Eine Frau, ein Mann, Koitus - ohne Worte. Kollegen, Männer, Frauen. Eine verwackelte Handkamera. Hektik. Keine Gespräche. Männerwelt. Es sei einfacher Sex zu haben als ein Gespräch zu führen, meint der Regisseur.
Die Erkenntnis ist nicht neu, der Film nicht originell. Die Personen haben keine Beziehungen untereinander, keine Vergangenheit, verworrene Dialoge. Die wenigen Momente, in denen Spannung aufgebaut werden könnte, werden verschenkt. Die Sexszenen erinnern an den Koitus zweier verwundeter Tiere und erreichen nicht den Grad, den erotische Filmchen im Nachtprogramm der Privatsender erreichen. Wozu dann noch ein schwuler Arbeitskollege auftauchen muss? Keine Ahnung. Der Film gibt nicht nur keine Dialoge her, er gibt auch keine Antworten. Intellektuelles Kino oder etwas, das es sein möchte.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %
Jahr: 2000
Laufzeit ca.: 119
Genre: Drama
Verleih: Prokino
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren
Kinostart: 07.06.2001
Heimkino: 01.01.2002
Regie: Patrice Chéreau
Drehbuch: Anne-Louise Trividic • Patrice Chéreau
Literaturvorlage: Hanif Kureishi
Schauspieler: Mark Rylance (Jay) • Kerry Fox (Claire) • Susannah Harker (Susan) • Alastair Galbraith (Victor) • Philippe Calvario (Ian) • Timothy Spall (Andy) • Marianne Faithfull (Betty) • Fraser Ayres (Dave) • Michael Fitzgerald (Barbesitzer) • Robert Addie (Barbesitzer) • Deborah McLaren (Studentin) • Rebecca Palmer (Pam)
Produktion: Patrick Cassavetti • Jacques Hinstin
Szenenbild: Hayden Griffin
Kostümbild: Caroline de Vivaise
Maskenbild: Ivana Primorac
Kamera: Eric Gautier
Musik: Eric Neveux
Schnitt: François Gedigier
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Bild: Prokino