Kevin James gibt zum zweiten Mal die Rolle des ewigen Verlierers. Nicht beruflich, sondern auch privat geht es scheinbar nur bergab. Doch erneut bekommt er die Chance sein Können unter Beweis zu stellen.

Es gibt Menschen, die scheinen vom Leben benachteiligt zu sein. Zur Freude des Zuschauers ist Paul Blart (Kevin James) einer von ihnen. Seine Ehe zerbricht nach nur wenigen Tagen. Die Mutter kommt bei einem Unfall ums Leben und jetzt wird seine Tochter flügge, womit Paul alleine dastände. In diesem Moment kommt die Einladung zur Tagung in Las Vegas wie gerufen. Lenkt sie doch von den Alltagssorgen ab. Oder etwa nicht? Der Tagungsort der Sicherheitsleute ist ein Kasino. Und diese besondere Örtlichkeit zieht zwei Arten von Menschen an: Glücksritter und Verbrecher. Doch Letztere haben die Rechnung ohne Paul Blart gemacht.

Kritik

"Der Kaufhaus Cop 2" ist eine einfach gestrickte Komödie. Zunächst führt sie Kevin James als Pechvogel vom Dienst ein und baut zwei weitere Handlungsstränge auf. Seine Tochter will aufs College gehen und muss deshalb von Zuhause ausziehen. Dieser Erzählstrang ist überflüssig und dient nicht zuletzt dazu, dem Film mehr Laufzeit zu verleihen. Parallel dazu bereitet eine Diebesbande einen Kunstraub vor.

Die Vorgeschichte dauert ungefähr eine Stunde und ist stets um Komik bemüht. Etwa indem sich Kevin James mit anderen Rededuelle liefert. Hinzu kommen körperliche Komik und szenischer Humor. Die drei Ansätze haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind nicht lustig. Der Witz lässt sich nicht herbeireden und die Formel dick = lustig geht nicht auf. Da gibt es beispielsweise eine peinlich berührende Szene, in der der Hauptdarsteller gegen einen Kranich kämpft. Der gespielte Humor ist zu schwach um zu gefallen.

Nachdem dann viel Geplänkel vergangen ist, wird Kevin James (wie im Kaufhaus Cop) zum Helden. Er nimmt den Kampf gegen professionelle Gauner auf und bekommt Hilfe von seinen neuen Freunden. Die kämpfen gegen die Diebe, die sich im offenen Kampf fast alle selbst k.o. schlagen. Leider ist das Finale so lustig wie das Vorspiel: Es bleibt ein Ringen um Komik. Kevin James müht sich ab - doch es gelingt ihm nicht, mich für ihn einzunehmen. Weder kann ich mit ihm lachen noch über ihn. Dazu sind Handlung und Komik zu einfach konstruiert.

Fazit
Eine Zeitlang denke ich, der Film kommt schon noch in Fahrt. Doch es bleibt eine lahme Zweitverwertung einer bereits im ersten Teil lahmen Idee.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %

Anzeige

Film kaufen bei Amazon.de
Als Amazon-Partner verdient Moviewolf.de an qualifizierten Verkäufen.

Bild: Sony Pictures