After The Sunset

Kinoplakat After The Sunset

Tropensonne und nackte Haut. Salma Hayek und Pierce Brosnan spielen Diebe im Ruhestand. Da die Katze bekanntlich das Mausen nicht lässt, herrscht im Paradies nicht nur eitel Sonnenschein.

Die erfolgreichen Diamantendiebe Lola (Salma Hayek) und Max Burdett (Pierce Brosnan) setzen sich nach einem letzten spektakulären Coup auf einer kleinen Südseeinsel ab. Bereits nach wenigen Wochen wird die Idylle zum goldenen Käfig. Jeden Abend gibt es Hummer, außer in der Sonne zu liegen, gibt es nichts zu tun ... Während Lola die Zeit mit Hobbys einigermaßen über die Runden bringt, quält Max die Langeweile. Dass mit Stan (Woody Harrelson) ein FBI-Agent auf den Bahamas auftaucht, ist ein weiterer Störfaktor im Paradies. Stan ist überzeugt, Max hat es auf einen weiteren Diamanten abgesehen. Der liegt in einem Hochsicherheitsbereich eines Kreuzfahrtschiffes, welches in wenigen Tagen den Hafen anlaufen wird. Kann Max diesem Köder widerstehen? Er weiß, dass er mit dem Raub des Edelsteins nicht nur seine Freiheit, sondern auch seine Beziehung aufs Spiel setzt, denn Lola ist nahezu ehrlich geworden.

Kritik

Eine Komödie dort beginnen zu lassen, wo andere aufhören ist eine gefällige Idee. Die Ausarbeitung von "After The Sunset" ist nett. Das Drehbuch macht Laune, bietet jedoch keine Innovationen.
Vor dem Hintergrund der exotischen Kulisse, Südseeromantik mit viel nackter Haut, wird die Frage gestellt: wer betuppt wen? Dazu spinnt der Film neue Seilschaften, die allerdings zu durchsichtig geraten sind, auf Überraschungen hofft der Zuschauer vergeblich. Am Ende kommt es so, wie man es sich dachte; der Schlussgag ist der gleiche wie der Anfangsgag.

Der Humor ist durchwachsen. Wirklich ärgerlich sind die Szenen, in denen Stan und Max als schwules Paar dargestellt werden: Beim verunglückten Hochseefischen scheint der eine den anderen von hinten "zu unterstützen" oder sie werden morgens gemeinsam im Hotelbett "erwischt". Die restlichen verwendeten Mechanismen sind ebenfalls nicht neu. Lola, baut aus Langeweile eine Terrasse ans Haus, weil Frauen gerne heimwerken. Alte oder unattraktive Männer räumen die schärfsten Frauen ab.

Statt die Charaktere auszubauen, setzt der Film auf körperlichen Einsatz. Salma Hayek im Top ist knusprig anzusehen, was man vom halb nackten Pierce Brosnan nicht mehr sagen kann. Obwohl die Szenerie stark an Agentenfilme angelehnt wurde, lässt er seinen britischen Agenten-Charme gänzlich vermissen – bei seiner lustlosen Spielweise ist der Lack ab. Das Zusammenspiel der Hauptdarsteller hapert. Während Salma Hayek in jeder Szene die große Verführerin gibt, scheint Pierce Brosnan gegen ihren Charme immun zu sein, denn sie agieren wie ein altes Ehepaar. Vielleicht hatten die Schauspieler wirklich kein Interesse an den Rollen, dem Drehbuch oder der Karibik? Dazu nervt Woody Harrelson als trotteliger FBI-Agent, der dümmer ist, als die Polizei erlaubt. In der Summe ist der Film nette Unterhaltung.

Fazit
Nichts gegen Unterhaltungskino. Doch das gewisse Etwas fehlt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 97
Genre: Komödie
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 06.01.2005
Heimkino: 22.04.2005

Regie: Brett Ratner
Drehbuch: Paul Zbyszewski • Craig Rosenberg

Schauspieler: Pierce Brosnan (Max Burdett) • Salma Hayek (Lola Cirillo) • Woody Harrelson (Agent Stanley Lloyd) • Don Cheadle (Henry Moore) • Naomie Harris (Sophie) • Chris Penn (Fence) • Troy Garity (Luc) • Obba Babatundé (Zacharias) • Russell Hornsby (Jean-Paul) • Mykelti Williamson (Stafford) • Rex Linn (Kowalski) • Robert Curtis Brown • Mark Moses • Michael Bowen • Tony Ledard

Produktion: Beau Flynn • Jay Stern • Tripp Vinson • Brett Ratner
Kamera: Dante Spinotti
Musik: Lalo Schifrin
Schnitt: Mark Helfrich

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

befriedigend
06.01.05
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