The Last Witch Hunter

Kinoplakat The Last Witch Hunter

Heiliger Bimbam: Die Imagefilme der abendländischen Kirchen weder immer aufwendiger, aber nicht besser ;-) … Vin Diesel schlüpft in die Rolle des letzten Streiters für das Gute und den wahren Glauben, denn nur mithilfe seiner gläubigen Brüder kann er die Rückkehr der großen Hexen-Königin verhindern.

Das ist seltsam, denn der Film beginnt mit der Jagd auf die Hexen-Königin. Sollte deren Ableben nicht das Ende aller Hexen einzuläuten? Einer Gruppe von tapferen Männern gelingt es die Ober-Hexe zu töten. Die gibt im letzten Moment ihre Unsterblichkeit an Kaulder (Vin Diesel) weiter. Vorgeblich um ihn mit der Unsterblichkeit zu strafen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, wie wir später erfahren werden.
Zunächst folgt Kaulders Werdegang, der sich im New York der Jetztzeit fortsetzt. 800 Jahre sind vergangen, in denen er als einsamer Wolf die Hexen jagte. Mittlerweile gibt es ein Abkommen zwischen ihnen und den Menschen: Solange die Hexen die Füße stillhalten, sind sie geduldet. Über die Einhaltung des Abkommens sorgt die Bruderschaft mit dem bezeichnenden Namen "Axt und Kreuz", deren bester Kämpfer Kaulder ist. Das abgrundtief Böse schläft nur und es hegt einen teuflischen Plan, endlich wieder die Welt zu unterjochen. Um das zu verhindern, muss Kaulder zu einem Mittel greifen, das ihm vollends widerstrebt. Er muss die Hilfe einer Hexe annehmen.

Kritik

Anfangs klingt der Film vielversprechend. "The Last Witch Hunter" scheint die Geschichte eines einsamen Wolfes zu sein, der für das Gute streitet. Aber der Filmtitel stimmt nicht, denn es gibt mehr als einen Hexenjäger. Und es gibt mehr als eine Unstimmigkeit in dieser doch recht dünnen Geschichte. Ihr Kern besteht darin, dass die Ober-Hexe ihre Rückkehr plant. Trotz der 800 Jahre Vorbereitungs- und Planungszeit scheitert ihr Vorgehen innerhalb von Minuten. Darum muss der Film etwas anderes erzählen und streckt seine Geschichte mit langweiligen Nebenhandlungen und zu vielen Rückblenden. Die Story zitiert den einen oder anderen Horror-, Grusel- oder Spukfilm und vermittelt den Eindruck, dass hier etwas Eigenständiges fehlt.

Aus dem dürftigen Drehbuch versucht die Produktion etwas zu machen, durch zahlreiche am Computer entstandene Bilder und jede Menge Tricks. Doch den Budenzauber machen die Darsteller zum Großteil wieder zunichte. Allen voran Vin Diesel, der ganz angestrengt den unterkühlten Macho gibt. Im englischen Original fällt es durchaus auf, dass er in manchen Szenen seine Stimme extra drückt, um noch tiefer zu sprechen und dadurch noch lässiger zu klingen. Leider gelingt ihm das zu gut: Vin Diesel zeigt kaum Emotionen und ärgerlicherweise auch kaum darstellerischen Ausdruck. Nicht einmal zu beeindruckender Action schwingt er sich auf. Der Rest der Darsteller zeigt ebenfalls nichts, das länger in Erinnerung bliebe. Sogar Michael Caine bleibt in seiner Standardrolle blass.

Fazit
Der Film "The Last Witch Hunter" enttäuscht auf der ganzen Linie. Eine uninspirierte Handlung, die belanglos gespielt ist und deren Spannungsbogen lahmt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 30 %


Land: USA
Jahr: 2015
Laufzeit ca.: 106
Genre: AbenteuerActionFantasy
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 22.10.2015
Heimkino: 10.03.2016

Regie: Breck Eisner
Drehbuch: Cory Goodman • Matt Sazama • Burk Sharpless

Schauspieler: Vin Diesel (Kaulder) • Rose Leslie (Chloe) • Elijah Wood (Dolan 37th) • Ólafur Darri Ólafsson (Belial) • Rena Owen (Glaeser) • Julie Engelbrecht (Hexen-Königin) • Michael Caine (Dolan 36th) • Joseph Gilgun (Ellic) • Isaac De Bankolé (Max Schlesinger) • Michael Halsey (Grosette) • Sloane Coombs (Elizabeth) • Lotte Verbeek (Helena)

Produktion: Mark Canton • Vin Diesel • Bernie Goldmann
Szenenbild: Julie Berghoff
Kostümbild: Luca Mosca
Maskenbild: Danielle Noe
Kamera: Dean Semler
Musik: Steve Jablonsky
Schnitt: Chris Lebenzon • Dean Zimmerman

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Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

ausreichend
22.10.15
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