Silent Night, Deadly Night

Kinoplakat Silent Night, Deadly Night

Das Genre der Anti-Weihnachtsfilme erhält 2025 Zuwachs mit "Silent Night, Deadly Night". Die Mischung aus Horror, Slasher und Komödie überzeugt mit einem – für einen Horrorfilm – gut getakteten Drehbuch sowie einer – ebenfalls auf einen Horrorfilm bezogenen – guten Geschichte. Die blättert immer ein kleines Stück mehr auf und erzählt eine Story, in der endlich mal nicht ein Dämon oder ein rachsüchtiger Geist die Triebfeder darstellt.

Billy verbindet seit seiner Kindheit mit Weihnachten nicht das Fest der Liebe. Auch das Kostüm des Weihnachtsmannes hat für ihn seit den Tagen eine besondere Bedeutung. Er geht losen Jobs nach und zieht unruhig durch die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Tage vor dem Fest befällt ihn eine innere Unruhe und er geht seiner besonderen Bestimmung nach. Dieses Jahr ist es ein wenig anders. Billy strandet in einem Nest, das Charlie nur als abgefuckt bezeichnet. Doch als Billy Pamela erblickt, müssen der Verstand und innere Stimmen hintanstehen. Wenngleich er vor Pamela gewarnt wird, hat sie es ihm angetan. Und tatsächlich neigt Pammy dazu, die Kontrolle zu verlieren. Außerdem träumt sie davon, einem Serienkiller zu begegnen.

Kritik

"Silent Night, Deadly Night" folgt einem klassischen Schema. Das Publikum weiß ein wenig mehr als die Personen, denen Billy begegnet. Der macht mit seinem runden Gesicht nicht den Eindruck des klassischen Psychopathen. Mr. Sims sieht in ihm einen Schwiegersohn, dem er seine Tochter und sein Erbe übergeben möchte. Doch der erste Eindruck täuscht. Nicht nur bei Billy. Immer wieder kommen dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Nette alte Frauen sind in diesem Film keine Damen. Und das Motto "weiße Weihnachten" hat einen bitteren Beigeschmack. Damit transportiert der Film kleine Sticheleien und schwarzen Humor, der leider etwas zu kurz kommt. Hier hätte es etwas mehr sein dürfen. Ein Kollege bedauerte es, dass der Slasher-Anteil zu kurz kommt. Der Kritiker sieht das anders. Der Film geht mit Nahaufnahmen von ekeligen Tötungen sparsam um, aber es gibt auch hier herausquellende Eingeweide und mindestens eine Enthauptung. Zugegeben: Das Töten ist der Schwerpunkt des Films – aber in einem anderen Sinne. Mike P. Nelson (Drehbuch, Regie) inszeniert die Vorstellung, dass der Weihnachtsmann weiß, wer gut und wer böse gewesen ist, als Geschichte für Erwachsene. Mehr soll nicht verraten werden.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 70 %


Land: USA
Jahr: 2025
Laufzeit ca.: 96
Genre: Horror

Verleih: Studiocanal
FSK-Freigabe ab: 18 Jahren

Kinostart: 11.12.2025

Regie: Mike P. Nelson
Drehbuch: Mike P. Nelson

Schauspieler: Rohan Campbell (Billy Chapman) • Ruby Modine (Pamela Sims) • David Lawrence Brown (Mr. Sims) • David Tomlinson (Max Benedict) • Mark Acheson (Charlie ) • Erik Athavale (Geoff) • Sharon Bajer (Delphine) • Toni Reimer (Gail Vilmo) • Cora Matheson (Hannah) • Rick Skene (Elroy) • Yan Joseph (Cop) • Jasmine Wallace (Celias Mutter)

Produktion: Erik Bernard • Scott Schneid • Jamie R. Thompson • Jeremy Torrie • Dennis Whitehead
Szenenbild: Oscar Fengolio
Kostümbild: Laura Deluca
Maskenbild: Ashley Hyra • Roberta McKenny • Ellie Semchyshyn
Kamera: Nick Junkersfeld
Musik: Blitz//Berlin
Schnitt: Geoff Klein

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Bild: Studiocanal

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