The Fast and the Furious: Tokyo Drift

Kinoplakat The Fast and the Furious: Tokyo Drift

Ein Einschnitt im bisherigen Konzept der Serie. Das Lenkrad nehmen dieses Mal Jungspunde in die Hand. Und auch der Schauplatz wird ins exotische Tokio verlegt. Ist der dritte Teil der Serie als Neuanfang zu verstehen?

Sean Boswell (Lucas Black) ist ein 17-jähriger Aufmüpfiger, der das Wohlwollen seiner Mutter verspielt, weil er ein illegales Autorennen zu viel fährt. Die Richkids, gegen die er antrat, kommen mit einer Rüge davon, während Sean zu seinem Vater nach Tokio strafversetzt wird - und das auch nur, weil sich seine Mutter bei dem ermittelnden Polizisten ein gutes Wort einlegt, indem sie mit ihm ausgeht ...

In Tokio wird Sean zunächst mit seinem überaus autoritären Vater konfrontiert. Er muss nicht nur nach dessen Pfeife tanzen, sondern wird von den Japanern als Fremder verachtet. Doch der Ortswechsel hat auch einen Vorteil, denn Sean lernt Neela (Nathalie Kelley) kennen. Die darf zwar in den Dialogen nichts Überwältigendes sagen, aber Sean ist angetan. Blöd nur, dass Neela die Gespielin des mächtigen D.K. ist. Zugegeben der ist eigentlich keine Respektsperson, doch sein Onkel ist eine große Nummer der japanischen Mafia, was auf D.K. abfärbt. Sein bester Freund Han schließt mit Sean Freundschaft. Zunächst leiht der Japaner dem Amerikaner ein sündhaft teures Auto, dass der zu Schrott fährt. Nun muss er die Schulden abarbeiten. Und so nimmt die mühsam zusammengeschraubte Story ihren (unlogischen) vorhersehbaren Verlauf.

Kritik

Für ein Filmstudio muss es verlockend sein, ein einträgliches Konzept wieder zu verwursten. Deshalb wurde für den dritten Teil der Serie eine einfache Story geschrieben, die zwar in einigen Belangen nicht zusammenpasst, aber die Zielgruppe beeindruckt. Viele Männer werden die Pferdestärken und die wirklich gut gefilmten Autorennen ausreichen. Und zugegeben, ich bin der Falsche für dieses Filmgenre. Also versuche ich an dieser Stelle halbwegs gerecht zu bleiben.

Freundlich gesprochen: Mann muss mindestens ein Auge zudrücken. Es darf einem nichts ausmachen, dass die Handlung ständig darauf hinausläuft, dass wieder ein Rennen ohne erkennbare Motivation veranstaltet wird. Dass die Dialoge leere Worthülsen bleiben. Und die Schauspieler albern wirken, wenn sie behaupten, erst 17 zu sein und nach Schulschluss die besten Rennfahrer der Welt sind, Hehler und Schutzgeldeintreiber. Aber dann vor 22:00 Uhr zu Hause sein müssen, weil sonst die Eltern schimpfen ... Zudem darf es nicht stören, dass die Kids scheinbar alle Geldscheißer zu Hause haben und stets Statussymbole in die Kamera halten, als seien ihnen die Handys an der Hand festgewachsen.

Fazit
"The Fast and the Furious: Tokyo Drift" ist filmisches Fast Food.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit ca.: 100
Genre: ActionKrimi
Stichwort: Fast & Furious
Verleih: United International Pictures
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 13.07.2006
Heimkino: 16.11.2006

Regie: Justin Lin
Drehbuch: Alfredo Botello • Chris Morgan • Kario Salem

Schauspieler: Lucas Black (Sean Boswell) • Damien Marzette (Sicherheitsmann) • Trula M. Marcus (Lehrer) • Zachery Ty Bryan (Clay) • Brandon Brendel (Kumpel) • Daniel Booko (Kumpel) • David V. Thomas (Kumpel) • Amber Stevens West (Cheerleader) • Ashika Gogna (Cheerleader) • Christian Salazar (Kind) • Kevin Caira (Bully) • Trey Sanford (Bully) • Danny Ray McDonald II (Bully) • Nikki Griffin (Cindy) • Vincent Laresca (Sozialarbeiterin)

Produktion: Neal H. Moritz
Szenenbild: Ida Random
Kostümbild: Sanja Milkovic Hays
Maskenbild: John Blake
Kamera: Stephen F. Windon
TMusik: Brian Tyler
Schnitt: Kelly Matsumoto • Dallas Puett • Fred Raskin

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Bild: United International Pictures

1 customer review

befriedigend
13.07.06
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