Laws of Attraction

Kinoplakat Laws of Attraction

Romantische Komödie um zwei Scheidungsanwälte. Pierce Brosnan als Charmeur und Julianne Moore als Zicke, die gerne gebändigt werden möchte.

Scheidungsanwälte lernen aus den Fehlern ihrer Klienten - das gilt im Fall von Audrey Woods (Julianne Moore) im Besonderen. Sie setzt ihre Erkenntnisse in Verkennen um: Wer keine Beziehung eingeht, kann auch nicht in so etwas Unangenehmes wie eine Scheidung geraten. Folglich fehlt nur der Mann, der sie eines Besseren belehrt. Der naht in Gestalt von Daniel Rafferty (Pierce Brosnan), der neuerdings in New York praktiziert. Vom ersten Augenblick an ist klar, die zwei werden ein Paar. Und das, obwohl oder weil sie äußerlich gegensätzlich sind. Während sie stets bis in die Haarspitzen gestylt auftritt, ist er eher ein Schluffi. Die Hemden etwas zerknittert - eine Frau könnte da einiges mit wenigen Handgriffen richten. Ideal um den Bemutterungsinstinkt zu wecken.

Zunächst spricht Daniel ganz andere Instinkte in Audrey an, indem er ihr seine Brust präsentiert. Nach anschließendem Trinkduell landen die Streithähne im Bett und stehen am folgenden Morgen wieder als Kontrahenten vor Gericht. Fieser Trick: Daniel hat Audreys Kostüm im Trockner getrocknet, weshalb es eine Nummer zu klein ist, während er im sauberen Anzug aufläuft. Anders gesprochen: Man kämpft mit stumpfen Waffen, es wird geplänkelt und dem Motto, was sich neckt das liebt sich, gefrönt. Sie heiraten im Suff, er zieht bei ihr ein (ins Gästezimmer). Bis die zwei sich endlich finden, darf Julianne Moore ein Neuröslein nach dem anderen aufgeben und Pierce Brosnan den Traummann verkörpern, dem selbst Audreys Mutter verzeiht, dass er sie nach dem Alter fragt.

Kritik

Die größte Auffälligkeit an "Laws of Attraction" ist, dass der Film nicht wirklich schlecht ist, sondern furchtbar belanglos. Weder hat Julianne Moore als Zicke echte Neurosen zu bieten, noch ist Pierce Brosnan der personifizierte Charmebolzen. Beide Darsteller spielen ihre Rollen soweit so gut. Die Chemie stimmt - trotzdem packt das Ganze nicht. Die Rede-Duelle bleiben ohne Biss. Der Humor ist nett - aber alles plätschert ohne große Höhen und Tiefen dahin. Probleme sind Upper Class-Probleme oder Beziehungsgeplänkel. Das Ziel eine temporeiche Screwball-Komödie zu erreichen ist verfehlt.
Übrig bleibt eine nett belanglose Komödie, mit einer Mutter, deren sexueller Appetit, Jugendlichkeitsfimmel und Schönheitswahn nicht für Komik sorgen. Ebenso wenig funktioniert die Gewitztheit der Tochter (Julianne Moore). Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter sorgt eher für Längen statt für Lacher. Unglaubwürdig auch, dass Julianne Moore ständig Junkfood in sich hineinstopft, dabei aber derartig dürr bleibt, dass sie beim Gehen klappert. Wäre ich eine Frau und es regnete am Kinotag vielleicht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: DeutschlandGroßbritannienIrland
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 90
Genre: Romantische Komödie
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 16.06.2005
Heimkino: 05.12.2005

Regie: Peter Howitt
Drehbuch: Aline Brosh McKenna

Schauspieler: Pierce Brosnan (Daniel Rafferty) • Julianne Moore (Audrey Woods) • Michael Sheen (Thorne Jamison) • Parker Posey (Serena) • Frances Fisher (Sara Miller) • Nora Dunn (Richterin Abramovitz) • Heather Ann Nurnberg (Leslie) • Johnny Myers (Ashton Phleps) Mike Doyle (Michael Rawson) • Allan Houston (Adamo Shandela)

Produktion: David Bergstein • Julie Durk • David T. Friendly • Beau St. Clair • Marc Turtletaub
Szenenbild: Charles Wood
Kostümbild: Joan Bergin
Maskenbild: Morna Ferguson
Kamera: Adrian Biddle
Musik: Edward Shearmur
Schnitt: Tony Lawson

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Bild: Universum Film

1 customer review

ausreichend
16.06.05
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