Die Daltons gegen Lucky Luke

Kinoplakat Die Daltons gegen Lucky Luke

Das Kinoplakat setzt auf Til Schweiger als Lockvogel. Und tatsächlich steht Schweiger geschätzte fünf Minuten in den Kulissen. Den Rest der Zeit ärgert der Zuschauer sich mit französischen Komikern herum.

Die Daltons sind nicht besonders helle und ihre Mutter leidet sehr darunter, dass die Jungs es einfach nicht schaffen, endlich eine Bank auszurauben. Um der unfähigen Bande Druck zu machen, dürfen sie solange nicht mehr zu Hause schlafen, bis sie endlich das erste Geldinstitut geplündert haben. Ziel der Dumpfbacken ist die sicherste Bank des Wilden Westens. Dabei soll ihnen ein magischer Sombrero helfen. Den müssen sie jedoch erst einmal seinem Besitzer abjagen - und der ist ein gefürchteter Bandit, der ganz klassisch ein kleines Dorf terrorisiert. Da herkömmliche Waffen dem Hutträger nichts anhaben können, schleicht sich die Bande, als Musiker verkleidet, bei einem Fest ein. Tatsächlich gelingt es ihnen, den Sombrero zu stehlen - doch die Bank ist deshalb noch lange nicht ausgeräumt. Und am Ende hat Lucky Luke noch ein Wörtchen mitzureden.

Kritik

Hat man den Etikettenschwindel verdaut, der vorgaukelt Til Schweiger als Lucky Luke spiele in dem Film mehr als eine Nebenrolle, dann wundert man sich doch, dass es "Die Daltons gegen Lucky Luke" schafft, kontinuierlich schlechter zu werden. Mehr noch: Der tiefstapelnde Humor tut auf Dauer förmlich weh. Er sollte vielleicht Kinder ins Kino locken, aber selbst die werden kaum darüber lachen, dass die Daltons chronisch ungeputzte Zähne haben und mindestens zwei von ihnen auf Lucky Luke stehen, weil der so gut aussieht in seiner Jeanshose! Mit der künstlichen Nase macht Herr Schweiger übrigens auch nicht mehr her als sonst. Die restlichen Gags sind kaum der Rede wert. Schattenspiele und sprechende Tiere locken keinen Cineasten ins Kino; der einigermaßen lustige Zauberhut mit seinen fliegenden Totenköpfen ergibt keinen echten Gag. Und es gibt nichts, was den Film auf Dauer trägt. Des Weiteren gelingt es dem Schnitt Szenen so zu zerschneiden, dass sie ihre Komik nicht entfalten; etwa der Überfall der alten Frauen, der den Film quasi eröffnet.

Fazit
Selbst Fans der Comicreihe bekommen wenig Anlass für ihren Gang ins Kino. Obwohl ich kein Lucky-Luke-Experte bin, so fällt mir auf, dass die Motive des Comics nur gestreift werden. Immerhin wurde nach der Pressevorführung viel gelacht. Nicht über die Witze, sondern über den Film als solchen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %


Original Filmtitel: Les Daltons
Land: DeutschlandFrankreichSpanien
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 89
Genre: ComicKomödieWestern
Verleih: Central Film
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 25.08.2005
Heimkino: 03.04.2006

Regie: Philippe Haim
Drehbuch: Ramzy Bedia • Michel Hazanavicius • Eric Judor

Schauspieler: Eric Judor (Joe) • Ramzy Bedia (Averell) • Saïd Serrari (Jack) • Romain Berger (William) • Til Schweiger (Lucky Luke) • Javivi (El Tarlo) • Marthe Villalonga (Ma Dalton) • Jean Benguigui (Sheriff) • Arsène Mosca (Bandit) • Constantine Attia (Bandit) • Sylvie Joly (Ma Billy) • Ginette Garcin (Ma James) • Marie-Pierre Casey (Ma Cassidy) • Ismael Fritschi (Saloon-Besitzer) • Jean Dujardin (Cowboy)

Produktion: Saïd Ben Saïd • Yves Marmion
Szenenbild: Olivier Raoux
Kostümbild: Charlotte David
Maskenbild: Paillette
Kamera: David Carretero
Musik: Alexandre Azaria
Schnitt: Richard Marizy

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Bild: Central Film

1 customer review

ungenügend
25.08.05
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