My Bloody Valentine 3D

Kinoplakat My Bloody Valentine 3D

Im Frühjahr 2009 hat die 3D-Welle zu rollen begonnen. Ähnlich wie Markenprodukte eine Zeit lang mit dem Zusatz "Premium" warben, weisen mehr und mehr Kinofilme auf den Effekt hin. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste 3D-Horrorfilm ins Kino kommt.

Harmony ist ein verschlafenes Nest irgendwo in den USA. Doch eines Tages wird es von einem furchtbaren Unglück erschüttert. Der junge Bergmann Tom Hanniger (Jensen Ackles) löst ein Grubenunglück aus, bei dem fünf Bergmänner sterben. Ein weiterer liegt ein Jahr im Koma. Ausgerechnet am Valentinstag erwacht Harry Warden (Richard John Walters) und richtet in Harmony ein Blutbad an. An dessen Ende wird er lebendig in einem Stollen der Mine begraben. Zeitsprung.

Zehn Jahre später kehrt Tom nach Harmony zurück und mit ihm das Grauen, denn plötzlich geht Harry Warden wieder um und mordet Menschen auf grausamste Art mit einer Spitzhacke. Die Bewohner des Dorfes sind ratlos. Ist er tatsächlich von den Toten auferstanden oder nutzt jemand anders die Handschrift des Täters für seine eigenen Zwecke?

Kritik

Auf "My Bloody Valentine 3D" war ich richtig gespannt, denn der Film wirbt mit 3D. Und insbesondere ein Horrorfilm könnte durch den plastischen Effekt gewinnen. Der Auftakt ist gut gemacht. Der Bergmann erwacht aus dem Koma und macht sich gleich mit seiner Spitzhacke an die Arbeit. Dann folgt ein Zeitsprung. Der Verursacher allen Unglücks kehrt in das Städtchen zurück. Misstrauen und offene Ablehnung schlagen ihm entgegen, alte Wunden reißen auf. Es wird geredet, es wird gerauft. Es vergeht Zeit. Dann endlich folgt die nächste Horrorwelle. Auf die wieder Ermittlungen, Verdächtigungen usw. folgen. Am Ende ist "My Bloody Valentine in 3D" dann eher ein Spielfilm mit Horroreinlagen, als ein Horrorfilm und überzeugt nur bedingt.
Die Horrorsequenzen sind handwerklich nur Durchschnitt. Auffällig viele Opfer stolpern bei der Flucht vor dem Mörder ohne erkennbaren Grund. Gelingt es ihnen ein Versteck zu finden, atmen sie so laut oder stöhnen vor Angst, dass der Mörder sie hört und dann gen Himmel schickt.
Der 3D-Effekt bleibt hinter den Möglichkeiten zurück, denn zu wenige Szenen sind für ihn optimiert worden. Mal ragt ein Gewehrlauf ins Publikum oder es fliegt eine Pistolenkugel in Zeitlupe durchs Bild. Die meiste Zeit aber sind es herkömmliche Kinobilder.

Fazit
Die Hollywoodstudios setzen große Hoffnungen auf 3D. Ob der Effekt allein auf Dauer die Zuschauer ins Kino locken wird, wage ich zu bezweifeln. Filme wie "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" und "My Bloody Valentine 3D" sind ein gutes Beispiel dafür, dass 3D alleine nicht ausreicht, um eine mittelmäßige Produktion in einen Blockbuster zu verwandeln.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: My Bloody Valentine
Land: USA
Jahr: 2008
Laufzeit ca.: 101
Genre: 3DHorrorKrimi
Verleih: Kinowelt
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: 20.05.2009
Heimkino: 06.11.2009

Regie: Patrick Lussier
Drehbuch: Todd Farmer • Zane Smith • John Beaird • Stephen Miller

Schauspieler: Jensen Ackles (Tom Hanniger) • Jaime King (Sarah Palmer) • Kerr Smith (Axel Palmer) • Betsy Rue (Irene) • Edi Gathegi (Deputy Martin) • Tom Atkins (Burke) • Kevin Tighe (Ben Foley) • Megan Boone (Megan) • Karen Baum (Deputy Ferris) • Joy de la Paz (Rosa) • Marc Macaulay (Riggs) • Todd Farmer (Frank)

Produktion: Jack Murray
Szenenbild: Zack Grobler
Kostümbild: Leeann Radeka
Maskenbild: Gary J. Tunnicliffe
Kamera: Brian Pearson
Musik: Michael Wandmacher
Schnitt: Patrick Lussier • Cynthia Ludwig

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Bild: Kinowelt

1 customer review

befriedigend
20.05.09
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