Weihnachten kommt bei vielen Familien Geflügel auf den Tisch; meistens Gans oder Ente. Auch im Animationsfilm, den Universal zu Weihnachten startet, droht den Helden dieses Schicksal. Ansonsten bietet die Handlung keine Parallelen zu Weihnachten und es kommt auch keine weihnachtliche Stimmung auf. Außer vielleicht, dass bei vielen menschlichen Familien das Fest der Liebe zum Fest des Streitens wird.

Das Leben im heimischen Teich ist sicher, meint der Vater. Das Leben in engen Grenzen ist langweilig, denkt der Rest der Enten-Familie. Eines Tages siegt der Gruppenzwang über die Vorsicht und die Familie fliegt gen Süden, denn dort soll das Traumland Jamaika liegen. Der innere Kompass weicht jedoch ab und die Enten landen in New York. Im Big Apple warten viele Gefahren und Abenteuer auf die Landeier und es gelingt ihnen, neue Freunde zu finden.

Kritik

Der auf Kinder abzielende Film ist in erster Linie laut und bunt. Die temporeiche Handlung ist ein Spektakel und die Filmmusik dröhnt. Das ist – abhängig vom Geschmack – sehenswert oder anstrengend. Gefallen kann an der Handlung die Einflechtung vieler für Familien typische Szenen wie Hickhack. Schade ist, dass viele Witze auf menschliche Familien zugeschnitten sind und wenig spezifisch für Enten ausfallen. Hintergründig sind die Scherze durchweg nicht. Die Handlung mischt fröhlich zusammen, was die Autoren lustig finden. Akzeptabel fällt die Animation aus, die auf ordentlichem Fernseh-Niveau liegt und insbesondere in Totalen nicht überzeugt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %

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Bild: Universal Pictures International