Alien vs. Predator

Kinoplakat Alien vs. Predator

Eine Elefanten-Hochzeit unter Monstern. Der Verleih lässt die Monster zweier Filmreihen gegeneinander antreten. Wenn das man gut geht ... The Hunters Moon: Die Pyramide einer untergegangenen Kultur zeugt von unglaublichen Ereignissen. Predator kommen alle hundert Jahre auf die Erde um zu jagen. Dazu halten sie tief im Innern eines alten Pyramiden-Tempels ein Alien gefangen. Für die Jagd wird es zum Leben erweckt und legt Eier. In der Vergangenheit opferten sich Menschen, damit aus den Eiern kleine Alien schlüpfen konnten, welche die Predator dann jagten.

In der Gegenwart braucht es einen Trick um Menschen in den Tempel zu locken: Wie durch Zufall zeichnen Satelliten die Wärmestrahlung der Pyramide auf. Ein Forscherteam kommt zusammen, um das Phänomen zu erforschen. Trotz der warnenden Hieroglyphen steigen sie tiefer in die Gänge hinab und wie bei einem Abzählreim fällt einer nach dem anderen der Jagd zum Opfer.

Kritik

"Alien vs. Predator" ist eine Fusion unter Monstern. Das Drehbuch mixt Archaisches mit High-Tech sowie mit beliebten Filmmotiven. Die Triebkraft hinter der Expedition ist ein alter an Asthma erkrankter Tycoon, der Geschichte schreiben möchte. Die Führung übernimmt – traditionell nach Art des Hauses "Alien" – eine Frau, die eine Actionheldin wie auch eine Krankenschwester verkörpert. Das Expertenteam besteht aus Wissenschaftlern aller Herren Länder, die teils nervige Dialekte sprechen. Aber auch die Pyramide ist vielseitig. Vereint sie doch 3 Kulturen. Ägyptische Hieroglyphen, einen Maya-Kalender als Zahlenschloss neben kambodschanischen Elementen.

Die ersten 45 Minuten vergehen mit der Einführung und sind zäh. Das Team wird zusammengestellt. Die Heldin will nicht mitziehen. Man schippert in die Arktis ... Das Mutter-Alien legt schon mal ein paar Eier ... Einige Figuren bekommen so etwas wie eine Hintergrundgeschichte, andere bleiben Kanonenfutter. Das alles vollzieht sich unter den wachsamen Augen der Predator, die von einem getarnten Raumschiff aus, jeden Schritt der Menschen überwachen.

Steigt das Team dann endlich in den Tempel hinab, wird es hanebüchen. Hieroglyphen warnen nicht nur, dass nur die Auserkorenen den Tempel betreten dürfen. Sie erzählen darüber hinaus auch die Geschichte der untergegangenen Kultur, die mit einer Art Atompilz endet. Wer sie danach noch aufschreiben konnte, bleibt schleierhaft.

Die Handlung besteht im zweiten Teil aus kurzen, sehr schnell geschnittenen Kämpfen. Man erkennt teilweise kaum noch, wer gerade die Oberhand hat. Selbst der Showdown ist derartig flugs gefochten, dass der Film ohne anständigen Kampf zu Ende geht. Die Handlung wiegt das leider nicht auf und die Figuren bleiben Abziehbilder.

Wesentliche Motive wurden übernommen. Beispielsweise die Brutkammer, die es erstmals im Alien Director's Cut zu sehen gab, die nun mehr Raum bekommt. Die Zwischenform springt jetzt nicht mehr nur aus den Eiern, sondern fliegt meterweit durch die Luft. Was einen interessanten Aspekt hat, denn im Flug sieht die Mundöffnung der Geschöpfe einer Vagina ähnlich.

Fazit
Fans der Reihen könnten enttäuscht aus dem Kino gehen, denn den Vorbildern wird "Alien vs. Predator" nicht gerecht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 104
Genre: Horror
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 04.11.2004
Heimkino: 21.04.2005

Regie: Paul W. S. Anderson
Drehbuch: Paul W. S. Anderson • Dan O'Bannon • Ronald Shusett

Schauspieler: Sanaa Lathan (Alexa Woods) • Raoul Bova (Sebastian De Rosa) • Lance Henriksen (Charles Bishop Weyland) • Ewen Bremner (Graeme Miller) • Colin Salmon (Maxwell Stafford) • Tommy Flanagan (Mark Verheiden) • Joseph Rye (Joe Connors) • Agathe De La Boulaye (Adele Rousseau) • Carsten Norgaard (Rusten Quinn) • Sam Throughton (Thomas Parks) • Petr Jakl (Stone) • Pavel Bezdek (Bass) • Kieran Bew (Klaus) • Carsten Voigt (Mikkel) • Jan Filipensky (Boris) • Adrian Bouchet (Sven) • Andy Lucas (Juan Ramirez) • Liz May Brice (Supervisor) • Eoin McCarthy (Karl) • Karima Adebibe (geopfertes Mädchen) • Tom Woodruff Jr. (Grid)

Produktion: Gordon Carroll • John Davis • David Giler • Walter Hill
Kamera: David Johnson
Musik: Harald Kloser
Schnitt: Alexander Berner

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
04.11.04
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