Zahme Komödie über zwei ungleiche Schwestern. Zwei gegensätzliche Frauen, die eine Gemeinsamkeit haben. Nein, nicht die Liebe zu Schuhen, sondern dass sie auf der Suche nach dem richtigen Platz im Leben sind.

Da ist die unstete Maggie (Cameron Diaz), die Jobs und Männer gerne austauscht. Während ihre beruflich erfolgreiche Schwester Rose (Toni Colette) zwar eine ordentliche Karriere vorzuweisen hat - aber ansonsten todunglücklich ist als Rechtsanwältin. Wie das Leben so spielt, ist sie verliebt in ihren Chef, den sich aber eines Tages Maggie angelt. Wofür es zwischen den Schwestern so kracht wie schon lange nicht mehr und Maggie sich eine neue Bleibe suchen muss. Ihre Odyssee verschlägt sie in die Seniorenresidenz, in der Großmutter Ella (Shirley MacLaine) lebt, eine überaus rüstige alte Dame, die stets einen flotten Spruch auf den Lippen hat und ihrer Enkelin erst einmal gehörig den Kopf wäscht. Durch Ellas Einfluss gelingt es Maggie ihrem Leben eine Kehrtwende und einen Sinn zu geben. Und auch Rose, die ihre Stelle aus lauter Wut gekündigt hat, findet als Hundesitterin endlich einen Job, der sie zufriedenstellt.

Kritik

Toni Colette spielt eine Frau, die davon überzeugt ist, das klassische hässliche Entlein zu sein. Sie versteckt sich in ihrer Wohnung und übersieht dabei den Mann, der sie ehrlich verehrt. Cameron Diaz gibt die körperlich attraktive und leider unterbelichtete Schwester, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Etwa auch deshalb, weil sie nicht richtig lesen kann. Diaz versucht die Rolle durch Dauergrinsen zu gestalten und stelzt wiederholt möglichst knapp bekleidet durchs Bild. Shirley MacLaine spielt die Rolle der schnodderigen Alten nicht zum ersten Mal - doch wie sie spielt, ist sehenswert. Zudem hat sie mit ihrer Rolle auch Glück, denn das Drehbuch legt ihr echte Klopfer in den Mund.

Die Story ist konventionell und teils unglaubwürdig. Die erfolgreiche Rechtsanwältin findet ihr Glück beim Gassi gehen mit Hunden und ihre Schwester macht Karriere als Altenpflegerin. Kann frau glauben muss man nicht. Nebenbei versöhnen sich die Schwestern untereinander und mit ihrer Großmutter, die beide für tot gehalten hatten. Mag sein, dass Frauen an dieser Story Gefallen finden. Ich kann die Geschichte, der die Lauflänge von 130 Minuten nicht gut bekommt, nur als belanglos bezeichnen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %

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Bild: 20th Century Fox