Das Bourne Ultimatum

Kinoplakat Das Bourne Ultimatum

Jason Bourne – der ausgebildete Killer ohne Vergangenheit. In "Die Bourne Identität" hat er 2002 versucht herauszufinden, wer er ist. In "Die Bourne Verschwörung" 2004 hat er blutige Rache für den Tod seiner Frau genommen. Und in "Das Bourne Ultimatum" 2007 beginnt er sich langsam zu erinnern - und das müssen die Leute, die ihn geschaffen haben, unbedingt verhindern.

Mit dem Film "Das Bourne Ultimatum" ist die Trilogie um Jason Bourne, den Mann ohne Vergangenheit, mit einem kräftigen Knall vorerst beendet. Regisseur des atemberaubenden Action-Spektakels ist wieder Paul Greengrass, der schon "Die Bourne Verschwörung" zum Erfolg führte. Jason Bourne (Spitzenklasse: Matt Damon) ist nach dem Rachefeldzug für seine Frau Marie (leider tot: Franka Potente) untergetaucht, aber immer noch auf der Suche nach seinem wahren Ich. Der Artikel des Londoner Journalisten Simon Ross (unvorsichtig: Paddy Considine) macht ihn plötzlich hellhörig. Dieser Mann hat offensichtlich Verbindungen zu einem Insider, der mehr über Jason Bourne und seine wahre Identität weiß. Bourne nimmt Kontakt mit Ross auf. Doch durch ein unvorsichtiges Telefonat, bei dem Ross dummerweise den Namen "Blackbriar" erwähnt, wird auch der CIA auf ihn aufmerksam.

Noah Vosen (eiskalt: David Strathairn), der Leiter des geheimen CIA-Projekts namens "Blackbriar", setzt sich auf seine Fährte. Ehe Bourne noch mit Ross sprechen kann, wird der ermordet. Die nächste Spur führt Bourne nach Spanien, wo er wieder auf die Agentin Nicky Parsons (loyal: Julia Stiles) trifft. Nicky ist auch dieses Mal wieder bereit, ihm zu helfen. Auch wenn sie das in großen Konflikt mit der CIA bringt. Sie folgen einer weiteren Spur nach Tanger/Marokko, wo schon ein Killer, den Vosen auf ihn angesetzt hat, auf sie wartet. Doch Bourne wäre nicht die perfekt ausgebildete Waffe, die die CIA immerhin 30 Millionen Dollar gekostet hat, wenn er nicht mit solchen Bedrohungen problemlos fertig werden würde.

Und so geht die Jagd weiter. Vosen will Bourne unbedingt tot sehen, seine alte Gegnerin Pamela Landy (kühl und clever: Joan Allen, bekannt aus "An deiner Schulter") schlägt sich auf Bournes Seite, genauso wie Nicky Parsons. Dr. Hirsch (schlimmer Mediziner: Albert Finney, bekannt aus "Big Fish") ist sich keiner Schuld bewusst, CIA Direktor Ezra Kramer (gewissenlos: Scott Glenn) will Bourne tot sehen, und Killer Paz (kalt und effektiv: Edgar Ramirez, bekannt aus "Domino") tut sein Bestes. Aber das ist natürlich bei Bourne nicht gut genug. Denn Jason Bourne beginnt sich zu erinnern. Die Flashbacks mit bruchstückhaften Erinnerungen werden immer häufiger. Damit hat Jason Bourne nur noch ein Ziel: er will wissen, wer er ist, woher er kommt und wie er zu Jason Bourne wurde. Und dabei kann ihn nichts und niemand aufhalten.

