Spirit - Der wilde Mustang

Kinoplakat Spirit Der wilde Mustang

Als der Westen noch wild war und dort noch Indianer lebten, geschahen auf der Prärie noch Abenteuer und gab Freundschaften zwischen Mensch und Pferd.

Die Geschichte ist einfach gestrickt: Das Wildpferd Spirit wird im Westen der USA geboren. Seine Eltern sind die Anführer einer Herde Wildpferde. Schnitt. Als Erwachsener übernimmt Spirit die Führung der Herde, zusammen mit seiner Mutter. Das Schicksal des Vaters bleibt unbekannt, die Jugendzeit übersprungen.
Seine Neugier treibt Spirit an ein Lagerfeuer der Menschen und ehe er sich's versieht ist er ein Gefangener der amerikanischen Armee. Die Versuche den wilden Mustang zuzureiten oder seinen Willen zu brechen schlagen fehl. In Gefangenschaft freundet sich Spirit mit dem Indianerjungen Little Creek an, der wie er ein Gefangener ist und dieselbe Liebe zur Freiheit in sich trägt.
Little Creek und der Mustang schließen eine tiefe Freundschaft in der beide dem anderen das Leben retten und sie einander die Freiheit schenken. Nebenbei stellt Little Creek Spirit auch seine zukünftige Lebensgefährtin die Stute Rain zur Seite. Der Schönheit mit der langen, blonden Mähne und den blauen Augen kann Spirit nicht lange widerstehen.

Kritik

Mit "Shrek - Der tollkühne Held" war "DreamWorks Animation" angetreten "Disney" das Fürchten zu lehren, was zunächst gelang. Ihre Produktion "Spirit - Der wilde Mustang" unterscheidet sich nur so gering vom Konkurrenten, dass der Film ebenso gut aus der Schmiede von "Disney" stammen könnte. Darin haben Pferde Rehaugen sowie anmutig geschwungene Augenbrauen. Diese Eigenheiten kann ich bei einem Zeichentrickfilm akzeptieren. Ebenso wie den seltsamen Umstand, dass Spirit, der Erzähler des Films, zum Zuschauer spricht, die Pferde untereinander aber nur wiehern. Viel entgeht dem Zuschauer dabei wahrscheinlich nicht. Verwirrend für mich: Kaum wurde Spirit von den Soldaten gefangen genommen, wird ihm erst einmal ein ordentlicher Bürsten-Haarschnitt verpasst anstatt der wilden Rockermähne. Wenn er danach ins Indianerdorf gelangt, sind seine Haare von einer Sekunde auf die andere wieder lang. Man kann den als Film kindgerecht empfinden, wobei die schnellen Schnitte und die bombastischen Aufnahmen irritierend sind. Angenehm ist der Umstand, dass die Tiere im Film nicht singen. Als Untermalung dienen verschiedene Gesangsnummern von Hartmut Engler. Sein Geschmetter ist eine Geschmacksfrage. Über weite Strecken zieht sich außerdem ein bombastischer Klangteppich über den Film, komponiert von Hans Zimmer.

Fazit
"Spirit - Der wilde Mustang" ist gemessen an "Shrek - Der tollkühne Held" eine Wende um 180 Grad. Die Mischung aus Wildem Westen, Pferderomantik und Freiheitsliebe überzeugt mich inhaltlich wenig. Die Animationstechnik ist eine Geschmacksfrage.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Spirit: Stallion of the Cimarron
Land: USA
Jahr: 2002
Laufzeit ca.: 83
Genre: AbenteuerAnimationFamilie
Stichwort: Pferd
Verleih: Paramount Pictures
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 20.06.2002
Heimkino: 05.12.2002

Regie: Kelly Asbury • Lorna Cook
Drehbuch: John Fusco • Michael Lucker

Produktion: Jeffrey Katzenberg • Mireille Soria
Szenenbild: Kathy Altieri
Musik: Hartmut Engler • Hans Zimmer
Schnitt: Clare De Chenu • Nick Fletcher

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Bild: Paramount Pictures

1 customer review

befriedigend
20.06.02
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