf seine Kosten. "Honey" gibt sich als Film - ist aber ein Videoclip in Überlänge. Die Handlung ist zu vernachlässigen. Eine junge Frau bekommt die Chance ihres Lebens, entlarvt den bösen weißen Video-Regisseur als solchen und kümmert sich lieber um die Kids, als ihre Seele für die Karriere zu verkaufen. Es gibt etwas, dass Jessica Alba als Honey gut kann: tanzen. Und etwas, das sie nicht kann: schauspielern. Selbst Missy Elliot spielt in ihren Minuten-Auftritten die blasse Jessica an die Wand. Doch höchstwahrscheinlich wird das die wenigsten Zuschauer stören, denn wer erwartet in einem überlangen Musik-Video schauspielerische Glanzleistungen?

Und die Handlung? Ach ja, das, was zwischen dem Tanzen gezeigt wird, reicht nicht für mehr als überzuleiten. Das einfallslose Drehbuch bietet das Übliche: Klischees wie die beste Freundin und Eltern, die nicht an ihre Tochter glauben wollen. Dazu serviert es einige Eigenwilligkeiten: Der Video-Regisseur hat die Befugnis Choreografinnen einfach so zu feuern und zu heuern (während des Drehs). Honeys Kids, beherrschen auch beim Üben jedes Mal bereits die gesamte Choreografie von Anfang an (selbst wenn sie die Schritte zum ersten Mal tanzen). In der Hood ist außer Honeys Eltern und der Frau von der Sparkasse niemand älter als 22 Jahre.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 94
Genre: MusikRomantikTanz
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 25.12.2003
Heimkino: 09.06.2004

Regie: Bille Woodruff
Drehbuch: Alonzo Brown • Kim Watson

Schauspieler: Jessica Alba (Honey Daniels) • Mekhi Phifer (Chaz) • Joy Bryant (Gina) • Lil' Romeo (Benny) • David Moscow (Michael Ellis) • Lonette McKee (Mrs. Daniels) • Zachary Isaiah Williams (Raymond) • Anthony Sherwood (Mr. Daniels) • Wes Maestro Williams (B.B.) • Judy Embden (Mrs. Strom) • Laurieann Gibson (Katrina) • Scott Neil (Lenny) • Alison Sealy-Smith (Marisol) • Tweet • Jull Weber (Joey) • O'Neal McNight (Katrinas Freund) • Kevin Duhaney (Otis) • William Omar Tobar (Beat Boxer) • Sarah Francis (Letitia) • Lee Smart (Casting-Direktor) • Tracy Dawson (Regieassistent) • Brandi Marie Ward (Choreografin) • Dwayne Morgan (Poet)

Produktion: Andre Harrell • Marc Platt
Szenenbild: Jasna Stefanovic
Kostümbild: Susan Matheson
Maskenbild: Sylvain Cournoyer
Kamera: John R. Leonetti
Musik: Mervyn Warren
Schnitt: Mark Helfrich • Emma E. Hickox

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

ausreichend
25.12.03
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