Die Stadt Czernowitz blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Lange Zeit gehörte sie zum Fürstendum Moldau und wurde 1774 von Österreich besetzt. Ein Großteil der Bevölkerung war jüdischen Glaubens, Schätzungen gehen von dreißig Prozent aus. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt von Russen besetzt.
Später wurde gehörte sie zu Rumänien. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam es zur Besetzung durch die Sowjetunion. Ein Teil der Bevölkerung wanderte nach Deutschland ab, während Menschen jüdischen Glaubens durch die Sowjetunion verschleppt wurden. Von 1941 bis 1944 war Czernowitz wieder eine rumänische Stadt und es kam durch zur Errichtung von Ghettos und zur Deportation von Juden. Daran beteiligt war auch das Deutsche Reich, das Verträge mit Rumänien geschlossen hatte. 1944 nahm die Rote Armee die Stadt ein. Seit 1991 gehört sie zur Ukraine und trägt den Namen Tscherniwzi.
Der Dokumentarfilmer Volker Koepp befragte für seinen Dokumentarfilm zwei Zeitzeugen, die während der Entstehung des Films beide mehr als neunzig Jahre alt waren. Sie erinnern sich und halten Rückschau. Die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs thematisiert auch der Spielfilm "Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen".
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Jahr: 1999
Laufzeit ca.: 126
Genre: Dokumentarfilm • Historie
Verleih: Salzgeber
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren
Kinostart: 30.05.2019 • 03.06.1999
Heimkino: 27.07.2015
Regie: Volker Koepp
Drehbuch: Barbara Frankenstein • Volker Koepp
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Bild: Salzgeber