Unser Leben

Kinoplakat Unser Leben

Dokumentarfilme der BBC genießen einen guten Ruf. Dieses Mal präsentieren die Produzenten Schwerpunkte des tierischen und pflanzlichen Lebens in spektakulären Szenen. Von Winzlingen und Giganten von Fressen und Gefressenwerden wird erzählt.

Das Leben auf der Erde hat sich im Laufe von Milliarden Jahren zu etwas entwickelt, dass man als Wunder bezeichnen darf. Unzählige Tierarten sind entstanden und entwickelten die unterschiedlichsten Strategien um Herausforderungen zu meistern wie das eigene Leben zu verteidigen, Partnerfindung, Aufzucht der Jungen oder Jagen und Fressen.

Der Film mit dem irreführenden Titel "Unser Leben" bringt eine Auswahl an Aufnahmen aus der Fernseh-Serie "Life - Das Wunder Leben" auf die große Leinwand. Den roten Faden bilden die genannten Thematiken, die jeweils anhand einer Tierart behandelt werden. Den Auftakt bildet die Geburt einer Weddellrobbe. Nach wenigen Minuten springt die Handlung von der Antarktis nach Japan und von den Robben zu Schneeaffen. Nach dem Thema Geburt geht es weiter mit dem Thema Aufzucht. Und so setzt sich die Handlung fort. Jedes Thema wird angerissen und dann folgt ein großer Sprung. Dadurch zeigt der Film eine erstaunliche Bandbreite an Tier- und Pflanzenarten sowie viele Handlungsorte. Doch mit der Sprunghaftigkeit geht auch eine Oberflächlichkeit einher, denn kein Thema wird vertieft.

Hinsichtlich der Aufnahmetechnik ist der Film gelungen. Die Aufnahmen sind brillant, oftmals spektakulär. Selbst kleine Tiere werden so zu großen Helden. Unterlegt ist das Ganze mit einer nicht immer stimmig wirkenden insgesamt zu bombastischen Filmmusik. Auch nicht ganz überzeugend finde ich die Kommentare. So stellt der Film die These auf, dass es im ganzen Universum nur auf dem Planeten Erde Leben gibt. Übertroffen wird diese Aussage dann noch vom Filmende, welches sich in esoterisch angehauchtem Schwadronieren verliert.

Fazit
Die technische Brillanz des Films erkenne ich an. Ansonsten steht mir bei Bild und Ton zu sehr der Effekt im Vordergrund.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: One Life
Land: Großbritannien
Jahr: 2011
Laufzeit ca.: 86
Genre: DokumentarfilmTierfilm
Verleih: Paramount Pictures
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 15.03.2012
Heimkino: 19.07.2012

Regie: Michael Gunton • Martha Holmes
Drehbuch: Michael Gunton • Martha Holmes

Sprecher: Dietmar Wunder • Daniel Craig

Produktion: Martin Pope • Michael Rose
Kamera: Doug Anderson • Barrie Britton • Keith Brust • Rod Clarke • Martin Colbeck • Bob Cranston • Jason Ellson • Tom Fitz • Kevin Flay • Ted Giffords • Nick Guy • Charlie Hamilton-James • Jason Isley • Simon King • Richard Kirby • Alastair MacEwen • David McKay • Jamie McPherson • Justin Maguire • Dave Manton • Hugh Maynard • Hugh Miller • Roger Munns • Peter Nearhos • Didier Noirot • Andrew Penniket • Rick Rosenthal • Tim Shepherd • Gavin Thurston • Stephen de Vere • Simon Werry • Kazutaka Yokoyama
Musik: George Fenton
Schnitt: David Freeman

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Bild: Paramount Pictures

1 customer review

befriedigend
15.03.12
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