R.E.D. 2

Kinoplakat RED 2

Die fitten Alten zeigen erneut, dass sie es immer noch drauf haben. Das bewährte Team jettet um die Welt und kämpft für das Gute. Zwei Gastauftritte lockern die Handlung auf, während das grundsätzliche Konzept beibehalten wurde.

Auch ehemalige Top-Geheimagenten kennen den grauen Alltag. Das betrifft auch Frank Moses (Bruce Willis) in dessen Privatleben und die Beziehung mit Sarah Ross (Mary-Louise Parker), die Langeweile Einzug gehalten hat. Wie gut, dass dunkle Wolken am Horizont Gefahr und somit Abhilfe versprechen. Eine unbekannte Quelle hat über Wikileaks das Gerücht verbreiten lassen, das Team um Moses habe in der Vergangenheit etwas mit einer Massenvernichtungswaffe zu tun gehabt. Damit nicht genug, wurde einer der besten Killer auf die Truppe angesetzt und Victoria (Helen Mirren) hat eingewilligt, die Freunde von einst zu töten. Viele gute Gründe also wieder mal die Sau herauszulassen.

Kritik

"RED 2 - Noch älter, härter, besser" tritt die Nachfolge eines Überraschungserfolges "R.E.D. - Älter. Härter. Besser." an. Der Verleih wirbt mit Superlativen und trägt dem hinsichtlich der Action auch Rechnung. Am Konzept wurde ansonsten wenig geändert. Im Kern ist die Handlung erneut eine überlange Verfolgungsjagd während der die rüstigen Helden um die halbe Welt reisen. Das sorgt für Abwechslung und Tempo. Auch der Humor kommt nicht zu kurz; allerdings nicht aus der geschliffenen oder durchdachten Ecke, sondern aus der einfach gestrickten Abteilung. Das soll und wird ein breites Publikum ansprechen. Wogegen nichts einzuwenden ist. Auch ich mag es gerne mal einfach - doch so einfach ... nun ja. Auf die Witze, dass die Alten den Jungen zeigen, was eine Harke ist, wird weitgehend verzichtet. Nicht der einzige Unterschied zwischen den zwei Teilen.

Im Vergleich mit dem gemütlichen ersten Teil wurde das Tempo straff angezogen. Es gibt nicht nur mehr Action, sondern auch in schnellerer Abfolge. Es wird Katz und Maus gespielt und viel geballert. Auffällig daran ist, dass beide Seiten, also Gute wie Böse, nur dann treffen, wenn es dem Drehbuch passt. Helen Mirren etwa ist in der Szene mit dem Erschießungskommando und in der Botschaft eine Meisterschützin; davor und danach hat sie kein Zielwasser getrunken.

Weiterhin  erstaunlich ist, dass eine als Massenvernichtungswaffe bezeichnete Bombe bei der Detonation keine Druckwelle auslöst. Mit der Logik darf man es also nicht so ernst nehmen, denn die Handlung verfolgt ein einfaches Konzept. Dazu gehört, dass schwierige Stellen übersprungen werden. Wo Helden in anderen Filmen erst langwierig einbrechen müssen, sind die Helden in "RED 2" nach einem Szenenwechsel bereits eingebrochen. Die sprunghaften Übergänge dienen auch dazu, sie aus ausweglosen Situationen zu retten. Geht es nicht mehr weiter, taucht ein Mitstreiter aus dem Nichts auf. Um es auf den Punkt zu bringen: Logik ist nicht die Stärke des Films.

Frei nach dem Motto, gut ist, was bewährt ist, wurden die Rollen nur etwas anders gewichtet als im ersten Teil. Bruce Willis übernimmt wieder klar die Führung; bietet seine bekannte Standardrolle. Als seine Freundin kommt Mary-Louise Parker ins Spiel. Leider stimmt die Chemie zwischen ihr und Bruce Willis auch dieses Mal nicht; wie ein Paar treten sie nicht auf. Nichts zu kritteln gibt es an John Malkovich. Er bekommt zwar nur eine wenig dankbare Rolle, dafür mehr Leinwandpräsenz und erinnert in seiner Darstellung an das lustige Tier, das in Disney-Filmen gerne den Helden begleitet. Für frischen Wind sorgen Catherine Zeta-Jones als russische Schlagersängerin. Nein, Pardon. Als russische Geheimagentin und Anthony Hopkins als durchgedrehtes Genie. Und ähnlich wie in Teil 1 absolviert Helen Mirren einen Auftritt.

Fazit
"RED 2 - Noch älter, härter, besser" ändert das bewährte Konzept nur wenig. Die auffälligste Änderung ist das Mehr an Action.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2013
Laufzeit ca.: 116
Genre: ActionKomödieKrimi
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 12.09.2013
Heimkino: 30.01.2014

Regie: Dean Parisot
Drehbuch: Erich Hoeber • Jon Hoeber

Schauspieler: Bruce Willis (Frank) • John Malkovich (Marvin) • Mary-Louise Parker (Sarah) • Helen Mirren (Victoria) • Anthony Hopkins (Bailey) • Byung Hun Lee (Han Cho Bai) • Jong Kun Lee (Hans Vater) • Catherine Zeta-Jones (Katja) • Neal McDonough (Jack Horton) • David Thewlis (The Frog) • Garrick Hagon (Davis) • Tim Pigott-Smith (Director Philips) • Brian Cox (Ivan) • Neal McDonough (Jack Horton)

Produktion: Lorenzo di Bonaventura • Mark Vahradian
Szenenbild: Jim Clay
Kostümbild: Beatrix Aruna Pasztor
Maskenbild: Csilla Blake-Horváth
Kamera: Enrique Chediak
Musik: Alan Silvestri
Schnitt: Don Zimmerman

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{joomplucat:419 limit=3|columns=3}Bilder: Concorde Filmverleih

1 customer review

befriedigend
12.09.13
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