The Signal

Kinoplakat The Signal

Den eingeschlagenen Weg zu verlassen ist in Filmen oft der Auftakt für ein Abenteuer wider Willen. Dieses Mal warten keine durchgeknallten Hinterwäldler auf ihr nächstes Mittagessen, sondern es beginnt ein Verwirrspiel der hinterlistigen Art.

Nic (Brenton Thwaites) und Jonah (Beau Knapp) sind beste Freunde, die vieles teilen. Etwa die Leidenschaft des Hackens. Gerne springen sie auf die Herausforderung an, die ihnen der Hacker Nomad stellt. Sie folgen seinen Ködern bis zu einem abgelegenen Haus, das offensichtlich schon lange verlassen wurde. Als sie es untersuchen, wird Nics Freundin Haley (Olivia Cooke) entführt. Kurz darauf erwacht Nic in einer Art Krankenhaus wieder. Er wird von dem so undurchsichtigen wie unnachgiebigen Dr. Wallace Damon (Laurence Fishburne) verhört. Der kann oder will nicht mit der Wahrheit herausrücken. Als das Trio diese herausfindet, weiß es nicht mehr, ob es nicht besser gewesen wäre sie niemals zu erfahren.

Kritik

Den Film "The Signal" angemessen zu kritisieren ist schwierig, ohne des Rätsels Lösung zu verraten. Wenngleich der Film einen ziemlich genauen Hinweis darauf gibt, indem Nomad sagt, dass die Drei mit Außerirdischen Kontakt hatten. Danach gibt es nur noch zwei Möglichkeiten der Auflösung, in wessen Händen sich die Drei befinden.

Das ist jedoch nicht die einzige Schwachstelle des Verwirrspiels, das stellenweise einfach zu wirr ist. Dadurch gelingt es nicht durchgängig den Zuschauer zu fesseln. Zudem bietet die Handlung in dem Institut zu viele ähnliche Szenen und gleitet teils ins Unglaubwürdige ab. Ich denke da an den Fluchtversuch mit der Freundin im Krankenbett. Leider sind auch die Versuche den Zuschauer mit Effekten zu blenden, teils zu sehr Blendwerk. Insbesondere das Finale und die Szene in der Laurence Fishburne den Helm abnimmt sind zu überhöht.

Punkten kann "The Signal" mit der schönen Kameraarbeit von David Lanzenberg, der beeindruckende Bilder einfing, die das mangelnde Budget (welches man dem Film durchaus ansieht) zum Teil wettmachen. Und auch die jungen Darsteller sind sehenswert. Das Beziehungsdrama, das den Film eröffnet, lässt sie andere Facetten zeigen, als der Spannungsteil. Wobei Brenton Thwaites am meisten Raum zur Entfaltung bekommt. Beau Knapp und Olivia Cooke spielen eher kleine Rollen. Gar nicht überzeugen kann Laurence Fishburne, denn durchgängig nur einen Gesichtsausdruck zu zeigen ist schwach. Wenn es Regisseur William Eubanks Wunsch entspricht, dann ist es keine glückliche Entscheidung. Den Darsteller aus Matrix für einen thematisch ähnlich gelagerten Film zu besetzen mag für die Brüder Eubank (Drehbuch, Regie) ein kleiner Geniestreich sein; wenn man die Auflösung kennt, ist es zu naheliegend. Zumal "The Signal" das Genre nicht neu erfindet, sondern Bekanntes neu erzählt und gewisse Ähnlichkeiten mit "Matrix" nicht von der Hand zu weisen sind.

Fazit
Der Film ist gut annehmbar, jedoch nicht durchgängig überzeugend. Wer mit kleinen Schwächen leben kann, bekommt Science-Fiction-Standard zu sehen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 97
Genre: DramaScience-Fiction
Verleih: capelight pictures
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 10.07.2014
Heimkino: 21.11.2014

Regie: William Eubank
Drehbuch: William Eubank • Carlyle Eubank • David Frigerio

Schauspieler: Brenton Thwaites (Nic) • Olivia Cooke (Haley) • Beau Knapp (Jonah) • Jeffrey Grover (Tankwart) • Laurence Fishburne (Damon) • Roy Kenny (Hazmat 1) • Timothy Holmes (Hazmat 2) • Ricardo Campos (Hazmat 3) • Drew Sykes (Hazmat 4) • Lin Shaye (Mirabelle) • Robert Longstreet (James)

Produktion: Brian Kavanaugh-Jones • Tyler Davidson
Szenenbild: Meghan Rogers
Kostümbild: Dorotka Sapinska
Maskenbild: Bonnie Masoner
Kamera: David Lanzenberg
Musik: Nima Fakhrara
Schnitt: Brian Berdan

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Bild: capelight pictures

1 customer review

befriedigend
10.07.14
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