Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers

Kinoplakat Mumie Grabmal des Drachenkaisers

Die Idee, dass dieses Mal nicht Ägypten den Handlungsort bildet, sondern in China die Terrakottaarmee zum Leben erweckt wird gefällt mir. Allerdings ist die Umsetzung Geschmackssache.

Eine Mumie zu erwecken, ist keine gute Idee. Das weiß Rick O'Conell (Brendan Fraser) aus Erfahrung. Andererseits ist das gesetzte Leben, das er und seine Frau Evelyn (Maria Bello) seit dem letzten Mumien-Abenteuer führen, auch nicht das Wahre. Deshalb sind beide froh, als die Regierung sie bittet, ein kostbares Schmuckstück der chinesischen Regierung zurückzugeben. Doch dieses Relikt hat es in sich, denn mit seiner Hilfe könnte der Drachenkaiser wieder zum Leben erweckt werden. Doch wer käme schon auf die Idee, einen herrschsüchtigen Drachenkaiser nebst Terrakottaarmee zu erwecken?

Niemand. Außer einem wahnsinnigen, chinesischen General, der davon träumt, das alte China in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Dazu müsste er zunächst aber wissen, wo das Grabmal des Drachenkaisers liegt. Dabei hilft ihm der Zufall, denn ausgerechnet Alex O'Conell (Luke Ford) ist gerade damit beschäftigt, in der chinesischen Wüste das gesuchte Grab auszugraben. Das wissen seine Eltern zwar nicht, doch andere Augen waren wachsamer. Und so kommt es, wie es kommen muss. Während die Familie O'Conell ihr Wiedersehen feiert, schlagen die Bösen zu. Sie zwingen die O'Conells den Kaiser wieder zu beleben. Allerdings hat die böse Seite damit noch nicht gewonnen, denn vor zweitausend Jahren hatte eine mächtige Zauberin den Drachenkaiser und seine Armee verflucht.

Kritik

"Die Mumie - das Grabmal des Drachenkaisers" versucht ein klassischer Abenteuerfilm zu sein. Anders betrachtet ist es die Verknüpfung einer überlangen Verfolgungsjagd mit mehreren Liebesgeschichten. Die Handlung beginnt mit der Erzählung einer alten Legende. Sie handelt vom tyrannischen Drachenkaiser, der sich in eine mächtige Zauberin verliebt, die dem Kaiser das ewige Leben verleiht. Als Gegenleistung bittet sie darum, mit dem General des Kaisers, in den sie sich unsterblich verliebt hat, leben zu dürfen. Doch der hartherzige Kaiser lässt den General vor den Augen der Zauberin vierteilen. Deshalb belegt sie ihn mit dem Fluch, der den Kaiser und sein Gefolge in Terrakotta-Statuen verwandelt. Soweit ist der Film nett gemacht und annehmbar.
Was dann folgt ist eine Komödie, in der viele Szenen nicht lustig sind. Beispielsweise langweilen sich die O'Conells. Brendan Fraser versucht die Langeweile mit Fliegenfischen totzuschlagen, spießt sich Angelhaken in Hals und Nacken, klettert auf einen Baum und fällt ins Wasser - um am Ende die Forellen mit einer Pistole zu erschießen ... Später im Flugzeug gibt es ein kotzendes Yak und der Pilot macht einen Witz über Sicherheitsgurte, der sinngemäß lautet: "Ich würde euch jetzt raten, die Sicherheitsgurte anzulegen, aber ich war zu geizig welche einzubauen!"
Hinzu kommt, dass viele Elemente der flachen Handlung zweimal erklärt werden. So erzählt die Zauberin, dass der Drachenkaiser mit seiner Armee über die große Chinesische Mauer gehen muss. Wenige Minuten später steht der Drachenkaiser vor seiner Terrakottaarmee und erklärt den Soldaten, dass er jetzt mit ihnen über die große Chinesische Mauer ziehen muss, weil ...

Die Schauspieler agieren albern, unabhängig davon, was sie wirklich können. Und die Handlung wirkt wiederholt unlogisch. So ist der Drachenkaiser Herrscher über die fünf Elemente, nutzt diese Fähigkeiten im Kampf aber kaum.

Fazit
Die Idee des Films gefällt mir. Doch mit der Umsetzung bin ich nicht zufrieden. Der wilde Mix aus ein bisschen China, ein wenig Indiana Jones, etwas asiatischer Kampfkunst, Romantik und eine Prise Kostümfilm funktioniert nur bedingt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor
Land: USA
Jahr: 2008
Laufzeit ca.: 114
Genre: AbenteuerActionFantasy
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 07.08.2008
Heimkino: 11.12.2008

Regie: Rob Cohen
Drehbuch: Alfred Gough • Miles Millar

Schauspieler: Brendan Fraser (Rick O'Connell) • Jet Li (Kaiser) • Maria Bello (Evelyn O'Connell) • John Hannah (Jonathan Carnahan) • Michelle Yeoh (Zi Yuan) • Luke Ford (Alex O'Connell) • Isabella Leong (Lin) • Anthony Chau-Sang Wong (General Yang) • Russell Wong (Ming Guo) • Liam Cunningham (Maguire) • David Calder (Roger Wilson)

Produktion: Sean Daniel • Bob Ducsay • James Jacks • Stephen Sommers
Szenenbild: Nigel Phelps
Kostümbild: Sanja Milkovic Hays
Maskenbild: Colleen Quinton
Kamera: Simon Duggan
Musik: Randy Edelman
Schnitt: Kelly Matsumoto • Joel Negron

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

ausreichend
07.08.08
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