Ein Gruselfilm für die ganze Familie. Jim Evers (Eddie Murphy) ist Immobilienmakler mit Leib und Seele. Sein Herz schlägt fürs Geschäft. Dafür vergisst er schon mal seine, Frau (Marsha Thomason) und seine Kinder. Natürlich sehr zum Verdruss seiner Familie. Um Besserung zu geloben, verspricht Jim, mit seiner Familie ein Wochenende am See zu verbringen. Doch es kommt anders, als man denkt.

Jims Frau Sara wird das Angebot unterbreitet, sie könne die Gracey Villa verkaufen. Dieses Angebot lässt bei Jim die Ohren klingeln. Das wäre das Geschäft ihres Lebens! Und wenn die Familie schon auf dem Weg zum See ist, könnte sie mal eben kurz bei der Villa vorbeifahren - nur um das Haus von außen mal anzusehen.

Während der Besichtigung entpuppt sich die Gracey Villa als großes altes Herrenhaus nebst eigenem Friedhof und Anwesen. Gerade will die Familie dem Haus den Rücken zukehren, da öffnet sich das verschlossene Tor wie von Geisterhand. Familie Evers tritt in das Abenteuer ihres Lebens ein, denn das Haus wird von mehr als 999 Geistern bewohnt. Doch das werden die Evers erst nach einer mehr als turbulenten Spuk-Nacht erfahren.
Ein dunkles Geheimnis liegt über dem Haus. Eine alte Missetat lässt die Bewohner nicht zur Ruhe kommen, obwohl sie alle längst gestorben sind. Es scheint, als habe Sara große Ähnlichkeit mit einer verstorbenen Frau. Und dann ist da noch ein Hausherr mit gebrochenem Herzen, der seine Geliebte nicht vergessen kann.
Die Ereignisse der Nacht trennen Jim und die Kinder von der Mutter. Während Sara sich in trügerischer Sicherheit wiegt, werden Jim und die Kinder in ein spannendes Abenteuer verwickelt. Jetzt können sie Sara nur noch retten, wenn wirklich alle zusammenhalten. Gar nicht so einfach, wenn die einzigen Hinweise von einer sprechenden Kristallkugel stammen und man Angst vor Spinnen hat! Wenn dann noch Gespenster und Zombies auftauchen ...

Kritik

"Die Geistervilla" ist ein Gruselfilm (nicht Horrorfilm) für die ganze Familie. Der Gruselfaktor ist gut mit einer Fahrt durch eine Geisterbahn vergleichbar. Die Zusammenhänge der Geschichte entblättern sich Stück für Stück und sind nur so kompliziert gestrickt, dass auch Kinder die Geschichte verstehen werden.
Eddie Murphy ist in seiner Rolle als Familienvater mehrfach kurz davor in die Übertreibung zu schalten, doch jedes Mal hält er sich im letzten Moment glücklicherweise zurück. Seine Darstellung ist ein wenig schwach auf der Brust, was er sich mit den restlichen Darstellern teilt. Sein böser Gegenspieler wird von Terence Stamp mit Leichenbittermiene verkörpert. Der Film legt den Schwerpunkt auf den familiären Zusammenhalt und endet in einem kitschigen Finale, dessen Happyend nun doch zu viel des Guten ist.
Für einen Titel mit dem Namen "Geistervilla" dürfte man als Zuschauer mit einem höheren Grusel- beziehungsweise Geister-Anteil rechnen. Eher ist es ein Familienfilm, der zum Schmunzeln anregt. Ins Auge stechen die stilvolle Ausstattung und die liebevoll geschneiderten Kostüme. Alles in allem etwas lahm und noch nett.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %

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{joomplucat:130 limit=3|columns=3}Bilder: Buena Vista