The Crime

Kinoplakat Crime

Wenn das Blei die Mittel heiligt. Stylisches Action-Movie über eine Spezialeinheit der Londoner Polizei, der der Erfolg recht gibt.

Die Arbeit von Polizisten zählt zu den beliebtesten Themen von Fernsehen und Kino. Im Gegensatz zum grauen Alltag verspricht der Job als Polizist Spannung pur. "The Crime" geht noch einen Schritt weiter. Er stilisiert die Arbeit einer Einsatztruppe der Londoner Polizei zum Abenteuer. Unter der Leitung des abgebrühten Jack Regan (Ray Winstone) gehen die Männer und Frauen der "Flying Squad" ihrer Leidenschaft nach. Und die lautet: Verbrecher um jeden Preis zur Strecke zu bringen. Haben die Spürnasen Blut geleckt, verbeißen sie sich in die Fälle und geben nicht eher auf, bis der Fall geknackt ist. Ihre Methoden beugen die Gesetze regelmäßig und sind alles andere als zimperlich. Im Einsatz leisten Baseballschläger gute Dienste, bei Verhören hagelt es Ohrfeigen und Kinnhaken.

Dass diejenigen, die das Gesetz vertreten, Wild-West-Methoden nutzen, sehen die Vorgesetzten gar nicht gern. Doch die Erfolgsquote gibt der Flying Squad recht und verleiht eine gewisse Unangreifbarkeit. Doch dann begeht Jack zwei Fehler. Er macht sich in den Reihen der Polizei Feinde und unterschätzt einen Gegner.

Kritik

"The Crime" baut auf klassische Versatzstücke. Es treten auf der Senior nebst Juniorpartner, Verbrecher und Polizei spielen Katz und Maus; die Handlung wird Stück für Stück zugespitzt, bis sie ins große Finale mündet. Die Stilisierung macht von Anfang an klar, dass der Film wenig Wert auf Realismus legt und stattdessen auf Effekte baut. Das Licht wirkt gerne bleiern und auch ansonsten sorgen Farbverfälschungen und wummernde Musik für einen eigenen Stil. Der setzt sich in den Örtlichkeiten fort. Das Büro der Einsatztruppe ist kein verstaubter Verschlag, sondern ein hochmodernes Büro mit viel Glas und Chrom, das einer Werbeagentur oder einem Architekten zu Gesicht stände. Der Arbeitsalltag der Truppe, die als eingeschweißtes Team abends gerne mal feiert, verläuft ungewöhnlich cool, hart und extrem bleihaltig.
Erfüllen kann die Handlung die selbst gesteckten Ziele im Großen und Ganzen. Zu den Einschränkungen zählt etwa der eigenwillige Umstand, dass die wilden Schießereien in einem fast leer gefegten London stattfinden. Weiterhin verwundert es, wie schlecht Polizei und Verbrecher zielen können, denn Treffer sind Glückstreffer. Die Darsteller können nur zum Teil mit ihren Leistungen überzeugen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: The Sweeney
Land: Großbritannien
Jahr: 2012
Laufzeit ca.: 112
Genre: ActionKrimi
Verleih: SquareOne
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 28.02.2013
Heimkino: 09.08.2013

Regie: Nick Love
Drehbuch: Nick Love • John Hodge

Schauspieler: Ray Winstone (Jack Regan) • Ben Drew (George Carter) • Hayley Atwell (Nancy Lewis) • Steven Mackintosh (Ivan Lewis) • Paul Anderson (Francis Allen) • Damian Lewis (Frank Haskins) • Caroline Chikezie (Kara Clarke) • Allen Leech (Simon Ellis) • Ronnie Fox (Evelyn Simmonds) • Steven Waddington (Nathan Miller) • Kevin Michaels (Makin Trebolt) • Kara Tointon (Megan Barret) • Tayo Walker-Allen (Neil) • Alan Ford (Harry) • Michael Wildman (Evelyn Simmonds)

Produktion: Allan Niblo • James Richardson • Rupert Preston • Christopher Simon • Felix Vossen
Szenenbild: Morgan Kennedy
Kostümbild: Andrew Cox
Maskenbild: Lucy Cain
Kamera: Simon Dennis
Ton: Simon Willis
Musik: Lorne Balfe
Schnitt: James Herbert

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Bild: SquareOne

1 customer review

befriedigend
28.02.13
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