Bei einem Einsatz bricht Feuerwehrmann Jack durch die Decke und wird von den Flammen eingeschlossen. Seine Kameraden setzen alles daran, den Kollegen zu befreien. Doch was sie auch versuchen, die Lage ist aussichtslos. In der Flammenhölle lässt Jack sein Leben Revue passieren.
Der Titel lässt einen Action- oder Katastrophenfilm vermuten. Aber "Im Feuer", der auf Englisch schlicht "Ladder 49" heißt, ist ein recht typisches Buddymovie mit einem Anstrich von Action. Die spektakuläre Anfangssequenz gibt den Startschuss zum Rückblick. Dazu fängt die Kamera typische Stationen eines Lebens ein. Der erste Arbeitstag und Kollegenscherze. Das Kennenlernen der Ehefrau und die Hochzeit. Spannung gebend ist die Problematik der Ehe, denn die Partnerin sieht in ihrem Mann nicht nur den Lebensretter und Helden, sondern muss jeden Tag damit rechnen, dass der Ehemann und Vater nicht mehr nach Hause kommt. Schließlich ist Jack nicht der Erste der Truppe, der bei einem Einsatz verletzt wird, oder schlimmer noch, sein Leben lässt. Wie beim Strickmuster, eine rechte eine linke Masche, wechselt die Handlung Tragik beziehungsweise Katastrophe mit Humor und Kameradschaft ab.
Kritik
Die Schilderungen des Privaten verlaufen nachvollziehbar und sind gut gespielt. Insbesondere Jacinda Barrett als Linda wirkt sehr glaubwürdig. Im Gegensatz dazu stehen die unrealistisch wirkenden Einsätze. John Travolta etwa als Captain Mike Kennedy überzeugt weniger, da er versucht mit möglichst wenig Einsatz die Rolle zu spielen. Auch die Einsätze muten wenig realistisch an. Es kommt wiederholt zu Alleingängen der Feuerwehrmänner, oder auffällig ungeschicktem Vorgehen. Während des Arbeitens mit Sauerstoffgeräten haben die Männer verdammt viel Atem, um heiße Luft zu reden. In der Summe erscheint die Story wie ein solider TV-Film, jedoch nicht wie ein großer Kinofilm. Kurz nach dem 11. September 2001 hätte der Film gut ins Programm gepasst und ein stimmigeres Denkmal werden können als "The Guys". Im Jahr 2005 ist "Im Feuer", abgesehen von der gemogelten Verpackung, hauptsächlich für Fans von Joaquin Phoenix ("The Village - Das Dorf") und John Travolta sehenswert.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 105
Genre: Action • Drama
Verleih: Buena Vista
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 03.02.2005
Heimkino: 23.06.2005
Regie: Jay Russell
Drehbuch: Lewis Colick
Schauspieler: Joaquin Phoenix (Jack Morrison) • John Travolta (Captain Mike Kennedy) • Jacinda Barrett (Linda Morrison) • Robert Patrick (Lenny Richter) • Morris Chestnut (Tommy Drake) • Billy Burke (Dennis Gauquin) • Balthazar Getty (Ray Gauquin) • Tim Guinee (Tony Corrigan) • Kevin Chapman (Frank Mckinny) • Jay Hernández (Keith Perez) • Kevin Daniels (Don Miller) • Steve Maye (Pete Lamb)
Produktion: Casey Silver
Szenenbild: Tony Burrough
Kostümbild: Reneé Ehrlich Kalfus
Maskenbild: David Atherton
Kamera: James L. Carter
Musik: William Ross
Schnitt: Bud Smith • Scott Smith
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Bild: Buena Vista