Sky Fighters

Kinoplakat Sky Fighters

Zwei Freunde sind die Stars unter den französischen Kampfpiloten. Gegen ihren Willen werden sie zu Figuren im Kampf zwischen Waffenhändlern, Terroristen und der französischen Regierung: Während die Terroristen versuchen eine Mirage 2000 zu entführen, müssen die Piloten ihre Ehre verteidigen und Frankreich vor einer Katastrophe retten.

Während eines Schaufliegens verschwindet eine Mirage 2000 von den Radarschirmen. Das Flugzeug ist nicht nur vollgetankt, sondern zu allem Übel auch vollständig bewaffnet. Also nehmen die Freunde Antoine "Walk'n" Marchelli (Benoit Magimel) und Sebastien "Fahrenheit" Vallois die Verfolgung auf. Die Flug-Kapitäne entdecken die verschollene Mirage: Sie fliegt unter einem Passagierflugzeug und ist dadurch für das Radar unsichtbar. Ihr Pilot gibt sich nicht zu erkennen, sondern greift Fahrenheits Jet an. Um seinen Kameraden zu schützen, schießt Walk'n die Mirage ab.

Aus der Rettung drehen ihm Vorgesetzte und die Vertreterin der Regierung einen Strick. Öffentlich beglückwünscht, werden sie inoffiziell degradiert. Walk'n quittiert beleidigt den Dienst und Fahrenheit folgt ihm. Fortan verdienen sie ihre Brötchen mit Touristen-Flügen. Das ist ein tiefer Fall, der beiden gar nicht schmeckt. Doch sie erhalten eine zweite Chance. Ein Wettfliegen zwischen Franzosen und Amerikanern soll zeigen, welcher Kampfjet der bessere ist. Für die Freunde ergibt sich die Möglichkeit, die angeschlagene Ehre wieder herzustellen, denn sollten sie das Rennen gewinnen, verspricht man ihnen die Rückkehr in den gewohnten Dienst. Doch der Wettbewerb ist in Wahrheit eine Falle.

Kritik

Der Film verursacht zweifach Gänsehaut. Zum einen durch die oft recht plumpen Dialoge. Und auch die Handlung ist bei Licht betrachtet hanebüchen. Weshalb sollte eine amerikanische Kollegin vor den französischen Kollegen einen Strip hinlegen? Die Rechtfertigung, dass sie ihr Studium damit verdiente, klingt recht mau. Auffällig ist zudem, dass nicht eine Französin derartig handelt, sondern eine Ausländerin. Weshalb Kampfjets bei Schauflügen mit voller Bewaffnung fliegen anstelle von Attrappen, will ich nicht wissen.
Die Darsteller retten den Film leider nur bedingt. Es gibt den schönen und seinen etwas unterbelichteten, weniger attraktiven, sexuell unterforderten Freund. Die Ausstrahlung von Würde und Glanz, die man bei Flug-Kapitänen erwarten dürfte, lässt leider die gesamte Staffel vermissen. Über das darstellerische Niveau eines Fernsehfilms kommen sie nicht hinaus. Kurz gesagt, wer Wert auf schauspielerische Glanzleistungen oder Realismus legt, ist bei "Sky Fighters" an der falschen Adresse.

Bestehen kann der Film allein aus der Warte der Unterhaltung beziehungsweise als reines Popcornkino. Und auch das erzeugt Gänsehaut. Denn anstatt zu tricksen, entstanden die imposanten Flugaufnahmen während realer Flüge. Auf eine Mirage 2000 wurde dazu eine Kamera montiert, die in Flughöhen von bis zu 15 Kilometern filmte. Dementsprechend erzeugen die vielen Flugsequenzen echtes Mitfiebern. Lobenswert ist weiterhin der Versuch, naheliegende Klischees zu vermeiden. So gibt es eine Waffenhändlerin und die Triebfeder für den Bau und Verkauf der Kampfjets sind nicht grimmige alte Männer, die Macht ausüben wollen, sondern das Argument, wie viele Arbeitsplätze davon abhängen.

Fazit
"Sky Fighters hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Dialoge und Handlung bleiben ein Charterflug. Die Flugszenen sind Überschall.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Les Chevaliers du ciel
Land: Frankreich
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 100
Genre: AbenteuerAction
Verleih: 3L Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 23.02.2006
Heimkino: 03.08.2006

Regie: Gérard Pirès
Drehbuch: Gilles Malençon • Gérard Pirès

Schauspieler: Benoît Magimel (Capitaine Antoine "Walk'n" Marchelli) • Clovis Cornillac (Capitaine Sébastien "Fahrenheit" Vallois) • Géraldine Pailhas (Maelle Coste) • Alice Taglioni (Capitaine Estelle 'Pitbull' Kass) • Philippe Torreton (Bertrand) • Rey Reyes (Capitaine Leslie 'Stardust' Hedget) • Peter Hudson (Général Buchanan) • Jean-Baptiste Puech (Ipod) • Christophe Reymond (Stan) • Fiona Curzon (Mrs Redgrave) • Jean-Michel Tinivelli (Colonel Farje) • Frédéric van den Driessche (Général Hardouin)

Produktion: Eric Altmayer • Nicolas Altmayer • Laurent Brochand
Szenenbild: Jean-Pierre Fouillet
Kostümbild: Françoise Bourrec Chattoune
Kamera: Pascal Lebègue
Musik: Chris Corner
Schnitt: Véronique Lange

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Bild: 3L Film

1 customer review

befriedigend
23.02.06
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