Die Schule der magischen Tiere

Kinoplakat Die Schule der magischen Tiere

An der Schule werden Kindheitsträume wahr. Jeder Schüler soll ein magisches Tier als Freund und Begleiter bekommen. Den Auftakt machen Ida und Benjamin. Und mit ihnen vielleicht eine Filmreihe.

Der Umzug in die neue Stadt schmeckt Ida überhaupt nicht. Sie will keine neue Umgebung, keine neuen Freunde und keine neue Schule. An Letztgenannter ist sie nicht nur die Neue, sondern fällt auf wie ein bunter Hund. Nicht nur die Mehrzahl der Mitschüler tritt ihr feindselig gegenüber. Nein, auch der Direktor kann sie aus unerklärten Gründen nicht leiden. Freundschaft schließt Ida mit Benjamin, der in der Klasse ein Außenseiter ist.

Zur großen Überraschung aller bekommt die Klasse eine neue Klassenlehrerin. Miss Cornfield fällt nicht nur optisch aus dem Rahmen. Sie erklärt der Klasse ohne Umschweife, dass jeder Schüler ein magisches Tier als Freund bekommt. Den Anfang machen Ida und Benjamin. Ida wird der sprechende Fuchs Rabbat zur Seite gestellt und Benjamin die vorlaute Schildkröte Henrietta. Damit könnten die Zwei die Stars der Klasse werden – doch sie bleiben Außenseiter. Zudem wird Ida der Diebstahl der Schuluhr angelastet. Rabbat sieht darin die Möglichkeit zu beweisen, dass Freunde alles können und will gemeinsam mit Ida den Dieb fangen. Die ist jedoch weniger an der Freundschaft mit dem magischen Fuchs interessiert als vielmehr am coolen Mitschüler Jonathan.

Kritik

Die Schule der magischen Tiere beginnt vielversprechend. Welches Kind hätte nicht gerne eine sprechende tierische Freundin oder einen Freund? Benjamin findet in Henrietta eine Freundin, die ihm hilft, seine Schwächen anzugehen. Ida hingegen ist der Kontakt mit dem coolen Mitschüler Jo wichtiger als der neue magische Freund. Der ist ein wenig angefressen über die Vernachlässigung und geht seiner eigenen Wege. Und so nutzt der Film die Ausgangslage leider weniger gut als es möglich wäre, denn der klassische Kern der Geschichte, funktionierte ohne Magie genauso gut. Ein bisschen viel des Guten bietet die Komödie hinsichtlich der Gesangseinlagen.

Weitere Hauptrollen spielen Justus von Dohnányi als schrulliger Schuldirektor und Heiko Pinkowski als gewichtiger Hausmeister. Der Rest der Schulklasse sind bedauerlicherweise nur Statisten und tragen außer klischeehafter Kleidung und Frisuren zur Handlung nichts bei. Das ist schade, weil das Gefüge einer Schulkasse viele Möglichkeiten bietet.

Vermissen lässt der Film Humor und es bleibt ein zwar zügiger, trockener Ablauf. Mehr Erklärungen wären schön gewesen. Warum Miss Cornfield über magische Kräfte verfügt etwa. Oder warum ausgerechnet diese Klasse magische Tiere bekommt. Ida und Benjamin sind die Außenseiter und darum als Erste an der Reihe. Dass nur sie ein Tier bekommen, hat das Budget geschont, weil nur zwei Tiere animiert werden mussten. Dass die trotzdem technisch keine Meisterleistungen darstellen enttäuscht.

Fazit
Die Idee zum Film gefällt. Das ist keine Frage. Der mangelnde Ausbau enttäuscht jedoch. Der Plot mit dem Umzug in eine fremde Stadt ist für einen Familienfilm ein beliebtes Motiv. Man denke nur an "Die Wolf-Gäng". Die Magie findet so wenig Einbindung, dass sie entfallen könnte. Schade auch, dass der Film nicht auf sich selbst hört. So ruft die Lehrerin zu Zusammenhalt auf. Aber den Film interessieren die Strukturen einer Schulklasse nicht. Alles in allem ein netter Familienfilm, der für die Filmreihe mit dem Zauberlehrling keine Konkurrenz darstellt. Nachtrag: Der Verleih verschiebt den Start auf den fünften Termin im Oktober 2021.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: Deutschland
Jahr: 2019
Laufzeit ca.: 89
Genre: AbenteuerDramaFamilieFantasy
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 14.10.2021
Heimkino: 25.03.2022

Regie: Gregor Schnitzler
Drehbuch: Viola M. J. Schmidt
Literaturvorlage: Margit Auer

Schauspieler: Nadja UhlMilan PeschelJustus von DohnányiHeiko PinkowskiMarleen Lohse • Stephan Luca • Emilia Maier • Leonard Conrads • Loris Sichrovsky • Frederick LauKatharina ThalbachSophie Rois

Produktion: Alexandra Kordes • Meike Kordes
Szenenbild: Christoph Kanter
Kostümbild: Steffen Sureck
Maskenbild: Judith Kröher • Marika Knappe
Kamera: Wolfgang Aichholzer
Ton: Christoph Schilling
Musik: Dominik Giesriegl • Sasha • Robin Haefs • Robin Kallenberger • Yanek Stärk • Ali Zuckowski • Konstantin Scherer • Vincent Stein
Schnitt: Zaz Montana • Georg Söring

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Bild: Universum Film

1 customer review

Befriedigend
13.10.21
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