Timeline

Kinoplakat Timeline

Mit den Themen Zeitreise, Lovestory und mittelalterliche Schlacht kommen drei Spannungs-Elemente zusammen. Zudem ist es die Verfilmung eines Romans von Michael Crichton. Das klingt nach Erfolg.

Im französischen La Rogue der Jetzt-Zeit graben Archäologen die Ruine einer Festung des 14. Jahrhunderts aus. Mit den Neuankömmlingen wird auch der Zuschauer von Expeditionsleiter Professor Johnston in die Materie eingeführt. Besondere Beachtung findet ein altes Grab, dessen Abdeckung einen Ritter mit einem abgeschnittenen Ohr nebst seiner Geliebten zeigt. Ein weiteres Fundstück sorgt für Verwirrung: Die Grabungsarbeiten fördern die Brille des Professors zutage. Was wie ein schlechter Scherz anmutet, ist exakt zu datieren. Ein historischer Fund mit einem Gegenstand der Neuzeit. Noch geheimnisvoller ist ein Hilferuf des Professors, der ebenfalls aus der Vergangenheit stammt. Wie passt das zusammen?

Kritik

Die einfache Story von "Timeline" variiert das Thema Zeitreisen und verbindet es mit einer Lovestory sowie mittelalterlichem Schlachtgetümmel. Die stärkeren Szenen spielen im Mittelalter, wiegen allerdings den schwachen Vorlauf nicht auf. Eigentlich böte das Drehbuch genügend Stoff für einen packenden Film, aber die Spannung gebenden Elemente sind zu einfach gestrickt. Zum Beispiel funktionieren die Marker, mit denen die Zeitreisenden in die Jetzt-Zeit zurückkehren können, nur sechs Stunden lang. Die Zeitmaschine wird zerstört und muss innerhalb von sechs Stunden repariert werden, was einer ihrer Erbauer verhindern will. Denn dann würde bekannt, wie unzulänglich der Prototyp arbeitet: Bei jedem Durchgang schleichen sich Fehler in den menschlichen Körperbau ein. Die Möglichkeit wenigstens pseudo-wissenschaftlich auf das Ganze einzugehen, lässt der Film unbeachtet.

Ausdrucksstarke Schauspieler hätten das schwache Drehbuch aufwiegen können. Doch die spannungsarmen Darsteller tragen ihren Teil zum Ergebnis bei. Beispielsweise gelingt ihnen das Zusammenspiel in der Vergangenheit nicht. Die Beziehungen bleiben leblos, selbst die Liebespaare agieren formal. Das liegt nicht zuletzt an der ungenügenden Regie.
Auch nicht berauschend ist die Dramaturgie, die das Team als heroische Amerikaner zeigt, denn nur durch deren Eingreifen wendet sich die Handlung zum Guten. Das Ende des Films beweist die Richtigkeit der Entscheidung. Überzeugend ist die Inszenierung des Mittelalters. Die Kostüme und Bauten sind stimmig, besonders beeindruckend wirken die Aufnahmen der nächtlichen Schlacht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 115
Genre: AbenteuerRomantikScience-Fiction
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 11.03.2004
Heimkino: 03.11.2004

Regie: Richard Donner
Drehbuch: Jeff Maguire • George Nolfi

Schauspieler: Paul Walker (Chris Johnston) • Frances O'Connor (Kate Ericson) • Gerard Butler (Andre Marek) • Billy Connolly (Professor Johnston) • David Thewlis (Robert Doniger) • Anna Friel (Lady Claire) • Neal McDonough (Frank Gordon) • Matt Craven (Steven Kramer) • Ethan Embry (Josh Stern) • Michael Sheen (Lord Oliver) • Lambert Wilson (Lord Arnaut) • Marton Csokas (Sir William De Kere / William Decker)

Produktion: Kevin De La Noy • Richard Donner • Lauren Shuler Donner • Jim Van Wyck
Szenenbild: Daniel T. Dorrance
Kostümbild: Jenny Beavan
Maskenbild: Annick Chartier
Kamera: Caleb Deschanel
Musik: Brian Tyler
Schnitt: Richard Marks

Anzeige

Kinoplakat Timeline Film kaufen bei Amazon.de
Als Amazon-Partner verdient Moviewolf.de an qualifizierten Verkäufen.

Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

ausreichend
11.03.04
Show more
Loading...
Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies und Skripte. Durch "Akzeptieren" stimmst Du der Verwendung zu. Durch "Ablehnen" stimmst Du nicht zu und es kann zu Dysfunktionen kommen.