Mädelsabend

Kinoplakat Mädelsabend

Eine derbe Komödie, in der Elizabeth Banks eine Nachrichtensprecherin gibt, deren Hoffnungen auf den Karrieresprung durch eine chaotische Nacht ins Wanken geraten. Dabei beginnt alles ganz harmlos mit einem Mädelsabend, einem Glas zu viel und einem One-Night-Stand.

Es ist eine Verzweiflungstat als Meghan (Elizabeth Banks) abends mit den Freundinnen loszieht, um bei Musik und Alkohol zu vergessen. Sie nutzt die Gunst der Stunde und verbringt mit Gordon (James Marsden) ein Schäferstündchen. Als sie spät nachts in der fremden Wohnung erwacht, kommt es zur Kurzschlussreaktion und Meghan flieht ins nächtliche Los Angeles. Leider wurde ihr Wagen wegen Falschparkens abgeschleppt und sie muss ohne Ausweis und Geld einen Weg nach Hause finden. Ihre Odyssee konfrontiert sie mit vielen verschiedenen Menschen und dauert die ganze Nacht an, wobei sie von einer Katastrophe in die nächste schlittert. Von dem Mädelsabend und dem angedeuteten Freundschaftsthema bleibt nicht viel übrig. Die Freundinnen versuchen in einer Nebenhandlung Meghan aufzuspüren. Doch in erster Linie ist Mädelsabend eine Solonummer für Elizabeth Banks, die sich damit keinen Gefallen tut.

Kritik

"Mädelsabend" will auf der Welle der Hangover-Filme mitschwimmen und trotzdem die saubere, gemäßigtere Variante sein. Ein Film, der ein breites Publikum anspricht. Deshalb ist nicht die Hauptdarstellerin die Chaotin, sondern eine Sauberfrau, die in Turbulenzen gerät. Sie wird verdächtigt eine Hure zu sein, eine Stripperin oder eine Drogensüchtige, trifft auf skurrile, durchgeknallte und feindlich gesinnte Gestalten. Derart prallen Gegensätze aufeinander - und erzeugen dennoch nur begrenzte Situationskomik. Was einerseits daran liegt, dass die Handlung viel zu hanebüchen und konstruiert ist und andererseits daran, dass einem Elizabeth Banks nicht zwangsläufig ans Herz wächst. Mit ihr mitfühlen und mitgehen kann ich nicht. Ich will nicht so weit gehen und sagen, dass sie den Film nicht trägt. Es ist nur so, dass eine Glanzleistung anders aussieht.
Davon abgesehen hat der Film den Beigeschmack, dass es Steven Brill als Drehbuchautor und Regisseur nur schlecht gelingt Frauenthemen zu schreiben und umzusetzen. Moderne Karrierefrauen haben wahrscheinlich mehr im Sinn als Romantik, Karriere und beste Freundinnen. Dem setzt der deutsche Verleih die Krone auf, indem er einen Titel wählt, dem der Inhalt nicht gerecht wird, denn es geht nicht wie bei Hangover um eine Clique, sondern um eine Solonummer.

Fazit
Bei einer Chaoskomödie gelten andere Gesetze. Zum Beispiel spielt die Logik eine untergeordnete Rolle. Doch wenn Handlung und Humor so holpern wie bei Mädelsabend, dann wird es unlustig.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: Walk of Shame
Alternativtitel: Mädelsabend - Nüchtern zu schüchtern!
Land: USA
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 95
Genre: Komödie
Verleih: Universum Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 26.06.2014
Heimkino: 21.11.2014

Regie: Steven Brill
Drehbuch: Steven Brill

Schauspieler: Elizabeth Banks (Meghan) • James Marsden (Gordon) • Gillian Jacobs (Rose) • Sarah Wright (Denise) • Ethan Suplee (Officer Dave) • Bill Burr (Officer Walter) • Ken Davitian (Taxifahrer) • Lawrence Gilliard Jr. (Scrilla) • Alphonso McAuley (Pookie) • Da'Vone McDonald (Hulk) • Eric Etebari (Biker Boy) • Oliver Hudson (Kyle) • P. J. Byrne (Moshe)

Produktion: Tom Rosenberg • Gary Lucchesi • Sidney Kimmel
Szenenbild: Perry Andelin Blake
Kostümbild: Lindsay Ann McKay
Maskenbild: Judy Yonemoto
Kamera: Jonathan Brown
Musik: John Debney
Schnitt: Patrick J. Don Vito

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Bild: Universum Film

1 customer review

ausreichend
26.06.14
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