Die Bourne Verschwörung

Kinoplakat Bourne Verschwörung

Bei einem Anschlag stirbt in Berlin ein Agent der CIA. Der Schuldige scheint schnell gefunden, denn ein Fingerabdruck am Tatort stammt von Jason Bourne. Der ist allerdings seit zwei Jahren abgetaucht und führt in Indien ein Leben auf der Flucht.

In Berlin laufen die internen Ermittlungen der CIA, da taucht in Indien ein russischer Killer auf. Wieder einmal ist Jason mit seiner Freundin auf der Flucht. Während einer überstürzten Verfolgungsjagd kommt Marie (Franka Potente) ums Leben. Jason muss hilflos mit ansehen, wie sie im Auto eingeklemmt ertrinkt. Dieser Schock löst eine gefährliche Reaktion aus: Der ausgebildete Ex-Killer und Top-Agent beginnt wieder zu funktionieren. Auf der Suche nach Antworten reist er nach Europa, hofft in München auf die Hilfe eines ehemaligen Kollegen, in Berlin vermutet er seinen damaligen Chef. Was er nicht ahnt, er selbst ist die Schlüsselfigur in einem schmutzigen Spiel, bei dem ein einzelnes Menschenleben nicht viel wert ist.

Kritik

Die Bourne Verschwörung ist eine nahtlose Fortsetzung der "Bourne Identität". Allerdings verstehen Sie die Handlung auch ohne Vorwissen. Für deutsche Zuschauer wirkt es lustig, dass der Film Europa als exotische Orte darstellt. Dabei machte man selbst vor Scharfschützen mitten in Berlin nicht Halt. Das Tempo ist hoch, setzt auf hektische Schnitte und lange Verfolgungsjagden. Dank der durchdachten Story reicht der Spannungsbogen über den gesamten Film.

Der Fokus liegt auf zwei Personen: Matt Damon ist mit seinem harmlosen Gesicht klar gegen die Rolle besetzt - worin ein großer Reiz des Films liegt. Dem Darsteller gelingt innerhalb von Sekunden eine Wende um 180 Grad. Eben noch der nette Mann von nebenan ist er im nächsten Augenblick eine Killermaschine. Selbst mit bloßen Händen gelingt es ihm, mehrere Gegner auszuschalten. Statt auf Hightech-Spielereien setzt der Film auf Schnelligkeit, Härte und Präzision. Obwohl der Alltag des Agentenlebens höchstwahrscheinlich nicht so abläuft, wirkt der Film ausgesprochen realistisch.

Seinen Gegenpart bildet Joan Allen als Pamela. Die zwei stehen in gewisser Weise auf derselben Seite, trotzdem trennen sie Welten, denn Jason ist nicht mehr Teil des Systems, das aus ihm machte, was er jetzt ist. Pamela trägt ihren Teil bei, indem sie das falsche Spiel aufdeckt, das innerhalb der CIA abläuft. Sie würde Jason gerne zur Seite stehen, aber ihr sind die Hände gebunden. Joan Allen spielt die harte Frau mit großer Glaubwürdigkeit. Die restlichen Rollen sind ebenfalls gut besetzt, geraten allerdings allesamt etwas ins Abseits. Brian Cox spielt seine mittelgroße Rolle brillant. Etwas abgedrängt wirkt dagegen Karl Urban als russischer Killer. Den Zipfel der Wurst erwischten Julia Stiles und Franka Potente, die jeweils nur Minuten-Auftritte absolvieren.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 70 %


Original Filmtitel: The Bourne Supremacy
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 108
Genre: ActionThriller
Verleih: United International Pictures
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 20.10.2004
Heimkino: 03.03.2005

Regie: Paul Greengrass
Drehbuch: Tony Gilroy
Literaturvorlage: Robert Ludlum

Schauspieler: Matt Damon (Jason Bourne) • Franka Potente (Marie) • Brian Cox (Abbott) • Julia Stiles (Nicolette) • Karl Urban (Kirill) • Gabriel Mann (Danny Zorn) • Joan Allen (Pamela Landy) • Marton Csokas (Jarda) • Tom Gallop (Tom Cronin) • John Bedford Lloyd (Teddy) • Ethan Sandler (Kurt) • Michelle Monaghan (Kim) • Karel Roden (Gretkov)

Produktion: Patrick Crowley • Frank Marshall
Szenenbild: Dominic Watkins
Kostümbild: Dinah Collin
Maskenbild: Christine Beveridge
Kamera: Oliver Wood
Musik: John Powell
Schnitt: Richard Pearson • Christopher Rouse

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Bild: United International Pictures

1 customer review

gut
20.10.04
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