Insidious: The Red Door

Kinoplakat Insidious The Red Door

Familienstrukturen, die von Generation zu Generation weitergereicht werden, sind für Normalsterbliche belastend. Familie Lambert hat es noch härter getroffen. Auf sie versuchen Seelen aus der astralen Ebene zuzugreifen.
Vor neun Jahren haben die Lamberts versucht, durch eine Hypnose zu vergessen. Doch in der Gegenwart holt sie das Verdrängte ein. Sohn Dalton verlässt die Familie, um das College zu besuchen. Die Ehe der Eltern ist zerbrochen und die Großmutter verstorben. Wie es scheint, hatte die alte Dame ein Geheimnis.

Hintergründe erklärt das Medium Elise Rainier in einem Internetvideo. Doch das ist nur ein Teil des Rätsels Lösung, denn den Weg müssen Vater und Sohn erst noch gehen. Der ist ein langes Tappen im Dunkeln. Im doppelten Sinne: In entscheidenden Szenen fällt das Licht aus und die Suche nach dem Warum lässt die Männer lange Zeit im Dunkeln. Dem Zuschauer werden die Erlebnisse in Form von Bröckchen serviert. Was als Tierfutter ein Schmaus sein mag, zieht die Handlung unnötig in die Länge. Die springt zwischen Dalton am College, wo er mithilfe einer neuen Freundin in Mysterien gräbt, und dem Vater. Das kommt vielleicht der Aufmerksamkeitsspanne junger Menschen entgegen. Linear geschildert, wäre das Thema in einem Bruchteil der Laufzeit erzählt. Und wären da nicht die vielen Füllszenen. In denen zweifelt und leidet Patrick Wilson als Josh Lambert ganz furchtbar. Unnötig auch die Wiederholungen wie das rückwärts zählen.

Ty Simpkins als Sohn Dalton Lambert versucht die Abnabelung von der Familie und muss auf diese zurückgreifen, will er endlich die Heimsuchung beenden. In einigen Szenen schüttet auch Rose Byrne als Renai Lambert ihr Herz aus. Die Ehefrau und Mutter hat Horror und Tragödie erlebt, ausgelöst durch ihren Ehemann. Die Klärung der Beziehung trägt zur Tragödie dann leider wenig bei, wie so viele Elemente des Films. So hätte die Beziehung zwischen Chris (Sinclair Daniel) und Dalton mehr Ausbau bekommen können.

Der Horror spielt zeitweilig eine Rolle und ist oft vorhersehbar. Er bietet zusätzlich zu den zu erwartenden Schreckmomenten erprobte Kost. Die Darsteller geben sich Mühe. Patrick Wilson übernahm nicht nur eine Hauptrolle, sondern führte auch Regie. Das Ergebnis ist ordentlich. Das schwache Drehbuch verantwortet Wilson nicht.

Fazit
"Insidious: The Red Door" ist eine in Häppchen servierte Tragödie mit Horror-Elementen. Laut Verleih soll dieser Teil die Reihe abschließen. Aber wer weiß? Die in Teil zwei verstorbene Lin Shaye hat zwei Kurzauftritte, den zweiten als Vision. Somit hängt die Fortsetzung wohl eher von den Einspielergebnissen als von logischen Fragen ab.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Alternativtitel: Insidious – The Red Door • Insidious 5
Land: USA
Jahr: 2023
Laufzeit ca.: 108
Genre: HorrorMystery
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 06.07.2023

Regie: Patrick Wilson
Drehbuch: Leigh Whannell • Scott Teems

Schauspieler: Ty Simpkins (Dalton Lambert) • Patrick Wilson (Josh Lambert) • Rose Byrne (Renai Lambert) • Sinclair Daniel (Chris Winslow) • Hiam Abbass (Professor Armagan) • Andrew Astor (Foster Lambert) • Juliana Davies (Kali Lambert) • Steve Coulter (Carl) • Peter Dager (Nick the Dick) • Justin Sturgis (Alec Anderson) • Joseph Bishara (Lipstick Demon) • Lin Shaye (Elise Rainier)

Produktion: Jason Blum • Oren Peli • James Wan • Leigh Whannell
Szenenbild: Adam Reamer
Kostümbild: Dajia Milan
Maskenbild: Susie Bua • Mary Chipman • Carmilla Cunny • Ashley Levy • Suzy Mazzarese-Allison • Shannon Rae Mulligan
Kamera: Autumn Eakin
Musik: Joseph Bishara
Schnitt: Derek Ambrosi • Michel Aller

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Bild: Sony Pictures

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10.07.23
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