Der Prinz & ich

Kinoplakat Der Prinz und ich

Romantische Komödie mit Julia Stiles als moderner Frau. Kann es für ein bodenständiges Mädchen vom Land etwas Schöneres geben als einen echten Prinzen zu heiraten? Es kann.

Die Steigerung besteht darin, sich erst selbst zu verwirklichen und dann den Prinzen zu heiraten. Der Thronfolger des dänischen Königshauses, Prinz Edvard (Luke Mably) schlägt seine Zeit mit Autorennen und dem Aufreißen von Frauen tot. Für die Presse ein gefundenes Fressen und für das Königshaus ein Skandal. Ein Werbespot im Fernsehen, zieht ihn in die USA. Dort, so heißt es, täten Studentinnen nichts lieber, als für Männer ihre T-Shirts zu lüften. Damit der Prinz bei seinem Trip nicht vollends unter die Räder gerät, begleitet ihn Stallmeister Soren (Ben Miller).

Das Gegenteil von Edvard, der sich nun Eddie nennt, ist Paige (Julia Stiles), die ihr Leben nicht nur bis ins Detail plant, sondern grundsolide ist und genau weiß, was sie will: Als Ärztin für die Ärzte ohne Grenzen arbeiten. Das Geld fürs Studium verdient sie in einer Studentenkneipe. Bei ihrer ersten Begegnung bittet Eddie um das Anheben des T-Shirts, doch Paige verpasst ihm stattdessen eine kalte Dusche. Am nächsten Tag kommt es noch schlimmer. Sie muss feststellen, dass Eddie ihr Partner im Chemie-Kurs ist. Die Konsequenz daraus: Vermasselt Eddie die Sache, gehen beide baden. Also muss Paige Eddie auf Vordermann bringen. Der wiederum weckt in Paige die romantische Seite, indem er ihr die wahren Inhalte von Shakespeares Theaterstücken vermittelt.

Die bis dahin etwas spröde Paige entdeckt den Reiz heimlicher Küsse in der Bibliothek. Sehr zum Gefallen der dänischen Paparazzi, welche die Turteltauben aufspüren. Jetzt muss Eddie Farbe bekennen, doch ehe der Konflikt ausgestanden ist, wird er zurück an den Hof berufen. Die verliebte Paige folgt ihm. Es gelingt ihr sogar das Herz der strengen Königin zu erweichen, doch Glanz und Gloria allein machen nicht glücklich. Sie kehrt in die USA zurück.

Kritik

Ob der Film mit seinen sprunghaften Entwicklungen und der ruhigen Erzählweise Scharen ins Kino locken wird, bleibt abzuwarten. Der beste Grund den Film zu sehen, ist Julia Stiles, die mit ihrem Spiel bezaubert. Neben ihr wirkt Luke Mably als Thronfolger derartig blass, dass einen der Gedanke beschleicht, Paige verkaufe sich unter Wert. Es mag auch daran liegen, dass Julia Stiles am wenigsten auf die Regie angewiesen ist. Regisseurin Martha Coolidge hätte ihrer Darsteller-Riege mehr entlocken können, als die Verkörperung bekannter Klischees.

Das Drehbuch hat England fest im Auge, die Königsfamilie wird von britischen Schauspielern gespielt, die als Dänen nasal britisches Englisch sprechen, Stallmeister Soren ist das Paradebeispiel britischer Unterkühltheit. Trotzdem ersetzt der Film Großbritannien durch Dänemark. Dem Drehbuch tut es keinen Abbruch, denn die Story ist ein Routineprodukt ohne echte Hänger und echte Höhepunkte.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: The Prince & me
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 110
Genre: Romantische Komödie
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 20.05.2004
Heimkino: 06.12.2004

Regie: Martha Coolidge
Drehbuch: Jack Amiel • Michael Begler • Katherine Fugate

Schauspieler: Julia Stiles (Paige Morgan) • Luke Mably (Prinz Edvard / Eddie) • Ben Miller (Soren) • James Fox (König Haraald) • Miranda Richardson (Königin Rosalind) • Alberta Watson (Amy Morgan) • John Bourgeois (Ben Morgan) • Eliza Bennett (Prinzessin Arabella) • Zachary Knighton (John Morgan) • Stephen O'Reilly (Mike Morgan) • Elisabeth Waterston (Beth Curtis) • Devin Ratray (Scotty) • Clare Preuss (Stacey) • Yaani King Mondschein (Amanda) • Eddie Irvine

Produktion: Mark Amin
Szenenbild: James H. Spencer
Kostümbild: Magali Guidasci
Maskenbild: Katie Brennan
Kamera: Alex Nepomniaschy
Musik: Jennie Muskett
Schnitt: Steven Cohen

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Bild: Universum Film

1 customer review

befriedigend
20.05.04
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