Royal Corgi - Der Liebling der Queen

Kinoplakat Royal Corgi

Der Corgi Rex nimmt den Zuschauer mit auf ein temporeiches Abenteuer, das mit seinem Einzug in den Buckingham Palast beginnt. Dort stößt Rex auf viel Zuneigung der Queen und wird ihr neuer Lieblingshund. Das passt dem bislang favorisierten Corgi gar nicht und er heckt einen finsteren Plan aus.

Der Corgi-Welpe Rex hat es gut getroffen: er ist ein Geschenk für die britische Queen, die ihn sogleich ins Herz schließt. Rex wird ihr Lieblingshund und das ruft Verstimmungen beim Prinzgemahl und Eifersucht bei den anderen drei Corgis wach. Doch Rex kümmert das wenig. Er genießt die Privilegien des Lebens im Palast. Als er eine Dummheit begeht, wird die Queen sauer auf ihn. Sein Nebenbuhler überredet ihn dazu zum Papst auszuwandern und Rex trifft die Reise an. Doch die endet für ihn ganz anders als gedacht. Plötzlich steht er allein auf der Straße und muss den Weg zurück in den Palast finden. Der führt zunächst ins Tierheim, wo er neue Freunde kennenlernt.

Kritik

Der Animationsfilm "Royal Corgi – Der Liebling der Queen" ist ein kleiner Film über einen kleinen Hund. Er beginnt mit einer langen, stummen Sequenz. Erst nach der Einführung ins Thema beginnen die Tiere untereinander zu sprechen. Das ist weniger geschickt gelöst als ähnliche Sequenzen bei Pixar, die in "Oben" eine ganze Lebensgeschichte erzählen oder in "Ratatouille" mit wenigen Eindrücken viel erzählen.

Auf die gestreckte Einleitung folgt eine einfache Handlung mit unklarem Schwerpunkt. Die Handlung zielt mit ihrem einfachen Verstehen auf Kinder ab, wie auch der viele Slapstick. Einige Szenen wollen Erwachsene unterhalten. Beispielsweise kommt Donald Trump nebst Ehefrau und Schoßhündchen zu Besuch. Der geschminkte Hund der Trumps ist sexuell unterfordert und fordert von Rex Dinge, die der noch nicht kennt. Diese Szene findet ihren befremdlichen Höhepunkt darin, dass Rex Donald Trump versehentlich in die Weichteile beißt. Auch wenn der Kritiker wenig Sympathien für Herrn Trump hegt, findet er die Szene nicht lustig und für einen Familienfilm unangemessen. Später im Film kommt nicht die echte Queen ins Tierheim, sondern eine "Queen". Das meint im englischen Slang einen feminin oder exaltiert auftretenden homosexuellen Mann. Im Gegensatz zum deutschen Wort Tunte kann Queen auch als Prädikat dienen.

Zurück zum Film, an dem Erwachsene irritieren könnte, dass er viele Filme zitiert und Eigenständigkeit vermissen lässt. Seine Animation zeigt die Menschen als Karikaturen und überzeichnet die Tiere nur wenig. Alles in allem annehmbar. Abgenutzt und trotzdem beliebt sind Dialekte. Donald Trump soll wohl texanisch sprechen. Der Bernhardiner hat einen Schweizer Dialekt.

Fazit
Mit eingeschränkten Erwartungen kann der Film "Royal Corgi – Der Liebling der Queen" als Fernsehfilm bestehen. Ganz ausgegoren ist er nicht. Die spannungsarme Erzählung bleibt oberflächlich und die Zielgruppe des Humors ist nicht eindeutig. Die Animation ist zweckmäßig.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Alternativtitel: Royal Corgi – Der Liebling der Queen • The Queen's Corgi
Land: Belgien
Jahr: 2018
Laufzeit ca.: 81
Genre: 3DAbenteuerAnimationFamilieKomödie
Verleih: Wild Bunch
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 01.05.2019
Heimkino: 06.09.2019

Regie: Vincent Kesteloot • Ben Stassen
Drehbuch: Rob Sprackling • Johnny Smith

Schauspieler: Patrick Baehr (Rex) • Constantin von Jascheroff (Jack) • Julien Haggege (Charlie) • Paula Schramm (Wanda) • Gedeon Burkhard (Tyson) • Katharina Lopinski (Queen) • Amelie Plaas-Link (Mitzy) • Jan Spitzer (Nelson) • Tilo Schmitz (Chief) • Marina Krogull (Lady Margaret) • Christian Gaul (Bernhard) • Lutz Riedel (The Duke) • Hans Bayer (Alex) • Wanja Gerick (Ginger) • Klaus Lochthove (Polux)

Produktion: Ben Stassen
Musik: Ramin Djawadi
Schnitt: Vincent Kesteloot

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Bild: Wild Bunch

1 customer review

befriedigend
01.05.19
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