Ruby Sparks

Kinoplakat Ruby Sparks

Romantisches Programmkino. Was passiert, wenn die Traumfrau plötzlich Teil deines Lebens ist und zu perfekt ist, um wahr zu sein?

Calvin (Paul Dano) zieht es vor sein Leben von Rest der Menschheit möglichst isoliert zu leben. Das ermöglicht ihm der Erfolg eines Buches, das er als relativ junger Autor geschrieben hat. Mittlerweile droht seine Schreibmaschine Staub anzusetzen und Calvin ist während seiner Therapiesitzungen kreativer als am Schreibtisch. Seinem Therapeuten ist es zu verdanken, dass er mit dem Schreiben zu therapeutischen Zwecken beginnt. Das spornt seine Kreativität zu Höchstleistungen an und er beginnt über die Begegnungen mit seiner Traumfrau Ruby zu schreiben, die bald so viel Raum in seinem Leben einnimmt, dass sie Teil seines Lebens wird. Wen wundert es da, dass Ruby eines Tages tatsächlich Teil seines Lebens ist? Für Calvin wirft es neue Fragen auf wie: Ist das Wahn oder Wirklichkeit?

Kritik

"Ruby Sparks" behandelt die Begegnung mit der Traumfrau auf absurde Weise. Einem eigenbrötlerischen Schriftsteller gelingt es seine Traumfrau zum Leben zu erwecken. Der Haken daran: Sie ist sein Geschöpf und er kann sie nach den eigenen Wünschen formen, ihr seinen Willen aufzwingen, weil sie so agiert, wie er es schreibt. Doch das wird auf die Dauer zum Bumerang. Wenngleich Calvin unerwünschtes Verhalten jederzeit umschreiben kann, ist er auf Dauer unglücklich.

Aus der anfänglichen Problematik Schöpfer und Geschöpf wechselt der Film in bekannteres Fahrwasser und thematisiert klassische Beziehungsprobleme wie Nähe und Distanz oder den Respekt voreinander zu verlieren. Das hat letztlich die Konsequenz, dass Calvin Ruby gehen lässt, als sie erkennt, sein Geschöpf zu sein.

Den Weg dahin meistert der Film nicht durchweg auf hohem Niveau. In starken Momenten bietet er köstlich absurden Humor, etwa wenn Calvin seinem Bruder beweist, dass Ruby wirklich sein Werk ist. Dazu zwingt er sie dazu von einem Augenblick auf den anderen Französisch zu sprechen. In schwachen Momenten besucht das Paar Calvins peinliche Eltern. Zwei Bilderbuch-Aussteiger, die mit ihrer lockeren Lebensweise auch geduldige Naturen herausfordern. Und das Finale gipfelt in einer hilflos wirkenden Zuspitzung, die wiederum in einem offenen Ende inklusive eigenartiger Versöhnung endet.

Fazit
Die Idee zu "Ruby Sparks" gefällt. Und auch die Umsetzung kann einige Zeit gut unterhalten. Dann ist das Konzept abgearbeitet und der Film wirft die Frage auf, ob der letzte Schliff fehlt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Alternativtitel: Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin
Land: USA
Jahr: 2012
Laufzeit ca.: 100
Genre: FantasyKomödieRomantik
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 29.11.2012
Heimkino: 30.03.2013

Regie: Jonathan Dayton • Valerie Faris
Drehbuch: Zoe Kazan

Schauspieler: Paul Dano (Calvin Weir-Fields) • Zoe Kazan (Ruby Sparks) • Chris Messina (Harry) • Annette Bening (Gertrude) • Antonio Banderas (Mort) • Aasif Mandvi (Cyrus Modi) • Steve Coogan (Langdon Tharp) • Toni Trucks (Susie) • Deborah Ann Woll (Lila) • Elliott Gould (Dr. Rosenthal) • Alia Shawkat (Mabel) • Jane Anne Thomas (Saskia)

Produktion: Albert Berger • Ron Yerxa
Szenenbild: Judy Becker
Kostümbild: Nancy Steiner
Maskenbild: Torsten Witte
Kamera: Matthew Libatique
Musik: Nick Urata
Schnitt: Pamela Martin

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
29.11.12
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