Scary Stories to tell in the Dark

Kinoplakat Scary Stories to tell in the Dark

Horror mit Stil: An Halloween ein als verflucht geltendes Haus zu betreten, ist keine gute Idee. Noch schlechter ist der Einfall, den Zorn eines rachsüchtigen Geistes auf sich zu ziehen. In diesem Fall steht es um das eigene Überleben schlecht.

Wir schreiben das Jahr 1968. In einer amerikanischen Kleinstadt versucht eine Clique Außenseiter Halloween zu feiern. Sie wollen den Abend nutzen, um Spaß zu haben und um dem Schulschläger Tommy eins auswischen. Der Plan geht auf und Tommy sinnt auf Rache. Er verfolgt die Freunde bis zu einem Spukhaus und schließt sie dort ein. Nur mit Mühe gelingt die Flucht aus dem unheimlichen Anwesen. Dabei begeht Stella den Fehler ein Buch mitzunehmen, das vor Jahren Sarah gehört hat, der Tochter der längst verstorbenen Besitzer. Das Buch enthält viele Gruselgeschichten und besitzt die unheimliche Fähigkeit weitere von selbst zu schreiben. Die erste handelt vom Tommys Tod und tatsächlich ist der am Morgen darauf verschwunden. Doch Sarahs Rachedurst ist noch nicht gestillt.

Kritik

Der Horrorfilm "Scary Stories to Tell in the Dark" ist die Geschichte einer gequälten Seele, angereichert mit fantastischen Elementen. Man fiebert während des Abzählreims mit, wen es als nächsten erwischt. Der Wettlauf gegen die Zeit ist die Handlung und seine etwas laue Auflösung das Finale. Trotz einiger Schwächen punktet der Film im Gesamteindruck. Das Szenenbild versetzt den Zuschauer in der Zeit zurück und mit Ramóns Flucht spricht der Film ein heikles Thema an.

Die jungen Schauspieler spielen sehenswert, es gelingt ihnen mich mitfiebern zu lassen. Sie wecken Erinnerungen an Abende, an denen wir uns als Jugendliche Gruselgeschichten erzählten, die ganz bestimmt wahr waren. Im Rückblick waren sie es natürlich nicht und die meisten von uns kennen mindestens eine Variation davon. Ähnlich ergeht es den Freunden im Film. Sie wollen Dinge nicht wahrhaben und müssen erkennen, Teil einer realen Horror-Geschichte zu sein, die bei ihren eigenen Ängsten den Hebel ansetzt. Von den Erwachsenen bekommen sie wenig bis gar keine Hilfe bei der Aufdeckung des Falls.
Zudem durchleben die Teenager eine für Heranwachsende typische Phase der Orientierung, müssen sich mit Problemen herumschlagen. Stella träumt von einer Karriere als Schriftstellerin und ist von Büchern besessen. Sie ist die treibende Kraft bei der Aufdeckung des Mysteriums und trägt maßgeblich dazu bei, dass Friede einkehrt.

Der Horror ist stimmig in Szene gesetzt, teils ein wenig ausgewalzt. Er nutzt die gruselige Atmosphäre eines alten Hauses, den Kampf ums nackte Überleben und klassische Bilder wie das einer Vogelscheuche.

Fazit
Der Film "Scary Stories to Tell in the Dark" hält, was er verspricht. Ein stilvoller Horror-Happen, bei dem es ein bisschen wehtut, wenn er nach dem anderen dem Albtraum zum Opfer fällt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Land: KanadaUSA
Jahr: 2019
Laufzeit ca.: 107
Genre: HorrorMysteryThriller
Verleih: Entertainment One
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 31.10.2019
Heimkino: 12.03.2020

Regie: André Øvredal
Drehbuch: Dan Hageman • Kevin Hageman • Guillermo del Toro • Marcus Dunstan • Patrick Melton
Literaturvorlage: Alvin Schwartz

Schauspieler: Zoe Margaret Colletti (Stella Nicholls) • Michael Garza (Ramón Morales) • Gabriel Rush (Auggie Hilderbrandt) • Dean Norris (Roy Nicholls) • Gil Bellows (Chief Turner) • Lorraine Toussaint (Lou Lou) • Austin Zajur (Chuck Steinberg) • Natalie Ganzhorn (Ruth) • Austin Abrams (Tommy) • Kathleen Pollard (Sarah Bellows) • Marie Ward (Mrs. Hilderbrandt) • Stephanie Belding (Rezeptionistin) • Jane Moffat (Delanie Bellows) • David Tompa (Doktor)

Produktion: Jason F. Brown • J. Miles Dale • Sean Daniel • Guillermo del Toro • Elizabeth Grave
Szenenbild: David Brisbin
Kostümbild: Ruth Myers
Maskenbild: Colin Penman
Kamera: Roman Osin
Musik: Marco Beltrami • Anna Drubich
Schnitt: Patrick Larsgaard

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Bild: Entertainment One

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