Kritik

In "Das Bourne Ultimatum" ist Jason Bourne endlich am Ende seiner Suche angekommen. Aber bis es soweit ist, flimmern Action und Special Effects und Gags, halsbrecherische Verfolgungen und unglaubliche Autojagden über die Leinwand, dass einem schier der Atem wegbleibt. Jason Bourne ist in diesem dritten und letzten Teil der Bourne-Trilogie nach dem Roman von Robert Ludlum zu einem unüberwindlichen Superhelden geworden: Superman, Batman, Spiderman und The Fantastic Four in einer Person. Sein Handy, das er problemlos wechselt und anderen zuspielt (wie kann er sich nur immer so viele neue Nummern merken?!?), funktioniert überall und unentwegt, auch in Tunnels, Tiefgaragen und Aufzügen. Wenn er ein neues Auto braucht, steht garantiert eines am Straßenrand, das er sofort kurzschließen kann. Wenn er mit seinem Killer namens Paz in einen Mann-zu-Mann-Kampf verwickelt wird, geht er praktisch ohne Verletzungen daraus hervor. Von einer Autobombe, die neben ihm explodiert, wird er zwar umgeworfen, aber nicht nennenswert verletzt. Und die Verfolgungsjagden per Wagen sind absolut einsame Spitze: zwar ist von dem geklauten Polizeiauto fast nichts mehr übrig außer zerbeultem Schrott, aber es fährt brav weiter.

Eigentlich besteht fast der ganze Film aus perfekt ausgefeilten und haarsträubend gefährlichen Verfolgungsjagden: zu Fuß über Häuserdächer und durch enge, verwinkelte Gassen in Tangers Medina, und durch die Menschenmassen der Londoner Waterloo Station. Per Wagen vom Parkplatz von New Yorks Port Authority, über die Seventh Avenue in Manhattan, quer durch die Stadt, bis zur South Street beim Seaport. Länder und Städte werden ebenso einfach gewechselt: von Berlin in Deutschland, nach London in England, Madrid in Spanien, Paris in Frankreich, Moskau in Russland, Tanger in Marokko und schließlich noch New York in USA. Zeitverschiebungen spielen dabei natürlich keine Rolle. Wenn man ganz ehrlich ist: Die Story als solche spielt eigentlich gar keine so große Rolle. Die Action, und alles was damit zusammenhängt, ist viel wichtiger.

Und Matt Damon gibt als Jason Bourne wieder sein Bestes, was sage ich, sein Allerbestes! Er haut und prügelt, schlägt und wirft, rennt und springt, und bleibt dabei immer kühl bis unter die Haarspitzen. Außer seinen Flashbacks kann ihn nichts erschüttern. Ruhig und gelassen trickst er sie alle aus, ihm fällt auch in den aussichtslosesten Situationen immer noch was ein, und irgendwo kommt immer eine helfende Hand zum Vorschein. Ein weiterer "Hauptdarsteller" ist zweifellos aber auch die Technik: wer wo wen wann und wie perfekt überwacht, belauscht, aufspürt, verfolgt und beobachtet, ist einfach grandios gemacht – und soweit ich weiß – auch tatsächlich jederzeit in dieser Form durchaus machbar.

Fazit
Der Film "Das Bourne Ultimatum" ist ein gnadenloser Action-Thriller der Superklasse. Perfekt gemacht, toll gespielt, mit der passenden dräuenden musikalischen Untermalung, gedreht an sehenswerten Schauplätzen. 120 Minuten atemberaubende, Action geladene und überaus spannende Unterhaltung mit exzellenten Special Effects. Der krönende Abschluss der Bourne-Trilogie. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie damit wirklich zu Ende ist?
Filmkritik: Julia Edenhofer
Wertung: 80 %


Original Filmtitel: The Bourne Ultimatum
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit ca.: 115
Genre: ActionKrimiMysteryThriller
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 06.09.2007
Heimkino: 10.01.2008

Regie: Paul Greengrass
Drehbuch: Tony Gilroy • Scott Z. Burns • George Nolfi
Literaturvorlage: Robert Ludlum

Schauspieler: Matt Damon (Jason Bourne) • Julia Stiles (Nicky Parsons) • David Strathairn (Noah Vosen) • Scott Glenn (Ezra Kramer) • Paddy Considine (Simon Ross) • Edgar Ramírez (Paz) • Albert Finney (Dr. Albert Hirsch) • Joan Allen (Pam Landy) • Tom Gallop (Tom Cronin) • Corey Johnson (Wills) • Daniel Brühl (Martin Kreutz) • Joey Ansah (Desh)

Produktion: Patrick Crowley • Frank Marshall
Szenenbild: Peter Wenham
Kostümbild: Shay Cunliffe
Maskenbild: Sonia Akouz • Marilyn MacDonald • Loulia Sheppard
Kamera: Oliver Wood
Musik: John Powell
Schnitt: Christopher Rouse

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

gut
06.09.07
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