To The Wonder

Kinoplakat To The Wonder

Wenn Kunst den schmalen Grat zwischen Kunst und Selbstzweck überschreitet, dann darf der Betrachter Fragen stellen. Vielleicht hat sich Terrence Malick auch nur von banalen Ansprüchen befreit.

Die Liebe ist ein Mysterium. Vergleichbar vielleicht - wenn es sich denn erlaubt - mit dem Glauben an Gott. Stellvertretend für viele andere Menschen treten Marina (Olga Kurylenko) und Vater Quintana (Javier Bardem) die Suche nach der Entschlüsselung des jeweiligen Mysteriums an. Um es vorwegzunehmen: Die Lösung finden beide nicht. Während Marina den Aufstieg und Fall ihrer Beziehung mit Neil (Ben Affleck) erlebt, hadert Vater Quintana damit, wie Gott zu erfahren ist.

Kritik

Regisseur Terrence Malick treibt in "To The Wonder" seinen sehr speziellen Stil (The New World) auf die Spitze. Olga Kurylenko wirft banale Phrasen in den Raum. Sinngemäß heißt es da: Warum ist mein einst so weiches Herz plötzlich hart? Keine Ahnung. Die Fragestellung finde ich auch weniger interessant, als die Frage, was die Fragerei sein will? Für gewöhnlich baut ein Film auf seiner Handlung etwas auf. Doch etwas, das man als Handlung bezeichnen könnte, bietet "To The Wonder" nicht. Vielmehr ist eine Art Traumsequenz oder Mediation. Nein, als Mediation ist es zu hektisch geschnitten. Am treffendsten kann ich es als ruhelose Abfolge von driftenden Bildern beschreiben, die fallweise mit nervtötend schwülstiger Musik unterlegt sind. Um den Anspruch als Filmkunst zu untermauern, wird in der englischen Originalfassung auch Französisch und Spanisch gesprochen.

Fazit
Mag sein, dass der eine oder andere Zuschauer hier etwas hineininterpretieren kann / mag / möchte. Das, was auf der Leinwand zu sehen ist, ist vielleicht Kunst und die entsteht im Auge des Betrachters. Vielleicht ist es auch nur die Überspanntheit von Terrence Malick. Ich möchte an dieser Stelle kein Urteil sprechen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %


Land: USA
Jahr: 2012
Laufzeit ca.: 112
Genre: Romantik
Verleih: Studiocanal
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 30.05.2013
Heimkino: 21.11.2013

Regie: Terrence Malick
Drehbuch: Terrence Malick

Schauspieler: Ben Affleck (Neil) • Olga Kurylenko (Marina) • Rachel McAdams (Jane) • Javier Bardem (Father Quintana) • Tatiana Chiline (Tatiana) • Romina Mondello (Anna) • Tony O'Gans (Sexton) • Charles Baker (Carpenter) • Marshall Bell (Bob) • Casey Williams)

Produktion: Nicolas Gonda • Sarah Green
Szenenbild: Jack Fisk
Kostümbild: Jacqueline West
Maskenbild: Alessandro Bertolazzi
Kamera: Emmanuel Lubezki
Musik: Hanan Townshend
Schnitt: A.J. Edwards • Keith Fraase • Shane Hazen • Christopher Roldan • Mark Yoshikawa

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Bild: Studiocanal

1 customer review

ungenügend
30.05.13
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