Into the Blue

Kinoplakat Into the Blue

Attraktive Menschen in schöner Umgebung. Beim Tauchen, beim Müßiggang oder turteln. Wehe, wenn man sie in Versuchung führt.

Jared (Paul Walker) und seine Freundin Sam (Jessica Alba) sind eine Art softer Aussteiger. Sie sind zwar gutbürgerlich, halten aber wenig von 40-Stunden-Jobs in muffigen Büros und genießen dafür die Freiheit des Schatztauchens unter einem ewig blauen Himmel über der Weite des Meeres. Gut, sie haben wenig Kohle, aber dafür lieben sie einander. Doch ihre Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt, als Jareds bester Freund nebst neuer Flamme auftaucht. Obwohl sich die Vier vom ersten Augenblick an bestens verstehen, kehrt Unfrieden ein, denn beim Schatztauchen stoßen sie auf ein Flugzeugwrack. In dessen Gepäckraum befindet sich Schmuggelware, die man entweder ignorieren kann, oder auf dem Schwarzmarkt verticken. Das hieße Geld, viel Geld, aber wer will sich mit dem Verkauf von Kokain die Finger schmutzig machen? Niemand! Als diese Klippe schon umschifft scheint, schert dann doch noch einer aus. Das geht allerdings völlig schief, denn die wahren Besitzer des Kokains wollen das weiße Gold natürlich zurück. Also finden sie Mittel und Wege die Freunde zur Kooperation zu zwingen. Wie soll es jetzt noch gelingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen?

Kritik

Alles nichts, oder? Es soll ja Menschen geben, die ins Kino gehen, um attraktive Menschen auf großer Leinwand zu sehen. Da nehme ich mich gar nicht aus. Ärgerlich allerdings, wenn zugunsten der Optik die Handlung ins Wasser fällt. Im Fall von "Into the Blue" ist das Drehbuch ebenso ein Feigenblatt wie die Bikinis der Frauen. Logik solltest Du auf keinen Fall erwarten. Menschen können ohne Sauerstoffflaschen minutenlang tauchen, Haie beißen nur die Bösen, wenn Gut und Böse ins Wasser fallen. Eigenartig auch die Moral: Eine weiße Frau, die anderen Männern ihre Glocken zeigt, mit einem Farbigen flirtet und Drogen nimmt, wird zur Strafe von einem Hai in den Allerwertesten gekniffen.

In der Summe ist der Film eine Angelegenheit fürs Auge. Die Hosen sitzen in jeder Szene tiefer als hüfttief und einmal blitzt sogar Paul Walkers Alabaster-Po einen spaltbreit heraus. Leider ist der Body bei drei von vier Darstellern das Markenzeichen. Nur Scott Caan zeigt Talent. Doch das spielt in einem Spaß-Film nur eine zu vernachlässigende Rolle. Hauptsächlich wird geredet, herumgetollt, man bietet Kapriolen. Die Probleme lösen sich in Sekunden oder höchstens Minuten auf, weil es ja auch echt gemein ist, dass so schöne Menschen überhaupt Probleme haben! Gut und Böse sind schon aus der Entfernung zu unterscheiden. Das wäre zu verkraften, wäre "Into the Blue" nicht verschnitten. Der hektische Schnitt zerhackt viele Kameraeinstellungen zu belanglosen Abfolgen.

Fazit
Solltest Du das Ende der Fernseh-Serie "Baywatch" bedauert haben, dann habe ich einen Tipp für Dich.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: USA
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 110
Genre: AbenteuerKrimi
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 13.10.2005
Heimkino: 11.04.2006

Regie: John Stockwell
Drehbuch: Matt Johnson

Schauspieler: Paul Walker (Jared) • Jessica Alba (Sam) • Scott Caan (Bryce) • Ashley Scott (Amanda) • Josh Brolin (Bates) • James Frain (Reyes) • Tyson Beckford (Primo) • Dwayne Adway (Roy) • Javon Frazer (Danny) • Chris Taloa (Quinn) • Peter R.V. Bowleg Jr. (Jake) • Clifford McIntosh (Kash)

Produktion: David Zelon
Szenenbild: Maia Javan
Kostümbild: Leesa Evans
Maskenbild: John R. Bayless
Kamera: Shane Hurlbut
Musik: Paul Haslinger
Schnitt: Nicolas De Toth • Dennis Virkler

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

ausreichend
13.10.05
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