Be Cool

Kinoplakat Be Cool

Stark untercoolte Komödie mit Starbesetzung. John Travolta ist für viele seiner Fans, der Kühlnisfaktor schlechthin. Auch in der Rolle des Geldeintreibers Chili Palmer bringt ihn nichts aus der Ruhe. Mehr noch: Niemand, der nicht zur Marionette würde, denn er ist der Manipulator in Person.

Gleich zu Filmbeginn wird sein aktueller Auftraggeber während eines Arbeitsgespräches erschossen. Somit wird nichts aus dessen Plan, das eigene Leben zu verfilmen. Und das, wo er gerade noch feststellte, man solle nie einen Film drehen, in dessen erster Szene der Hauptdarsteller stirbt. Chili bricht auf, um Witwe Edie Athens (Uma Thurman) unter – sagen wir – die Arme zu greifen. Die hat Beistand bitter nötig, denn a) bedroht die Russenmafia das geerbte Label NTL (Nothing To Lose Records) und b) muss sie Schulden zurückzahlen an den Hip-Hop-Gangster Sin LaSalle (Cedric the Entertainer).

Dass Chili in Linda Moon (Christina Milian) ein großes Gesangstalent entdeckt hat, hilft Edie anfangs wenig, denn Linda steht bei Raji (Vince Vaughn) unter Vertrag. Der weiße Manager hat zwei Ticks: Er hält sich für einen Schwarzen, ahmt deren Slang nach, und kreuzt nur in Begleitung seines schwulen Bodyguards Eliot Wilhelm (Dwayne Johnson) auf. Für Chili keine große Sache, die verschiedenen Parteien gegeneinander auszuspielen. Dementsprechend heißt es: lügen und betrügen.

Nach bewährten Strickmuster mischt der Film Coolness und Anspielungen auf Starruhm mit viel Musik. Ansatzweise ist das Ergebnis lustig, doch rasch verkommt die Satire zur Klamotte, in der es mehr um die Darstellung der eigenen Person geht, als ums Ergebnis.
Die Szenen sind stark überzeichnet: Rapper lassen nicht nur den Bund der Boxershorts aus der Hose schauen, sondern ziehen sie bis zu den Brustwarzen hinauf. Ihr Boss verkloppt böse Jungs mit dem Pfannenwender und scheitert bei dem Bemühen, seiner Gang gute Manieren beizubringen, etwa beim Trinken nicht zu schlürfen. Das ist ein- bis zweimal lustig, schlägt als Überdosis jedoch ins Gegenteil um.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Weiterer Titel: Be Cool - Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit
Land: USA
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 120
Genre: Komödie
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 31.03.2005
Heimkino: 27.11.2006

Regie: F. Gary Gray
Drehbuch: Peter Steinfeld

Schauspieler: John Travolta (Chili Palmer) • Uma Thurman (Edie Athens) • Vince Vaughn (Raji) • Cedric the Entertainer (Sin LaSalle) • André 3000 (Dabu) • Steven Tyler • Robert Pastorelli (Joe Loop) • Christina Milian (Linda Moon) • Paul Adelstein (Hy Gordon) • Debi Mazar (Marla) • Gregory Alan Williams (Darryl) • Harvey Keitel (Nick Carr) • Dwayne Johnson (Elliot Wilhelm) • Danny DeVito (Martin Weir) • James Woods (Tommy Athens)

Produktion: Danny DeVito • David Nicksay • Michael Shamberg • Stacey Sher
Szenenbild: Michael Corenblith
Kostümbild: Mark Bridges • Betsy Heimann
Kamera: Jeffrey L. Kimball
Musik: John Powell
Schnitt: Sheldon Kahn

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
31.03.05
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