Eine Komödie, die neben Romantik auf lauten Humor, Timing und sehr viel Situationskomik setzt.
"Anständige griechische Mädchen haben in ihrem Leben drei Dinge zu tun: griechische Jungs zu heiraten, griechische Babys zu machen und bis zu ihrem Ende jedermann mit Essen vollzustopfen." Dabei ist es egal ob Griechen in Griechenland leben oder in Chicago. Toula hat allerdings mit ihren dreißig das Verfallsdatum längst überschritten. Ihre Schwester kämpft bereits mit drei Kindern, während sie nur mit den Speisekarten des elterlichen Restaurants hantiert. Ihren Haaren fehlt der Schnitt, die Brille ist ein Kassengestell und ihre Kleidung Modell graue Maus. Als sei das nicht genug, nutzt Toulas Vater jede sich bietende Gelegenheit und sagt Toula ins Gesicht, dass sie alt aussieht. Am liebsten würde er sie von Chicago nach Griechenland verschiffen, damit sie dort einen Mann abbekommt, doch Toula weigert sich.
Ihr Leben ändert sich schlagartig, als eines Tages Ian im Restaurant auftaucht. Sie ist wie vom Schlag getroffen und auch Ian trifft Amors Pfeil ins Herz. Toula überredet ihre Mutter einen Computerkurs belegen zu dürfen und der ist der Wendepunkt in ihrem langweiligen Leben: Sie nutzt ab sofort Make-up und Kontaktlinsen, verändert ihre Frisur und bringt frischen Schwung in ihre Klamotten. Mutter und Tante bringen den Herrn des Hauses auf die Idee, es wäre gut, wenn Toula im Reisebüro der Tante arbeitet. Und die blüht im Reisebüro förmlich auf. Als dann noch plötzlich Ian vor dem Schaufenster steht, könnte ihr Glück perfekt sein. Aber es gibt ein großes Problem. Für Toulas Sippe gibt es zwei Arten von Menschen: Griechen und andere. Toula wäre die erste Frau der Großfamilie, die einen Xeno heiratet.
Kritk
Nia Vardalos spielt die Hauptrolle des Films und sie hat das Drehbuch geschrieben. Sie ist keine Schönheit im klassischen Sinn, dennoch erliegt der Zuschauer ihrem Charme und ihrer Ausstrahlung. Ihr ist es zu verdanken, dass viele kleine Klischees liebevoll überzeichnet dargestellt werden. Zum Beispiel dann, wenn Cousine Nikki Toula und Ian beim Küssen im Reisebüro erwischt und es ihrer Tante erzählt, die es ihrer Schwester erzählt, die es ihrer Tante erzählt, die das Gerücht zum Buschfeuer werden lässt und nach Minuten weiß die gesamte Sippe Bescheid. Oder das Haus der Familie, das dem Pantheon nachempfunden ist mit griechischen Statuen im Vorgarten. In den USA war "My Big Fat Greek Wedding" ein Überraschungserfolg und auch deutsche Cineasten sind als Hochzeitsgäste willkommen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 70 %
Nachtrag: Die Komödie erfährt eine indirekte Fortsetzung als "My Big Fat Greek Summer".
Land: USA
Jahr: 2002
Laufzeit ca.: 95
Genre: Komödie • Romantik
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren
Kinostart: 23.01.2003
Regie: Joel Zwick
Drehbuch: Nia Vardalos
Schauspieler: Nia Vardalos (Toula Portokalos) • John Corbett (Ian Miller) • Michael Constantine (Gus Portokalos) • Lainie Kazan (Maria Portokalos) • Andrea Martin (Tante Voula) • Joey Fatone (Angelo) • Gia Carides (Nikki) • Louis Mandylor (Nick Portokalos)
Produktion: Gary Goetzman • Tom Hanks • Rita Wilson
Szenenbild: Gregory Keen
Kostümbild: Michael Clancy
Maskenbild: Ann Brodie
Kamera: Jeffrey Jur
Musik: Alexander Janko • Chris Wilson
Schnitt: Mia Goldman
Bild: 20th Century Fox