Der Herr des Hauses

Kinoplakat Herr des Hauses

Ein beinharter Ranger beschützt das Leben von gleich fünf Cheerleaderinnen. Der Einstieg erinnert an einen Actionfilm. Die Flucht eines Kronzeugen endet tödlich. Fünf heranwachsende junge Frauen haben den Täter gesehen - doch ihre Zeugenaussagen sind unbrauchbar, denn die jungen Damen haben eine blühende Fantasie.

Obwohl sie für den Killer keine Gefahr darstellen, stehen sie auf dessen Abschussliste ganz oben. Deshalb quartiert sie die Polizei in einem sicheren Haus ein - mit Ranger Roland (Tommy Lee Jones) als missmutigem altem Wachhund. Der hat, aus der Sicht der Mädchen, keine Ahnung von allen Dingen, die Spaß machen. Er verbietet ihnen Handys, Treffen mit Jungs und, und, und. Seine Methoden um die eigenen Vorschriften durchzusetzen sind eigenwillig: Um das Herumlaufen in bauchnabelfreier Kleidung zu unterbinden, kauft der alte Haudegen eine Klimaanlage und kühlt das Haus auf arktische Temperaturen hinab. Doch mit der Zeit wächst die Zweckgemeinschaft zusammen. Die Grazien haben ein Einsehen, es ist nicht alles schlecht, was der Alte sagt. Im Gegenzug helfen sie ihm beim Flirten und bringen die Beziehung zwischen Vater und Tochter wieder ans Laufen. Zum guten Schluss bringen sie den Killer in Teamwork zur Strecke.

Kritik

Die Teenager-Komödie "Der Herr des Hauses" basiert auf einem einfachen Strickmuster: Die Gegensätze konservativer alter Mann und die Jugend prallen aufeinander. Das führt zwangsläufig zu Reibungen, die Tommy Lee Jones mit seinem mürrischen Gesichtsausdruck zur Komik erhebt. Seine Methoden sind rau: So fesselt er eine der Widerspenstigen einfach ans Treppengeländer. Die fünf Grazien wiederum werden mit ihrem überzogenen Gehabe schon Mal zur Geduldsprobe. Frech gesprochen sind sie einem Hühnerhaufen nicht unähnlich. Dennoch zollt der Film der Cheerleaderin als solcher Respekt. Die Mädels dürfen beweisen, nicht nur hübsche Anziehpüppchen zu sein, sondern Grips zu haben.

Die Story allerdings ist bei Licht betrachtet völliger Käse, entbehrt jeglicher Logik und trotzt allem Realismus. Sie ist nicht mehr als eine lose Rahmenhandlung. Wobei kein Kinobesucher eine tief greifende Story erwarten wird. Der Film ist kein Werk, mich anspricht. Man will auch nicht die breite Masse ins Kino locken, sondern gezielt junge Mädchen und Frauen; insbesondere Fans von Popsängerin Christina Milian. Die könnten allerdings etwas enttäuscht reagieren, weil ihr Star nur eine einzige Tanznummer zum Besten geben darf, während ihnen Cedric the Entertainer als dicker Tanzbär beim Dance Battle gegenübertritt.

Fazit
Temporeiches, zielgruppenspezifisches Popcornkino für junge Cineastinnen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Man of the House
Land: USA
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 97
Genre: Komödie
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 09.06.2005
Heimkino: 15.12.2005

Regie: Stephen Herek
Drehbuch: John J. McLaughlin • Scott Lobdell • Robert Ramsey • Matthew Stone

Schauspieler: Tommy Lee Jones (Roland Sharpe) • Brian Van Holt (Eddie Zane) • Cedric the Entertainer (Percy Stevens) • Anne Archer (Molly McCarthy) • Christina Milian (Anne) • Paula Garcés (Teresa) • Monica Keena (Evie) • Kelli Garner (Barbi) • Vanessa Ferlito (Heather) • R. Lee Ermey (Captain Nichols) • Shea Whigham (Ranger Holt) • Terry Dale Parks (Ranger Riggs) • Paget Brewster (Binky) • Shannon Woodward (Emma) • Liz Vassey (Maggie Swanson)

Produktion: Todd Garner • Steven Reuther • Allyn Stewart
Szenenbild: Nelson Coates
Kostümbild: Betsy Heimann
Maskenbild: Heidi Seeholzer
Kamera: Peter Menzies Jr.
Musik: David Newman
Schnitt: Chris Lebenzon • Joel Negron

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Bild: Sony Pictures

1 customer review

befriedigend
09.06.05
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