Brian de Palmas Femme Fatale

Kinoplakat Femme Fatale

Hochglanz-Krimi von Brian De Palma um eine ebenso verführerische wie mordlüsterne Frau.

Die Filmfestspiele in Cannes. Das Modell Veronica (Rie Rasmussen) trägt am Körper nur eine goldene Schlange, die über und über mit Diamanten besetzt ist. Diese biblische Kombination, Frau mit Schlange, zieht Blicke des Begehrens auf sich. Laure Ash (Rebecca Romijn-Stamos) gibt sich als Fotografin aus und lockt das Modell in die Damentoilette. Hier vollführen die zwei Frauen hinter einer Milchglasscheibe einen Quicky, bei dem Laure den echten Körperschmuck gegen falschen vertauscht. Der ausgeklügelte Plan gelingt jedoch nur fast, im entscheidenden Moment kommt es zur Schießerei, der Kopf der Bande bleibt angeschossen auf der Toilette zurück.

Jetzt ist Laure auf der Flucht vor ihren Komplizen und schlüpft in die Identität einer anderen Frau, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht. Als Lily getarnt kann sie Frankreich verlassen und lernt auf dem Flug ihren zukünftigen Ehemann (Peter Coyote) kennen. Ausgerechnet dieser Mann wird sieben Jahre später als US-Botschafter nach Paris kommen, an der Seite seine Ehefrau, Lily (Laure) Watts, von der es kein Foto gibt. Einem Paparazzo (Antonio Banderas) gelingt es durch einen fiesen Trick ein Bild von der bis dato unbekannten Gattin zu schießen. Dieses Bild wird zum Titelfoto der "Gala" und prangt auch auf Litfaßsäulen. Das bringt Laures ehemalige Komplizen auf ihre Fährte. Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod bei der sich Laure aller Waffen bedient, auch der weiblichen, um ihre Gegner und Mitstreiter einem nach dem anderen reinzulegen. 

Kritik

"Femme Fatale" ist spannend, temporeich, brutal und voller Wendungen. Die unübersehbar konstruierte Handlung ist im Hochglanz Look and Feel eines Herren-Magazins gehalten und wird ebendiesen Lesern besonders entgegenkommen, zumal die Hauptdarstellerin sich so verhält wie es Männer erwarten. Das Centerfold als sexlüsterner, eiskalter Vamp, der Männer wie Frauen vernascht und umlegt. Mit dem lesbischen Quicky hat der Regisseur sich und dem Zuschauer einen Traum erfüllt. Auch nicht zu verachten: Die Verführungsszene in der Rocker-Kneipe. Manche Klischees gleiten in Dummheit ab: Eine Hehlerin, die auf High Heels im Kampfanzug durch Paris stöckelt und deshalb im entscheidenden Moment auf den Absätzen nicht fliehen kann etwa. Um den Männern zu gefallen, tun Frauen einfach alles - in diesem Film. Doch Vorsicht: Weil es sich um eine versuchte Hommage an den Film Noir handelt beißen die Kätzchen in diesem Film auch!
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Femme Fatale
Land: FrankreichUSA
Jahr: 2002
Laufzeit ca.: 114
Genre: Krimi
Verleih: Solo Film Verleih
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 27.03.2003

Regie: Brian De Palma
Drehbuch: Brian De Palma

Schauspieler: Rebecca Romijn-Stamos (Laure / Lily) • Antonio Banderas (Nicolas Bardo) • Peter Coyote (Watts) • Eriq Ebouaney (Black Tie) • Edouard Montoute (Racine) • Rie Rasmussen (Veronica) • Thierry Fremont (Serra) • Gregg Henry (Shiff) • Fiona Curzon (Stanfield Phillips) • Daniel Milgram (Pierre) • Eva Darlan (Lilys Mutter)

Produktion: Tarak Ben Ammar • Marina Gefter
Szenenbild: Anne Pritchard
Kostümbild: Olivier Beriot
Maskenbild: Jean-Luc Russier
Kamera: Thierry Arbogast
Musik: Ryuichi Sakamoto
Schnitt: Bill Pankow

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Bild: Solo Film Verleih

1 customer review

befriedigend
27.03.03
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