Findet Nemo

Kinoplakat Findet Nemo

Ein kleiner, tapferer Fisch kämpft um seine Freiheit. Das Great Barrier Reef vor der australischen Küste ist ein ausgesprochen bunter Ort. Ein schöner Ort zum Leben insbesondere dann, wenn man so ein reizvolles Zuhause besitzt wie der Clownfisch Marlin. Gemeinsam mit seiner Frau wohnt er in einer Seeanemone und voller Stolz blicken die Eltern auf ihre vierhundert Eier.

Das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Marlins Frau und 399 Eier fallen einer gefräßigen Moräne zum Opfer. Nur ein einziges Ei bleibt zurück und aus dem schlüpft Nemo. Er hat eine verkrüppelte Brustflosse, die Vater und Sohn liebevoll die Glücksflosse nennen. Ansonsten ist Nemo ein ganz normales Kind - vielleicht mit der Ausnahme, dass er einen traumatisierten Vater hat. Der würde den Sohn am liebsten gar nicht zur Schule schicken, denn man weiß ja nie, was da alles passieren kann. Für Nemo ist der erste Schultag ein Tag voller Hoffnung, denn er möchte endlich der erdrückenden Fürsorge seines Vaters entkommen.
So wird dieser Tag zu einem Schicksalstag, denn Nemo nimmt an einer Mutprobe teil, die für den kleinen Fisch böse ins Auge geht: Er wird von einem Menschen gefangen und entführt. Der verzweifelte Vater macht sich auf die Suche nach dem verlorenen Sohn. An seiner Seite die unerschrockene Doktorfisch-Frau Dorie. Die hat Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächtnis, kann sich etwa Nemos Namen nicht merken. Keine guten Voraussetzungen für die vielen Abenteuer, die auf die Zwei warten.

Nemo selbst findet sich in einem Aquarium in einer Zahnarztpraxis wieder. Hier trifft er neue Freunde, die alle einen Tick entwickelt haben. So grübelt Kahn ständig über Fluchtmöglichkeiten nach. Seine Pläne sind derart verwegen, dass man Angst haben muss sie in die Tat umzusetzen. Aber was bleibt Nemo anderes übrig, denn er soll bereits in wenigen Tagen an die Nichte des Zahnarztes verschenkt werden. 

Kritik

"Findet Nemo" ist ein liebenswerter Film für die ganze Familie. Die Unterwasserwelt ist voller spannender, komischer und auch gefährlicher Momente. Dorie, die Doktorfisch-Frau mit den Erinnerungslücken, hat das Herz am rechten Fleck. Sie spricht sogar Walisch und hilft Marlin seine Angst vor dem Leben zu überwinden. Ein Faktor, der einem durchaus aufs Gemüt schlagen kann, denn die Lebensängste des kleinen Clownfisches können nahe gehen. Die kleinen Zuschauer freuen sich am Humor. Etwa an dem tollpatschigen Pelikan oder den frechen Möwen mit ihrem Schlachtruf "meins". Unabhängig vom Alter freuen sich Groß und Klein über die vielen Überraschungen und Wendungen.

Die Animation des Films ist preisverdächtig. Die Unterwasserwelt ist grundsätzlich realistisch aufgebaut, aber für den Film viel bunter als in der Realität. Die Mimik der Fische Marlin und Dorie ist wesentlich lebendiger und vielfältiger als beim klassischen Zeichentrickfilm. Allein durch die Gesichter drücken die Zwei erstaunlich viele Facetten aus.

Nachtrag
2013 Jahr kommt der Film in der überarbeiteten 3D-Fassung ins Kino. Ein schöner Anlass um Nemo noch einmal auf der großen Leinwand zu erleben. Der gesamte Film wurde für die Neufassung überarbeitet; wirkt allerdings nicht mehr taufrisch. Die große Frage ist nun: Rein wegen 3D ins Kino gehen? Jein. "Findet Nemo" ist ein weiteres Beispiel dafür, dass 3D überschätzt wird. Ein schwacher Film bleibt schwach und ein starker Film bekommt ein Sahnehäubchen. Wer also Nemo plus Sahnehäubchen sehen möchte, kommt auf seine Kosten.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 80 %


Original Filmtitel: Finding Nemo
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 100
Genre: 3DAbenteuerAnimationFamilie
Verleih: Buena Vista
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 20.11.2003

Regie: Andrew Stanton • Lee Unkrich
Drehbuch: Andrew Stanton • Bob Peterson • David Reynolds

Sprecher: Marlin (Christian Tramitz) • Dorie (Anke Engelke) • Nemo (Domenic Redl) • Crush (Udo Wachveitl) • Hammer und Hart (Erkan und Stefan) • Niels (Thomas Fritsch) • Herr Rochen (Jean Pütz) • Kahn (Martin Umbach) • Puff (Michael Gahr) • Bella (Sibylle Nicolai) • Sushi (Claus Brockmeyer) • Blubbel (Kai Taschner) • Lee (und Luv) (Marina Köhler) • Jacques (Frank Lenart) • Cora (Claudia Lössl) • Racker (Maxi Belle) • Bruce (Thomas Albus) • Zahnarzt (Willi Röbke) • Darla (Geraldine Haacke-Guillaume) • Kaul (Johannes Bachmann) • Perle (Sophia Krois) • Egon (Kevin Iannotta) • Mondfisch (Walter von Hauff)

Produktion: Graham Walters
Szenenbild: Ralph Eggleston
Kamera: Sharon Calahan • Jeremy Lasky
Musik: Thomas Newman
Schnitt: David Ian Salter

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{joomplucat:243 limit=3|columns=3}Bilder: Buena Vista

1 customer review

gut
20.11.03
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