Die Maske 2: Die nächste Generation

Kinoplakat Maske 2

Eine geheimnisvolle Maske sorgt für ordentlichen Trubel. So mutieren Verlierer zu Gewinnern und Babys zu Cartoonfiguren.

Vor zehn Jahren verkörperte Jim Carrey einen sympathischen Verlierer, dem die geheimnisvolle Maske half, Selbstvertrauen aufzubauen und die Frau seines Lebens zu erobern. Zehn Jahre später wertet Warner Bros. den Stoff erneut aus. Dazu wurde die Story vollkommen neu gestrickt. Der Gott Loki ist von seinem Vater dazu verdammt, auf der Erde nach der verlorenen Maske zu suchen, die in den Besitz eines erfolglosen Comiczeichners geraten ist. Der sorgt nicht nur für allerhand Trubel, sondern zeugt als Maskenträger einen Sohn. Als Halbgott verfügt das Baby über alle Fähigkeiten seines echten Vaters, und ähnelt damit mehr einer Cartoonfigur als menschlichem Nachwuchs. Der eifersüchtige Hund wiederum wird ebenfalls zum Maskenträger, um das Baby per Wunderkraft aus dem Haus zu schaffen. Das läuft nicht viel anders ab, wie die Streiche bekannter Cartoon-Serien, wobei das Tier selbstredend jedes Mal den Kürzeren zieht. Parallel dazu sucht Loki nach seiner verlorenen Maske, spielt diversen Eltern Streiche und zettelt sogar ein Duell an, in dem die beiden Väter um die Gunst des Babys kämpfen. Am Ende herrscht happy Family auf Erden wie in göttlichen Gefilden.

Kritik

Von allem darf's ein bisschen mehr sein, lautet das Motto des Drehbuchs. Auf Schauspielkunst wird noch weniger Wert gelegt als in Teil 1. Jamie Kennedy als Vater verleiht seiner Rolle so gut wie keine Ausstrahlung. Die Zeichnung der Charaktere erfolgt durch ihr Aussehen. So wirkt der spätere Vater gleich zu Filmbeginn, wie frisch aus der Psychiatrie entlassen. Seine Frau ist eine der vielen blonden Schauspielerinnen Hollywoods. Gott Loki erscheint als eine seltsame Mischung aus Lederzwerg und Freiheitsstatue. Bob Hoskins ist unter seiner Ausstaffierung als Gott Odin nicht mehr zu erkennen. Das hohe Tempo setzt auf viel Szenenhumor, bei dem schon Mal Vampirbabys auftauchen. Gleich zwei Handlungsstränge treiben die Geschichte voran: Der Konflikt zwischen Gottvater und Sohn sowie die familiären Probleme der Averys.

Der Drehbuchautor wie auch der Regisseur verlieren bei der Produktion das rechte Maß aus den Augen. Ihre Konzepte bestehen darin, alles zu mischen, was dem Effekt dient. Deshalb wohnen die Averys in einem überdimensionalen Kindergarten, andere Häuser sind bonbonfarben eingerichtet. Wo es möglich ist, wirken Gegenstände wie aus Comics. Die sprunghafte Handlung mixt Stile, Musikrichtungen, Cartoon und Realfilm. Erwachsenen Cineasten, insofern sie ins Kino gehen, werden viele Kameraeinstellungen bekannt vorkommen, da der Film kräftig bei verschiedenen Vorbildern abschaut. Die anvisierte Zielgruppe hingegen wird das kaum realisieren, denn die Aufmachung zielt aufs jüngste Publikum ab. Niveau und Schwierigkeitsgrad überschreiten nicht die Schwelle eines gewöhnlichen Cartoons. Gelungen ist dabei nur die Vermischung aus Realfilm und Trick. Egal ob das Baby nun tanzt, wie ein Gummiball durch das Zimmer springt, oder mutiert: Alles so schön bunt hier!
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 20 %


Original Filmtitel: Son of the Mask
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 86
Genre: FamilieFantasy • Komödie
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 10.03.2005
Heimkino: 26.08.2005

Regie: Lawrence Guterman
Drehbuch: Lance Khazei

Schauspieler: Jamie Kennedy (Tim Avery) • Alan Cumming (Gott Loki) • Bob Hoskins (Odin) • Traylor Howard (Tonya Avery) • Steven Wright (Daniel Moss) • Kal Penn (Jorge) • Ben Stein (Neuman) • Brett Pickup (Junge) • Peter Callan (Besucher) • Ashley Lyons (Security) • Wayne McDaniel (Besucher) • Sandy Winton (Chris) • Rebecca Massey (Clare) • Issac Longmuir (Kind)

Produktion: Erica Huggins • Scott Kroopf
Szenenbild: Leslie Dilley
Kostümbild: Mary E. Vogt
Kamera: Greg Gardiner
Musik: Randy Edelman
Schnitt: Malcolm Campbell • John Coniglio • Debra Neil Fisher

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

mangelhaft
10.03.05
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