Bärenbrüder

Kinoplakat Bärenbrüder

Action-Kino für junge Zuschauer. Im abendfüllenden Trickfilm besinnt sich Disney auf Bewährtes im Sinne von Werten, weniger im Sinne von Disneys klassischem Zeichentrick. Das Action-Kino für junge Cineasten schildert die Erfahrungsreise eines Indianerjungen.

Der Blick geht weit zurück und zeigt den amerikanischen Kontinent, als die Welt noch in Ordnung war. Die Indianer fischen und leben mit Wildtieren in friedlicher Koexistenz. Nur der junge Hitzkopf Kenai stört den Frieden – er wird deshalb von den Geistern auf eine Erfahrungsreise der besonderen Art geschickt.
Weil der Junge sein Herz nicht öffnen will, sich seinem Totem (der Liebe) verschließt, verwandeln ihn die Geister in einen Bären. Das hat den Grund, dass Kenai die Schuld am Tod einer Bärenmutter trägt. In seinem Ungestüm wollte er das Tier töten, doch im Kampf kamen sein ältester Bruder und die Bärin ums Leben.

Während Kenai, nach seiner Verwandlung, den großen Berg sucht, auf dem sich Himmel und Erde berühren, trifft er das Waisenkind Koda. Was Kenai nicht ahnt, Koda ist der Sohn der getöteten Bärin. Als die Wahrheit ans Licht kommt, ist es für beide ein Schock. Doch am Ende beschließt Kenai sein Unrecht wieder gutzumachen. Er lebt fortan als alleinerziehender Bären-Adoptivvater.

Kritik

"Bärenbrüder" erzählt den Mythos vom Rollentausch mit viel Action. In der Story bringt Disney Nostalgie, Esoterik und indianische Mythen unter. Mit dem alleinerziehenden Vater geht man dabei gleichzeitig auf moderne Familienverhältnisse ein.
Die Handlung folgt einem geradlinigen Pfad, der die Wanderung der ungleichen Partner schildert. Dabei gilt es kleine und große Herausforderungen zu meistern. Neben den Hauptfiguren sorgen zwei Elche für lockere Sprüche. Zeitweilig stehlen sie den Hauptdarstellern sogar die Show. Das ist nicht sonderlich schwierig, denn Plappermäulchen Koda wird zeitweilig zur Nervensäge.

Damit auch die jungen Cineasten der einfachen Handlung folgen können, wenden die Drehbuchautoren einen Trick an. Koda erzählt seine Lebensgeschichte in geselliger Runde als Rückblende und knüpft dabei alle Handlungsfäden fest zusammen. Aufgelockert wird die Handlung durch relativ viele Gesangsnummern von Phil Collins. Nach anfänglichen Längen kommt der Film in Schwung.

Technisch ist er solide produziert, wobei die Animation nicht die Standards des klassischen Zeichentricks erfüllt. Insgesamt wirken Figuren wie auch Hintergründe detailarm und flach. Die Sprecher der englischen Fassung sind gut. In der deutschen Fassung soll der Titelsong nicht von Tina Turner gesungen werden, sondern von Gracia Baur.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Brother Bear
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 87
Genre: AbenteuerAnimationMärchen
Verleih: Walt Disney
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 18.03.2004
Heimkino: 09.09.2004

Regie: Aaron Blaise • Bob Walker
Drehbuch: Tab Murphy • Lorne Cameron • David Hoselton • Steve Bencich • Ron J. Friedman

Produktion: Igor Khait • Chuck Williams
Musik: Phil Collins • Mark Mancina
Schnitt: Tim Mertens

Anzeige

Kinoplakat Bärenbrüder Film kaufen bei Amazon.de
Als Amazon-Partner verdient Moviewolf.de an qualifizierten Verkäufen.

{joomplucat:70 limit=3|columns=3}Bilder: Walt Disney

1 customer review

befriedigend
18.03.04
Show more
Loading...
Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies und Skripte. Durch "Akzeptieren" stimmst Du der Verwendung zu. Durch "Ablehnen" stimmst Du nicht zu und es kann zu Dysfunktionen kommen.