Gangster Squad

Kinoplakat Gangster Squad

Für das organisierte Verbrechen mag es die gute alte Zeit gegeben haben. Etwa im Amerika des Jahres 1949. Zu dieser Zeit gelingt es Mickey Cohen (Sean Penn) durch einen enormen Willen zu einem gefürchteten Gangsterboss aufzusteigen. Seine Methode ist einfach: sei skrupellos.

Dem hat die Polizei zunächst wenig entgegenzusetzen. Doch dann nimmt der ehrliche Cop John O'Mara (Josh Brolin) die Herausforderung an. Er scharrt eine Handvoll Männer um sich, die dem organisierten Verbrechen den Kampf ansagen und sie mit den eigenen Waffen schlagen wollen: mit Gewalt.

Kritik

Ein klassischer Gangsterfilm mit allem, was dazugehört sollte es werden. Mit einem richtig fiesen Gangster, der eine schöne Frau an seiner Seite hat, sich abends in seinem Club sehen lässt und ganz nebenbei die Stadt mit Drogen und Prostituierten versorgt. Herausgekommen ist ein schematischer Film, der drei Hauptrollen in den Vordergrund stellt und die Nebenrollen zu Statisten degradiert.

Die Handlung legt den Schwerpunkt auf das Abarbeiten der Fakten. Gut ist gut. Böse ist böse. Und wenn die zwei Gegensätze aufeinandertreffen, dann wird geballert; stilgerecht aus Maschinenpistolen, die alles und jeden durchsieben. Und wenn dann einer der Guten fragt, ob es zwischen Gut und Böse eigentlich noch einen Unterschied gibt, dann wird die Frage vom Tisch gewischt, denn mit Tiefzeichnung hält man sich nicht gerne auf. Mehr noch: Die psychologische Komponente, die einen Film interessant macht, kommt so gut wie gar nicht vor.

Schade, denn Sean Penn ist in der Lage eine widersprüchliche Figur zu spielen. Doch unter der Führung von Ruben Fleischer (Regie) setzt er darauf maßlos zu übertreiben. Viel besser ergeht es den restlichen Darstellern auch nicht. Sie machen das Beste daraus - und wenn es im schlimmsten Fall bedeutet wie bestellt und nicht abgeholt durch die Szenen zu wandeln. Anders kann ich das, was Emma Stone mir zeigt, nicht beschreiben. Insgesamt ist es schon erstaunlich, wie wenig der Regisseur aus der Besetzung herausholt.

Hinsichtlich der Optik kann der Film punkten. Frisuren, Kleidung und Autos haben Stil. Die Kamera leistet gute Arbeit und die Drehorte wirken authentisch. Etwas aufgesetzt die Spielereien. Etwa die Schießereien in Zeitlupe oder das Gegenschneiden von Musik und Handlung. Hier macht das Ergebnis nicht den gewitzten Eindruck, den man erreichen will.

Fazit
Trotz guter Besetzung ein schlichtes Gangster-Epos, das versucht von Schießereien zu leben und wenig zeigt, was man nicht schon einmal gesehen hätte.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2012
Laufzeit ca.: 112
Genre: ActionKrimi
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 24.01.2013
Heimkino: 24.05.2013

Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Will Beall

Schauspieler: Josh Brolin (John O'Mara) • Ryan Gosling (Jerry Wooters) • Sean Penn (Mickey Cohen) Emma Stone (Grace Faraday) • Anthony Mackie (Coleman Harris) • Giovanni Ribisi (Conwell Keeler) • Robert Patrick (Max Kennard) • Michael Peña (Navidad Ramirez) • Mireille Enos (Connie O'Mara) • Holt McCallany (Karl Lockwood) • Wade Williams (Rourke) • James Landry Hébert (Mitch Racine) • Ambyr Childers (Blondine) • Mick Betancourt (Will Hendricks) • Mac Brandt (Bruiser) • Brandon Molale (Jimmy Knox) • Michael Papajohn (Mike) • Jeff Wolfe (Giovanni Vacarezza) • Anthony Molinari (Lorenzo Molinari) • Austin Highsmith (Patty) • Neil Koppel (Max Solomon)

Produktion: Dan Lin • Kevin McCormick • Michael Tadross
Szenenbild: Maher Ahmad
Kostümbild: Mary Zophres
Maskenbild: Rolf John Keppler
Kamera: Dion Beebe
Musik: Steve Jablonsky
Schnitt: Alan Baumgarten • James Herbert

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{joomplucat:251 limit=3|columns=3}Bilder: Warner Bros.

1 customer review

befriedigend
24.01.13
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