Keine halben Sachen 2 - Jetzt erst recht

Kinoplakat Keine halben Sachen 2

Brachial witzige Komödie mit Bruce Willis, deren ersten Teil man nicht gesehen haben muss, um den aktuellen Film zu begreifen.

Ex-Profikiller Jimmy "Die Tulpe" Tudeski (Bruce Willis) ist ausgestiegen. Als Hausmann in Plüschpantoffeln und Witwe-Bolte-Kopftuch pflegt er hoch neurotisch den Haushalt, während seine Frau Jill (Amanda Peet) vergeblich versucht endlich den ersten Mord zu begehen. Doch leider kommen ihre Opfer stets mehr oder minder natürlich zu Tode bevor die Killerin zuschlagen kann.

Jimmys Ex-Frau ist mit Zahnarzt Nicholas "Oz" Oseransky (Matthew Perry) verheiratet. Der verhalf Jimmy zum Abtauchen, weshalb er auf der Abschussliste des Gangsterbosses Laszlo Gogolak (Kevin Pollak) steht. Nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis steht der flugs bei Oz auf der Matte und fragt hartnäckig nach Jimmy. Um der Angelegenheit mehr Druck zu verleihen, entführt er kurzerhand Oz' Frau Cynthia (Natasha Henstridge). Deshalb kurvt Oz panisch zu Jimmy, fährt dessen Lieblingshuhn tot und bittet ihn um Hilfe. Der ist erst bereit einzugreifen, als Laszlos Männer das Haus unter Beschuss nehmen.

Kritik

"Keine halben Sachen - Jetzt erst recht" bietet Brachialität sowie eine gewisse Komik. Wenn Bruce Willis als weinerlicher Hausmann in Plüschpantoffeln durch die Gegend schlurft etwa. Schön ist seine Philosophie über Kartoffeln, die das Hauptgericht schwerelos treibend begleiten, aber niemals in der Soße versinken sollen. Um bei diesem Vergleich zu bleiben: Statt Dessert zu bieten, versinkt die Handlung kartoffelschwer in schlechten Witzen, die durch Wiederholungen nicht besser werden. So stolpert Matthew Perry als Oz laufend gegen Türen, Frank Collison als Strabo wird unablässig geohrfeigt. Lazlos Mutter furzt dauerhaft. Bruce Willis schwankt zwischen religiösem Wahn, Manik und Depressionen. Dabei reizen alle Darsteller ihre stereotypen Rollen bis an die Schmerzgrenze aus. Im Fall von Kevin Pollack ist das besonders anstrengend, weil sein dümmlicher Akzent nach wenigen Minuten zur Nervenprobe wird (in der englischen Originalfassung).

Mangels frischer Ideen müssen selbst schale Witze herhalten. So erwachen Bruce Willis und Matthew Perry, nach einer durchzechten Nacht im Ehebett. Ist der erste Schock überwunden, fragt Perry, weshalb sein Hintern wehtut (selten so gelacht!). Alles in allem eine überdrehte Klamotte, die weder etwas Originelles noch etwas Neues auf die Leinwand bringt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: The Whole Ten Yards
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 98
Genre: KomödieKrimi
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 09.09.2004
Heimkino: 09.03.2005

Regie: Howard Deutch
Drehbuch: George Gallo

Schauspieler: Bruce Willis (Jimmy) • Matthew Perry (Oz) • Amanda Peet (Jill) • Kevin Pollak (Lazlo) • Natasha Henstridge (Cynthia) • Frank Collison (Strabo) • Johnny Messner (Zevo) • Silas Weir Mitchell (Yermo) • Tasha Smith (Julie) • Elisa Gallay (Anya) • Tallulah Willis (Scout) • Johnny Williams (Vito)

Produktion: Allan Kaufman • Arnold Rifkin • Elie Samaha • David Willis
Szenenbild: Ginny Randolph
Kostümbild: Rudy Dillon
Maskenbild: Julie Pearce
Kamera: Neil Roach
Musik: John Debney
Schnitt: Seth Flaum

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Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

ausreichend
09.09.04
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