Alien - Director's Cut

Kinoplakat Alien

Neuschnitt des Filmklassikers von Ridley Scott. Die Mannschaft eines Raumschiffs muss sich gegen ein übermächtiges Alien wehren, das einen nach dem anderen frisst und nach jeder Mahlzeit wächst. Ein aussichtsloser Kampf - oder etwa nicht?

Der Frachter Nostromo ist auf dem Rückflug zur Erde. An Bord liegt die Mannschaft im künstlichen Tiefschlaf – in einer weißen Kammer, spärlich bekleidet in unschuldigem Weiß. Der Bordcomputer des Schiffs weckt die Mannschaft aus ihrem Tiefschlaf. Es gilt einem Signal nachzuspüren, das die Mannschaft für ein Notsignal hält. Man ist nicht unbedingt erfreut, doch der Streit ist schnell beendet, denn die Knebel-Arbeitsverträge des Konzerns lassen den Angestellten keine Wahl. Das Außenteam, das den fremden Planeten erforscht, trifft auf eine mehr als bizarre, lebensfeindliche Welt. Und im Innern eines fremden Raumschiffs auf das Gelege eines fremden Wesens. Dessen Eier sind nicht nur lebendig, sondern warten geduldig auf ihre Opfer.

An Bord der Nostromo hat Ripley (Sigourney Weaver) das Signal inzwischen als Warnsignal decodiert. Doch die Falle ist bereits zugeschnappt, denn Kane (John Hurt) wurde von einem fremden Wesen angesprungen. Ash (Ian Holm), lässt das Außenteam entgegen der Vorschriften an Bord und schleppt somit die fremde Lebensform ein. Der Versuch das fremde Wesen von Kane zu trennen schlägt fehl. Einige Tage nach dem Vorfall ist die Kreatur tot und Kane geht es den Umständen entsprechend gut. Doch kurz bevor der Fall zu den Akten gelegt wird, entschlüpft Kane ein Alien. Der Mann stirbt bei der blutigen Geburt auf dem Esstisch. Die Versuche der Mannschaft das Alien zu töten schlagen fehl. Es versteckt sich im Lüftungssystem des Raumfrachters und verspeist Dallas, den glücklosen Kapitän. Da Ripley nun mit dem Bordcomputer kommunizieren darf, erfährt sie, das die Anwesenheit des Aliens an Bord kein Zufall ist, sondern vom Konzern geplant. Der Auftrag der Mannschaft besteht nicht darin, die Ladung zur Erde zu bringen, sondern das Wesen, denn es ist der perfekte Killermechanismus. Somit sieht sich die Mannschaft vor die Aufgabe gestellt, ein Wesen, das mit herkömmlichen Mitteln nicht zu töten ist, zur Strecke zu bringen.

Kritik

Der Film kam vor 25 Jahren ins Kino und gilt als Klassiker unter den Horrorfilmen. Selbst wenn man weiß, wie er ausgeht, ist der Film gut inszeniert. Insbesondere lebt er vom Weglassen. Über weite Strecken tritt das Monster nur schemenhaft in Erscheinung. Die Fantasie des Zuschauers hat Zeit sich vieles auszumalen und der Horror entsteht im Kopf. Dazu tragen das Schweigen der Mannschaft, das Fehlen von Geräuschen und Musik sowie das Gefühl der Verlorenheit im Innern des Raumschiffs bei. Das Alien tötet ohne Gewissen, ohne Moral und kennt nur das Ziel des eigenen Überlebens. Seine Art der Fortpflanzung, bei der es den menschlichen Körper als Wirt nutzt, spielt gezielt mit einer Urangst des Menschen.
Im Vergleich mit jüngeren Produktionen wirkt die Handlung anfänglich sehr entspannt, fast getragen. Die Kamera fährt durch die Gänge des Frachters und auch die Jagd gibt sich zunächst ohne künstliche Hektik. Und das, obwohl Regisseur Ridley Scott im Director's Cut einige Szenen schneller geschnitten hat: "Wir haben die ganze Sache etwas verschärft, das verleiht dem Film etwas mehr Schwung". Darüber hinaus wurde der Film komplett digitalisiert und restauriert. Auch der Ton erfuhr eine Auffrischung. Der ursprüngliche, sechsspurige Ton wurde rekonstruiert und für die neu eingefügten Szenen neu komponiert.
Das Ergebnis ist eher ein Umschnitt, denn eine Verlängerung des bestehenden Materials. 118 Minuten statt 117 Minuten. Dabei wurden fünf neue Szenen eingefügt. Am auffälligsten ist die Szene, die der Regisseur als "das Nest" bezeichnet. Ripley entdeckt Überreste ihrer Kollegen, eingebettet in eine Art Schleim. Neu ist auch die Szene, in der sich das Alien, an Ketten hängend, auf Brett stürzt. Zudem gibt es jetzt Szenen in denen sich Lambert und Ripley in den Haaren liegen.

Fazit
Im Jahr 2003 wirkt manches herrlich antiquiert. Die monochromen Computerbildschirme etwa oder das Rattern des Bordcomputers beim Rechnen. Nicht zu vergessen Ripleys grauenvolle Pudel-Dauerwelle. Zudem treten einige Schwächen hervor - doch insgesamt ist und bleibt es ein Klassiker.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 118
Genre: Horror
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 25.09.2003
Heimkino: 21.03.2005

Regie: Ridley Scott
Drehbuch: Dan O' Bannon

Schauspieler: Sigourney Weaver (Ripley) • John Hurt (Kane) • Ian Holm (Ash) • Tom Skerrit (Dallas) • Veronica Cartwright (Lambert) • Harry Dean Stanton (Brett) • Yaphet Kotto (Parker)

Produktion: Gordon Carroll • David Giler • Walter Hill
Szenenbild: Michael Seymour
Kostümbild: John Mollo
Maskenbild: Tommie Manderson
Kamera: Derek Vanlint
Musik: Jerry Goldsmith
Schnitt: David Crowther • Terry Rawlings • Peter Weatherley

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
25.09.03
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