Das Spiel mit den Urängsten: Mutterseelenallein im offenen Meer. Keine Hilfe auf Rettung und die Haie rücken näher.
Für Susan und Daniel wird die ersehnte Erholung zum Albtraum, denn nach dem Tauchgang müssen sie feststellen, dass sie vergessen wurden. Das Boot ist verschwunden und soweit das Auge reicht, gibt es nur offenes Meer. Die anfängliche Hoffnung, ihr Fehlen würde bald bemerkt, schlägt langsam aber sicher in Wut und Verzweiflung um.
Kritik
"Open Water" ist eine Produktion, die mit wenig Aufwand realisiert wurde. Das ist an und für sich kein Mangel, denn gerade Low-Budget-Produktionen schaffen es immer wieder zu überraschen. Der Haken am Film ist, dass du selbst entweder tauchen oder schnorcheln solltest - andernfalls bleibt der Film witzlos, denn "Open Water" gelingt es nicht, das Gefühl des Ausgeliefertseins zu vermitteln beziehungsweise die Angst vor dem unheimlichen Grauen zu transportieren, das in der Tiefe lauert. Für mich als Nicht-Wasser-Sportler blieben es zwei Schauspieler, die in Taucheranzügen im Wasser treiben. Weder kann ich ihre Situation nachvollziehen noch kann ich mitfühlen. Dabei spielt es keine Rolle, dass der Film tatsächlich im offenen Meer gedreht wurde, denn die Kamera reduziert das Geschehen überwiegend auf Nahaufnahmen, die zwei Köpfe zeigen. Von einem Dogma-Film trennt "Open Water" nicht viel. Bild- und Tonqualität sind eine Herausforderung, nur die Kamera wackelt für Dogma zu wenig.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 79
Genre: Abenteuer • Drama • Horror
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 07.10.2004
Heimkino: 14.03.2005
Regie: Chris Kentis
Drehbuch: Chris Kentis
Schauspieler: Blanchard Ryan (Susan Watkins) • Daniel Travis (Daniel Kintner) • Saul Stein (Seth) • Michael Williamson (Davis ) • Cristina Zenaro (Linda) • Jon Charles (Junior)
Produktion: Laura Lau
Kamera: Chris Kentis • Laura Lau
Musik: Graeme Revell
Schnitt: Chris Kentis
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Bild: Universum Film