Frank möchte seine Ruhe haben und hat sich einen einfachen Job gesucht. Er chauffiert jetzt den Sohn eines Politikers. Doch ausgerechnet die kolumbianischen Drogenbosse haben es auf das Kind abgesehen und machen es zu einem Werkzeug des Bösen, indem sie es mit einem Virus infizieren. Die Zeit läuft, denn es geht nicht nur darum, das Gegenmittel in die eigene Gewalt zu bringen.
Es ist eine alt erzählte Geschicht'. Kaum will ein Haudegen seine Ruhe haben, funkt ihm jemand dazwischen. So ergeht es auch Frank (Jason Statham), der in Miami eine ruhige Kugel schiebt, indem er den Sohn eines Politikers chauffiert. Doch der Junge wird zur Zielscheibe der Drogenmafia. Was vordergründig nach einer Entführung aussieht, ist in Wahrheit ein teuflischer Plan. Der Junge wird mit einem tödlichen Virus infiziert, der all die töten soll, die sich dem Drogenkartell in den Weg stellen. Das Gegenmittel befindet sich natürlich in den Händen der Bösen. Und die haben sich mit Frank den falschen Gegner ausgesucht. Denn egal, was sich ihm in den Weg stellt - der Mann geht sein Weg und gibt nie Versprechen, die er nicht halten kann.
Kritik
Wenn Luc Besson seine Finger im Spiel hat, steht Popcornkino zu erwarten. Und richtig: Hier ist jede Szene mächtig überzogen und Logik ein Fremdwort. So breitet sich das Virus, das über die Luft verbreitet wird, nur unter Politikern aus. Die magersüchtige Killerin trägt ihre Pistolen im Strapsgürtel und muss sich vorm Schießen nackt machen. Jason Statham ist derartig markig, dass er nur noch flüstert, weil echte Männer die Stimme nicht heben (im englischen Original). Kein Problem bei den Dialogen. Sie: "Ich fühle mich so verloren!" Er: "Wer tut das nicht?" Gespräch Ende. Insofern hat der Film seinen unfreiwilligen Anspruch, eine Action-Komödie zu sein, mehr als erfüllt. Nach dem Lachen muss der Zuschauer allerdings streckenweise zu lange warten, bis "Transporter The Mission" endlich wieder das tut, was wirklich gut funktioniert: sinnlos ballern und Verfolgungsjagden hinlegen, bei denen die Gesetze der Schwerkraft keine Rolle spielen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %
Land: Frankreich
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 87
Genre: Abenteuer • Action • Krimi
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 01.09.2005
Heimkino: 06.02.2006
Regie: Louis Leterrier • Corey Yuen
Drehbuch: Luc Besson • Robert Mark Kamen
Schauspieler: Jason Statham (Frank Martin) • Alessandro Gassman (Gianni Chellini) • Amber Valletta (Audrey Billings) • Kate Nauta (Lola) • Matthew Modine (Jefferson Billings) • Jason Flemyng (Dimitri) • Keith David (Stappleton) • Hunter Clary (Jack Billings) • Shannon Briggs (Max) • François Berléand (Inspector Tarconi) • Raymond Tong (Rastaman) • George Kapetan (Dr. Sonovitch)
Produktion: Luc Besson
Szenenbild: John Marc Harrington
Kostümbild: Bobbie Read
Maskenbild: Diane Maurno
Kamera: Mitchell Amundsen
Musik: Alexandre Azaria
Schnitt: Vincent Tabaillon • Christine L. Navarro
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Bild: Universum Film