Sehnsüchtig

Kinoplakat Sehnsüchtig

Sehnsucht, Liebe auf den ersten Blick. Die größten Worte dienten dem Drehbuch als Grundlage.

Matthew (Josh Hartnett) steht kurz vor der Hochzeit mit der Industriellen-Tochter Rebecca (Jessica Pare). Im Job läuft es gut, ein Trip nach China sollte den nächsten Schritt auf der Karriereleiter besiegeln. Die feste Bindung macht ihm ein wenig Sorgen. Ein zufällig mitgehörtes Telefonat elektrisiert ihn. Gehört die Stimme nicht Lisa (Diane Kruger) seiner großen Liebe, die vor 2 Jahren ohne Erklärung aus seinem Leben verschwand? Matthew stürzt hinaus, aber die Frau ist verschwunden - nun kehren seine Erinnerungen zurück ... Lisa, eine geheimnisvolle Schöne. Liebe auf den ersten Blick. Eine heiße Nacht. Wieder in der Jetztzeit fliegt Matthew nicht wie vereinbart nach China, sondern beginnt nach Lisa zu suchen. Dabei hilft ihm sein alter Freund Luke (Matthew Lillard). Was beide Männer nicht ahnen, sie sind Figuren in einem Intrigenspiel.

Kritik

"Sehnsüchtig" erzählt seine Geschichte mit vielen Rückblenden, die nach und nach aufdecken, was wirklich geschah. Trotzdem kommt die Spannung erst spät und leider nur kurz auf, denn die Auflösung ist zerdehnt. Bis dahin ist die Handlung langatmig. Zunächst hörst du von Matthew und Lisa nur, dass sie einander liebten. Gezeigt wird nur das Kennen lernen und der erste Sex. Jetzt ist es an den Schauspielern nach außen zu transportieren, was im Innern abläuft. Da dies kaum gelingt, bleibt der Film ohne Warmherzigkeit und Charme.
Josh Hartnett als Matthew versucht furchtbar süß auszusehen und ächzt unablässig. Nicht besser agiert Diane Kruger als blondes Gift. Die Nebenrollen gefallen schon eher: Matthew Lillard, der in "Scooby Doo 2" den nervenden Kaspar gab. Und Rose Byrne als intrigantes Mauerblümchen.

Die Produktion versucht durch Spielereien Aufmerksamkeit zu erhaschen. So taucht Josh Hartnett in Splitscreens doppelt auf der Leinwand auf oder Szenen werden überlagert. Der Effekt wird überstrapaziert und er bringt keinen Pepp in die Atmosphäre. Zudem sind die Wendungen zu aufgesetzt. Lisa vergisst in einer Telefonzelle ihre Keycard fürs Hotelzimmer. Im Hotelzimmer wiederum die silberne Puderdose, die ihr doch derartig viel bedeutet. Ist der Knoten gelöst, bleibt von "Sehnsüchtig" ein schöner Unterbau, dem Drehbuch und Darsteller zu wenig Zauber verleihen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Wicker Park
Land: USA
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 115
Genre: DramaRomantikSpannung
Verleih: Concorde Filmverleih
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 21.10.2004
Heimkino: 20.04.2005

Regie: Paul McGuigan
Drehbuch: Brandon Boyce • Gilles Mimouni

Schauspieler: Josh Hartnett (Matthew) • Diane Kruger (Lisa) • Rose Byrne (Alex) • Matthew Lillard (Luke) • Christopher Cousins (Daniel) • Jessica Paré (Rebecca) • Vlasta Vrana (Jeweller) • Amy Sobol (Ellie) • Ted Whittall (Walter) • Isabel Dos Santos (Chamber Maid) • Joanna Noyes (Mary) • Kerrilyn Keith (Kundin)

Produktion: Andre Lamal • Gary Lucchesi • Tom Rosenberg • Marcus Viscidi
Szenenbild: Richard Bridgland
Kostümbild: Odette Gadoury
Maskenbild: Micheline Trépanier
Kamera: Peter Sova
Musik: Cliff Martinez
Schnitt: Andrew Hulme

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Bild: Concorde Filmverleih

1 customer review

befriedigend
21.10.04
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