Sacha Baron Cohen in den USA. Dazu schlüpft er in die Rolle des Filmemachers Borat aus Kasachstan. Um seinem Land Nachhilfe in Sachen Kultur zu geben, fliegt er nach den USA, um dort die kulturellen Errungenschaften von Amerika zu filmen.

Dabei setzt er alles daran, möglichst gegen den guten Geschmack, politische Korrektheit und religiöse Gefühle zu verstoßen. Dabei filmt er sich selbst sowie die Reaktion der Leute, die er vor den Kopf stößt. Das Ergebnis kann ich weder zu empfehlen, noch finde ich es witzig. Ich habe wenig Lust, dabei zuzusehen, wie zwei Menschen ihr übersteigertes Ego vor laufender Kamera ausleben und ihre Minderwertigkeitskomplexe in Exhibitionismus verkehren. Die Hauptdarsteller sind zwei unattraktive Männer (der eine ist übermäßig behaart, der andere ist übermäßig fett), die sich liebend gerne nackt zeigen.

Des Weiteren ist mir der Humor für mich kein Humor. Es ist billiges Kalkül bornierte, weiße Amerikaner als solche zu entlarven. Ich wette, die Reaktionen wären nicht viel anders ausgefallen, hätte man in einem deutschen Villenvorort wie Grünwald bei München oder Wedel in Hamburg gedreht.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 0 %

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Bild: 20th Century Fox